Ron hält eine Ansprache

Start from the beginning
                                    

,, Es muss hier sein Ginny. Bevor wir hier gelandet sind, habe ich eine Zahl auf dem Spiel entdeckt. Es ist aus dem Jahr 1921, also muss es bereits existieren."

,, Und was ist, wenn zurzeit jemand anderes dieses Spiel, dass in dieser Zeit ist, benutzt und damit ist es dann ja auch nicht in unserer Zeit."

,, Dann haben wir ein Problem", flüsterte Hermine. ,, Dann haben wir ein Problem."

,, Wartet. Kann mir das bitte mal jemand erklären?", fragte Ron. ,, Ich versteh' nur Bahnhof."

,, Pssssss", zischte Hermine.

,,Was-"

,, Halt die Klappe Ron. Ich denk nach." Hermine begann durch die Gegend zu laufen und dabei unverständliche Wörter vor sich hin zu murmeln.

Dann blieb sie abrupt stehen und drehte sich wieder zu den drei anderen um, die sie gespannt beobachtet hatten.

,, Und?", fragte Harry.

,, Ich hab's", sagte sie nur.

,,Was hast du?"

,, Ich hab's.", sagte sie wieder.

Und Harry wiederholte sich mit der Frage: ,, Was hast du?"

Hermine antwortete nicht.

,, Und was ist mit der Erklärung jetzt?", fragte Ron.

,, Später.", kam es von Hermine. ,, Später. Ich muss in die Bibliothek, sofort. Wir sehen uns beim Abendessen wieder."

Damit flitzte sie davon und ließ drei verwirrte Jugendliche stehen.

Hermine wollte zurück, zurück in ihre Zeit und nicht im Jahr 1977 feststecken. Und vielleicht, aber nur vielleicht hat sie einen Weg zurück gefunden. Aber zuerst musste sie sich versichern, dass es wirklich stimmte.

Das Spiel war der Schlüßel zu allem. Wenn sie dieses Spiel nicht bekommen würden, dann könnte es sein, dass sie es nie mehr zurück schaffen würden. Damit hatte Ginny recht gehabt, aber Hermine war in diesem Moment ein Geistesblitzt durch ihren Kopf gefegt. Sie ist sich nicht zu hundert Prozent sicher, aber tatsächlich könnte das funktionieren.

***

,, Was denkt ihr?", fragte Ron.

,, Was denken wir?"

,, Na ja. Wegen Hermine. "

Harry kratzte sich nachdenklich an dem Kopf. ,, Weiß nicht."

Ginny seufzte: ,, Ob sie wohl einen Weg zurück in unsere Zeit gefunden hat?"

,, Weiß nicht.", wiederholte sich Harry.

,,Wie auch immer. Sie weiß schon, was sie tut. Wir sollten uns lieber um meinen Vater und den anderen Gedanken machen.", meinte Harry.

,, Ich versteh es nicht. Es ist doch gut, wenn sie die Zukunft verändern. Damit kannst du mit deinen Eltern aufwachsen, Sirius kommt nie nach Askaban und Remus wird auch nicht in der Schlacht sterben, genauso wie mein Bruder und alle anderen. Das ist doch gut. Warum wollt ihr das verhindern?", bemerkte Ron an.

Genervt seufzte Ginny: ,, Ach, und du meinst, dass diese vier Idioten- Tut mir leid Harry- also alleine Voldemort und seine Anhänger erledigen, damit sie überleben und all das nie geschieht?"

Sie schaute ihren großen Bruder mit hochgezogenen Augenbrauen an. ,, Ich glaube eher nicht. Ist ja auch nicht so, als hätten damals schon viele Zauberer- wie Der Orden des Phönix- versucht Voldemort von seinem Erfolgspfad abzuleiten. Sie sind gescheitert."

,, Außerdem", ergänzte Harry. ,, Kann vieles schief gehen. Jetzt stell dir mal vor sie schaffen es, wie auch immer, dass sie überleben, oder das Voldemort fürs erste aufgehalten wird. Wir wissen nicht was es verändert."

,, Schlimmer kann es ja nicht sein.", warf Ron ein.

,, Wir wissen es nicht, Ron. Was ist, wenn James und Lily sterben, bei dem Versuch alle zu retten. Dann wird Harry nie geboren und Voldemort kann nie gegen ihn gewinnen."

,,Ginny hat recht. Es ist einfach zu gefährlich, zu risikoreich."

,, Was ist eigentlich los mit euch?" Ron schwang aufgebracht seine Arme in die Luft.

,, Komm schon Harry. Sag mir jetzt nichts von risikoreich und gefährlich. Darf ich dich erinnern, dass du, seitdem ich dich kenne, nichts anderes im Kopf hattest, als verrückte Dinge zu machen, Dinge, die fast unmöglich erschienen. Verdammt nochmal, du hast Voldemort gekillt!"

,, Nicht so laut!", zischte Ginny.

Er ignorierte sie. ,, Du hast Voldemort zweimal gekillt und bist ihm schon mehrmals, auch wenn er in einer anderen Form war, entwischt. ich erinnere dich daran,. als wir zu dritt, Du, Hermine und Ich, uns versteckt hatten und nach den Horkruxen gesucht haben? Wie oft dachten wir, dass es unmöglich ist. Wir haben weiter gemacht. Wir sind in Gringotts eingebrochen und mit 'nem Drachen wieder heraus geflogen. Wenn es jemanden gibt, der deine Eltern retten kann und tausende von anderen unschuldigen Lebewesen, Zauberer, Muggels, dann bist das Du Harry! Und ich werde dir helfen. Wir werden dir alle helfen. Zusammen können wir das schaffen."

Harry war sprachlos. Sein Mund stand offen und Tränen hatten sich in seinen Augen gebildet. Ron hatte recht, er hatte verdammt nochmal recht. Sie durften nicht aufgeben. Sie mussten alles versuchen, um sie zu retten, trotz des Risikos. Nur durch das Risiko, dass sie in der Vergangenheit eingegangen sind, konnten sie Voldemort besiegen, nur dadurch hatten sie überhaupt die Chance hier zu sein, hier in der Vergangenheit, wo seine Eltern noch lebten. Hätten sie das Spiel nie angerührt, dann wäre er wahrscheinlich jetzt auf Hogwarts, aber 20 Jahre später. Er hatte die Chance bekommen etwas zu verändern, Menschenleben zu retten und er wollte es einfach wegschmeißen?

Er nahm seinen besten Freund fest in die Arme. Was würde er nur ohne ihn tun.

,, Danke, alter. Du hast mir die Augen geöffnet. Was war eigentlich los mit mir."

Ron gluckste: ,, Weiß nicht, aber zum Glück bist du jetzt wieder ganz der alte."

Selbst Ginny hatte nichts einzuwenden. ,, Ich gebe es ungerne zu, aber du hast recht Bruderherz." Sie klopfte ihrem Bruder einmal auf die Schulter.

,, Jetzt müssen wir nur noch Hermine überreden." Harry verzog bei dem Gedanken sein Gesicht.

,,Das kann lustig werden."

Harry Potter und das Spiel mit der ZeitWhere stories live. Discover now