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Jungkook

Genüsslich nahm ich einen aller letzten Zug von meiner Zigarette, ehe ich sie an der kalten Außenwand ausdrückte und wegschnippte. Anschließend nahm ich die Arme hinter den Kopf und lehnte mich lässig zurück, darauf wartend das ich meinem nächsten Opfer das Leben nehmen konnte.

Ich hatte es mir auf einem Dach eines Parkhauses in einem zwielichtigen Randbezirk Seouls gemütlich gemacht und beobachtete das Geschehen in dem gegenüberliegenden Wohnkomplex.

Laut Mins Datenbank war dieser Mann Hauptberuflich ein Arzt. Noch einer. Doch die Liste seiner vergehen ging endlos. Nicht zuletzt ließ er junge Frauen sidieren und ins Ausland verschleppen um gewisse "Dinge" anzubieten, die menschlich verachtend waren und sich absolut nicht für einen Arzt schickten.

Doch eigentlich war der Rest ohne belang. Ich hatte genug über ihn in Erfahrung gebracht und ich tötete, wen ich zu töten beauftragt wurde - die Motive interessierten mich nicht. Und das war es, was mich zu einem der besten machte.

Heute jedoch verlief alles anders als geplant.

Im Augenwinkel nahm ich eine Bewegung war - was wohl das Stichwort für mich bedeutete. Sofort nahm ich mein Scharfschützengewehr und spähte durch das Zielfernrohr. Obwohl meine Motivation sich heute mal wirklich in Grenzen hielt, war ich sofort hundert prozentig bei der Sache.

Wäre da nicht so eine kleine nervige Stimme in meinem Ohr, welche mich ausgerechnet jetzt nerven musste.

"Jeon. Wo zum Fuck warst du vorhin?"

Ohne von meinem Ziel abzuweichen, beobachtete ich wie zwei Gestalten auf das Wohnkomplex zusteuerten. Einer von ihnen war hochgewachsen und relativ breit gebaut, die andere Person deutlich kleiner und zierlicher. Als sie ins Licht einer der wenigen Straßenlaternen traten, konnte ich ihre Gesichter sehen.

Einer von ihnen war eindeutig meine Zielperson... und die andere Person war...

Ich erstarrte.

"Ein Kind?" hauchte Ich fassungslos.

"Yaaa!! Jeon. Hörst du mir zu?"

"Nein. Du nervst Min. Ich arbeite gerade, also was willst du von mir?"

kurzzeitig aus der Konzentration gerissen, fokussierte ich mich auf meinen eigentlichen Auftrag und beobachtete den Arzt und das Kind weiter durch das Zielfernrohr. Ich musste zugeben mit der Anwesenheit eines Kindes hatte ich so gar nicht gerechnet und irgendwie machte es die ganze Situation etwas... schwieriger.

"Wieso konnte ich dich vorher nicht erreichen?"

"War beschäftigt."

"Und womit?"

Ich brummte genervt und schnalzte mit der Zunge. Meine Fresse, der Penner hatte es echt drauf mich zu nerven wenn es gerade richtig unpassend war.

"Wenn du es genau wissen willst. Ich hab dem Maidgirl von letztens den Verstand rausgevögelt. Zufrieden?"

"Meine Fresse du denkst auch nur mit deinem Schwanz oder?!"

"Du bist doch nur neidisch, weil du schon seit Ewigkeiten keinen Sex mehr hattest."

Der Arzt den ich eigentlich töten solle, holte plötzlich etwas aus seiner Tasche heraus, was meine Aufmerksamkeit sofort erlangte und alles andere um mich herum zur Nebensache werden ließ.

Ich richtete mich etwas auf, war schon kurz davor mein anvisiertes Ziel zu erschießen, als ich den Gegenstand in seiner Hand erkannte. Ein Teddy.

Ich stockte, als ich beobachten konnte wie er den Teddy dem Kind überreichte, wessen Augen augenblicklich zu leuchten begannen. Sie strahlten so voller Freude und purer Begeisterung aus - der kleine Junge sah den Arzt an, als wäre er sein größter.... Held.

𝐓𝐇𝐄 𝐑𝐄𝐀𝐏𝐄𝐑 𝐉𝐄𝐎𝐍 ᵏᵒᵒᵏᵛKde žijí příběhy. Začni objevovat