✜28✜

1.7K 190 100
                                    

Taehyung ✜

Alles ging so schnell. Ich hatte überhaupt keine Zeit um zu realisieren was überhaupt vor sich ging. Wer mich festhielt und wohin man mich zerrte.

Ich versuchte zu schreien aber es ging nicht. Die Hand an meinem Mund hindert mich daran. Die Laute kamen nur gedämpft über meine Lippen aber wer sollte mich an diesem gott verlassenen Ort auch schon hören?

Zwei weitere Männer in schwarz kamen hinzu, packten mich an den Beinen und hoben mich hoch, bevor es plötzlich komplett dunkel um mich herum wurde. Sie hatten mir irgendetwas über den Kopf gestülpt und es soweit zugezogen, das ich kaum noch Luft bekam.

Dieses Gefühl, nicht richtig atmen zu können, ließ mich innerlich durchdrehen!

"Lasst mich gehen..." hauchte ich mit flacher Stimme und rang immer hastiger nach Luft. Die Panik in mir wurde immer größer, der Sauerstoff immer weniger. Wohin trugen sie mich? Was geschah jetzt mit mir? Gott, würden sie mich jetzt ernsthaft umbringen?

"Bitte... bitte lasst mich gehen..." wimmerte ich verzweifelt und versuchte mich mit gesamter Kraft aus der festen Umklammerung zu winden, doch ich hatte nicht den hauch einer Chance.

"Woher kommt dieser Junge her?!" zischte einer von ihnen und ignorierte mein jämmerliches Flehen und sprachen über mich, als wäre ich gar nicht anwesend.

"Schaut was er bei sich trägt. Eine scheiß Kamera. Der wollte garantiert Fotos für die Polizei machen!"

"Was machen wir mit ihm?"

"Shit. Wenn das der Boss erfährt, sind wir erledigt..."

Mir wurde schwindelig, der Knoten der Kordel am Hals war so fest zugezogen worden, daß es mir den Hals abschnürrte. Die Luft wurde immer dünner und alles begann sich zu drehen. Weiße Punkte tanzten vor meinen Augen und ich hatte absolut keine Ahnung mehr wo überhaupt noch oben und unten war.

"Wir sollten ihn zu Strecke bringen."

Doch diese Worte - trotz meiner starken Benommenheit, entgingen mir nicht.

Adrenalin schoß mir noch sofort ins Blut und ließ mein Herz losrasen. Diese Worte versetzten mich in solch eine Todesangst, das mein Körper die letzten kraftreserven mobilisierte und sich heftig aufbäumte aber selbst dann gab es kein entkommen. Sie waren zu dritt und ich war einfach viel zu schwach.

Ich keuchte entsetzt. Immer abgehakter versuchte ich Luft in meine Lungen zu saugen aber es war, als würde ich gegen eine Wand atmen.

"Nein! Nein! Nicht, bitte! Lasst mich gehen!" das konnten sie doch unmöglich ernst meinen!? Das durfte hier gerade einfach nicht passieren. Garantiert träumte ich nur und würde jeden Augenblick aufwachen.

Bitte lass das hier alles nur ein scheiß Traum sein.

"Hör auf dich zu wehren Junge! Selbst schuld! Was schnüffelst du auch hier herum?!"

Sie trugen mich irgendwo hin. Ich wusste nicht wohin aber als ich auf einmal von irgendwoher das Wasser rauschen hörte, setzte mein Herz für einen kurzen Moment vollständig aus. Ich schüttelte immer wieder den Kopf, wimmerte erstickt, flehte, aber die Männer zeigten kein erbarmen. Für sie war ich ledeglich wie der Schmutz unter dem Schuh. Ein lästiger Störenfried.

Etwas was einfach zu beseitigen war.

"Halt endlich still! Oder möchtest du noch viel qualvoller sterben?!"

Ein letztes Mal konnte ich einatmen, ein letztes Mal sprach ich ein Flehen aus, bevor eine haushohe Welle über mich einbrach. Zumindest fühlte es sich so an.

𝐓𝐇𝐄 𝐑𝐄𝐀𝐏𝐄𝐑 𝐉𝐄𝐎𝐍 ᵏᵒᵒᵏᵛحيث تعيش القصص. اكتشف الآن