Probleme über Probleme

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,, Vielen Dank.", sagte Hermine und nahm das heiße Getränk, dass ihr Dumbeldore angeboten hatte an. Harry, Ron und Ginny machten es ihr nach und sie setzten sich auf die Stühle, die soeben auch erschienen.

,, Es freut mich, dass ihr euch die Zeit genommen habt euch mit mir zu treffen." Auch Dumbeldore setzte sich gegenüber den Zeitreisenden hin. ,, Diesmal in einer etwas kleineren Runde."

,, Wir haben viel zu erzählen, Professor.", fing Harry an. ,, Es ist sehr viel passiert in der kurzen Zeit. Wenn ich ehrlich bin: Meiner Meinung zu viel.", beendete Ginny Harrys restliche Gedankenzüge.

,, Das habe ich mir schon fast gedacht.", gestand Dumbeldore. ,, Aber bevor wir uns damit beschäftigen, haben wir wichtigeres zu besprechen."

Die Zeitreisenden waren ganz Ohr. Was gab es wichtigeres, als das die Rumtreiber der Wahrheit über die Zukunft immer näher kamen? ,, Was denn?", fragte deswegen Harry.

,, Bestimmt ist euch schon zu Ohren gekommen, dass Voldemort in dieser Zeit noch nicht soviel an Macht besitzt, als zu eurer Zeit es vielleicht gewesen war." ,, Na ja. Eigentlich haben wir nicht sonderlich viel über ihm gehört, also von anderen.", gestand Harry. ,, Richtig. Und das lässt darauf schließen, dass seine Macht nicht ganz so groß sein kann, oder...?" Dumbeldore zwinkerte den Zeitreisenden zu. ,, Das leuchtet ein.", sagte Hermine darauf. ,, Trotzdem ist er ein gefürchteter Mann." Dumbeldores Gesicht nahm etwas dunkles an, so als würde ein Schatten darüber huschen. ,, Es herrscht bereits Krieg, auch wenn das vielen noch nicht klar ist, aber man muss vorsichtig sein. Dunkle Zeiten herrschen und sie werden bestimmt noch dunkler." ,, Wohl war... Wohl war...", murmelte Ron.

Dumbeldore ließ sich nicht beirren, auch wenn es sicher war, dass er Ron hören konnte. ,, Voldemort, oder auch unter seinem bürgerlichen Namen bekannt als Tom Riddle ist niemand der auf Glück hofft. Er weiß genau was er tut und wie und nichts lässt er dem Zufall überlassen. Und wenn ihm zu Ohren kommt, dass sich Zauberer aus der Zukunft hier aufhalten, dann wird er wohl nicht davor zurück schrecken mehr über euch und damit über die Zukunft zu erfahren. Auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass ihr äußerst gut hier in Hogwarts aufbewahrt seid: Genauso wie Voldemord will ich nichts dem Zufall überlassen. Das sollte euch klar sein." Er machte eine kurze Pause und gerade als einer der Zeitreisenden zu einer Antwort ansetzten wollte, sprach er weiter. ,,Er hat viele Verbündete, auch hier in Hogwarts. Euer Schutz soll gewährleistet sein, deswegen würde ich euch bitten in der Zukunft noch vorsichtiger zu sein."

Das Voldemord überhaupt exestierte, hatten sie fast total vergessen. Natürlich wussten sie, dass er in dieser Zeit exestierte, aber man hörte nicht sonderlich viel von ihm. Schließlich war der Höhepunkt seiner Macht auch erst zu dem Zeitpunkt, als Harry geboren wurde und er verschwand. Dann war Pause und erst viele Jahre später kehrte er zurück, schwach, aber er war wieder da. Und innerhalb einer kurzen Zeit hatte er seine alte Macht wieder zurück und sogar übertrumpft. Zu blöd für ihn, dass dies nicht lange anhielt. Dumbeldore hatte recht. Es wäre nicht zu ihren Besten, wenn er von ihnen erfahren würde, aber auch nicht zum Besten der ganzen Zaubererwelt und allen Muggels. Schließlich würde er höchstwahrscheinlich versuchen dies zu verhindern, dass es erst soweit kommen würde, dass er vernichtet wird.

Doch Hermine schien noch etwas anderes zu beschäftigen: ,, Ich frage mich einfach nur, warum sie uns dies erst jetzt sagen. Schließlich wussten sie ja von anfangan, seitdem wir hier sind, dass Gefahr besteht, dass er über uns bescheid bekommt." ,, Du bist ein sehr schlaues Mädchen, Hermine. Dir entgeht wirklich nichts. Und tatsächlich, ich wusste natürlich schon von anfangan, dass Voldemord eine Gefahr ist. Aber damals empfand ich es nicht als nötig es euch mitzteilen. Ich wollte euch nicht mit unnützen Lasten strafen." ,, Das ist alles?", hakte Hermine nach. Dumbeldore musste leicht lächeln bei dem Ergeiz Hermines, aber verernsterte sich schnell wieder. ,, Nein, sehr wohl war das nicht der einzige Grund. Ich habe die Vermutung, dass er mittlerweile mitgekriegt hat, dass etwas sonderbares hier passiert ist. Nur was, dass weiß er höchstwahrscheinlich nicht."

,, Er weiß von uns?" Geschockt blickte Harry Dumbeldore an. Panik war in seiner Stimme mit drin. Das war gar nicht gut, überhaptnicht gut... ,, Nein, ich vermute nur das er verdacht geschöpft hat, das etwas passiert ist, was normalerweise nicht passieren würde." Harry atmete erleichtert aus, aber wollte sich noch versichern, weswegen er fragte: ,, Also weiß er nichts von uns?" Dumbeldore schüttelte seinen Kopf. ,, Aber dies kann sich auch schnell wieder ämdern. Wie gesagt: Er hat viele Verbündete, vor allem die in Hogwarts sind sehr gefährlich. Sie halten ihre Ohren offen und saugen jegliche Information auf und leiten sie weiter. Es ist wichtig, dass ihr vorsichtiger seit. Es ist zu riskant in der Öffentlichkeit darüber zu reden. Am besten ist es, wenn so wenige wie möglich davon wissen."

,, Da kommen wir auch gleich zum nächsten Problem", meinte Hermine. ,, James und Sirius sind ziemlich hartnäckig. Sie wollen einfach nicht aufgeben." Auch wenn Hermine nicht konkret sagte, um was es ging, verstand Dumbeldore sie sehr wohl. ,, Verstehe." Er überlegte kurz. ,, Noch kam nichts bedeutsames aus uns heraus, aber ich bin mir sicher, dass es auf Dauer nicht so bleiben kann. Früher oder später wird die Wahrheit ans Licht kommen. Und das wäre äußerst unschön." Dumbeldore nickte verstehend. ,, Es tut mir leid, aber ihr müsst noch ein wenig aushalten. Ungerne würde ich andere Maßnahmen ergreifen, schließlich sind sie meine Schüler. Wenn auch manchmal sehr nervige." Er musste grinsen. ,, Also haben sie nicht mehr heraus gefunden, wie wir wieder zurück gelangen?", hackte Harry nach. ,, Hm, ich bin, muss ich sagen, nicht gerade gut voran gekommen.", gestand er. .. Das ist wohl schlecht...?" Hermine konnte nicht genau zuordnen, ob die Worte Ron eine Aussage oder eine Frage zu seien schien, aber Dumbeldore gab trotzdem eine Antwort darauf. ,, Schlecht? Das hängt wohl vom Auge des Betrachters ab." Verwirrt schaute Ron Dumbeldore an. Verstanden hatte er nicht, was er meinte, aber das war auch egal, denn Hermine hatte wichtigeres zu bereden. ,, Ich habe nichts gefunden, wie wir wieder zurück finden könnten, nichts. Nicht mal in der Verbotenen Abteilung." Sie wurde von Harry unterbrochen. ,, Du warst in der Verbotenen Abteilung?" ,, Ja, war ich. Aber das tut jetzt auch nicht zur Sache. Wo war ich noch mal?" Sie überlegte kurz. ,, Ah ja. Ich habe wirklich nichts gefunden. Heißt das, dass unsere einzige Chance dieses Spiel ist?" Sie beschäftigte diese Frage. Es wäre nämlich überhaupt nicht gut, wenn es so sei. Besser wäre es, sie hätten mehrere Möglichkeiten. Falls etwas nicht klappen würde, hätte man immernoch ein Plan B oder C, aber wenn sie sich nicht irrte, dann hatten sie wohl nur ein Plan A. ,, Wohl war. Auch ich habe nach anderen Wegen bereits gesucht. Aber ich fürchte du hast recht, Hermine. Das Spiel ist wohl der einzige Weg."

,, Warte! Das heißt. Unsere Zukunft, wortwörtlich unsere Zukunft hängt von einem Spiel ab, von dem wir nicht mal wissen, ob es überhaupt exestiert?" Harry schien sichtlich geschockt zu sein. ,, Ich bin mir sicher, dass es exestiert.", versuchte Dumbeldore sie zu beruhigen. Und vielleicht hätte das geklappt, hätte er nicht noch das hintenran gehängt? ,, Nur wissen wir nicht wo..." ,, Und was ist, wenn wir es nicht finden?", wollte Ron wissen. Eigentlich wusste jeder die Antwort, auch Ron, aber Ginny war die einzige, die die Antwort laut sagte: ,, Dann haben wir wohl ein Problem. Und zwar ein verdammt großes."

Harry Potter und das Spiel mit der ZeitWhere stories live. Discover now