Eine Halsbrechende Flucht

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Grob wurde Harry am Arm gepackt und zur Wand gezerrt. Er stöhnte bei der Berührung an seinem Arm schmerzvoll auf und verzog sein Gesicht. Man musste eines sagen: Der Man hatte ein verdammt festen Griff. Grob wurde er gegen die Wand geschubst und schlug sich dabei den Hinterkopf an. Kurz geriet er ins Schwanken, schwarze Punkte verschleierten seine Sicht und ein Schwindelgefühl stieg in ihm hoch. Dieses verschwand dann aber auch wieder nach ein paar Sekunden, aber sein Kopf pochte immer noch. Mit seiner freien Hand griff er nach hinten. An seinen Fingerkuppen spürte er etwas warmes, nasses und ein Brennen. Na toll... Jetzt blutete er auch noch.

Jetzt, wo sich seine Sicht wieder aufgeklärt hatte, realisierte er erst richtig, in welcher Situation er sich doch befand. Und mit einem mal stieg Panik in ihm auf. Aber nicht, weil er um sein eigenes Leben bangte, sondern weil er wusste, dass seine Eltern noch vor der Tür waren. Er war sich zu hundert Prozent sicher, dass sie nicht tatenlos da bleiben würden, oder sogar verschwinden würden. Nein, sie würden ohne darüber nachzudenken, was es für Konsequenzen geben könnte, rein und versuchen ihn zu retten. Im Inneren seines Kopfes erklang eine Stimme: ,, Irgendwoher kenn ich das doch." Es stimmte. Harry war wohl nicht anders. Aber was wäre auch zu erwarten gewesen, wenn seine Eltern die wohl größten Sturköpfe der Welt zu scheinen mögen. Normalerweise würde Harry seelig lächeln, wenn er bemerkte wie viel er mit seinen Eltern doch gemeinsam hatte, aber in diesem Fall war ihm überhaupt nicht danach. Das konnte doch nur schief laufen. Er hoffte einfach nur, dass seine Eltern vernünftig genug waren und sich jetzt selber retten gehen würden, aber ganz tief im inneren war ihm wohl klar, dass dies nie geschehen würde. Seine Eltern würden ihn nicht zurücklassen. So waren sie nicht. Sie würden ihr Kind nicht sterben lassen, ohne dafür sogar ihr eigenes Leben aufs Spiel zu setzten. Schmerzhaft musste er fesststellen, dass sie das damals, als er noch ein Jahr alt waren, getan hatten. Sie hatten ihr Leben für seines geopfert. Und sie würden es auch diesesmal machen, da war er sich sicher.

Entschlossenheit packte ihn. Voller Tatendrang sprang er nach vorne und stürtzte sich in die Menge, ob nun aus Panik zu seinen Eltern oder aus Stolz sich nicht einfach von ein paar Todesser unterkriegen zu lassen, wusste er nicht. Doch, eigentlich wusste er es. Es war ersteres. Jeder normaler Mensch würde wohl sagen, dass es reinster Selbstmord wäre, sich gegen 20 Todesser zu wenden und zu versuchen sich durch diese durchzukämpfen. Aber Harry war nicht normal. Er machte oft komische und riskante Sachen und bis jetzt war er immer davon gekommen. Vor allem der Spruch ,, Angriff ist die beste Verteidigung" törnte ihn an weiter zu machen.

Zuerst waren die Anhänger Voldemorts zu geschockt, dass sich Harry nun doch zu wehren schien und das er direkt auf die zu raste wie ein Irrer, machte dies nicht gerade besser. Deswegen reagierte Niemand auf Anhieb. Aber als die Überraschung überwunden war, feuerten auch sie mit Flüchen auf Harry. Rote, grüne, blaue, gelbe. Jegliche Art von Fluch. Harry konnte nichtmal sagen welche sie waren. Das einzige, was er wusste, war die grünen wohl Todesflüche sein mussten. Das dumme daran war, dass sie sich selber abschossen. Die, die in den hintersten Reihen standen, feuerten trotzdem Todesflüche in Richtung Harry. Aber anstatt ihn zu treffen, trafen sie natürlich die Reihen vor ihm. Eines konnte er jetzt schon sagen: Diese ,, Todesser", wenn sie es ünerhaupt waren, gehörten nicht zum engsten Kreis von Voldemort, denn Harry war sich sicher, dass er so welche Trottel nicht mit seinen geheimen Plänen Zeit verbrachte. Deswegen stutzte Harry auch, als er bermerkte, dass sie Ginnys Zauberstab hatten. Was sie wohl für eine Rolle spielten? ,, Aufhören!", schrie diese Memphis wie Harry mitbekam. Sofort wurde das Feuer der Todesserseite eingestellt, doch Harry ließ sich nicht beirren und schoss weiter mit Schockzaubern auf die Todesser. ,, Wir brauchen ihn lebend", meinte sie, bevor es auch schon mit dem Kampf weiter ging.

Das Harry überhaupt noch stand, gleichte schon einem Wunder. Schließlich waren es 20-30 gegen einen. Und mitlerweile waren es bestimmt nur noch 10, die noch auf den Füßen standen. Aber auch Harry würde es nicht mehr lange schaffen durchzuhalten. Er hatte zwar sehr viel Ausdauer vom Training, aber die Schutzzauber, die er beschwor, forderten sehr viel Kraft.

Harry Potter und das Spiel mit der ZeitNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ