Ein Gundarx und Dooku

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Obi-Wan

Ungläubig betrachtete ich die Szenerie vor mir, hielt mich hinter einer Wand versteckt, während weitere Brocken von der Decke fielen. Ich konnte erahnen, dass Anakin es nicht rechtzeitig heraus geschafft hatte, und sprühte vor Nervosität, nicht wollend, dass wir die Mission mit einem Verletzten weitermachen mussten.

“Meister? Obi-Wan, könnt ihr mich hören? Meister!“, immer mehr Steine fielen, denen man geschickt ausweichen musste, um nicht getroffen zu werden. “Anakin, wenn ich sage, dass du laufen sollst, lauf.“, meinte ich bloß, während ich mir den Staub von den Armen wischte. “Meister - Ihr lebt.“, stellte dieser erleichtert fest. “Und, wo ist dein Lichtschwert?“, hakte ich weiter nach. “Es wurde mir aus der Hand geschlagen.“, antwortete er peinlich berührt.

“Durch einen Stein?“
“Ja, durch einen Stein.“

Ich nickte skeptisch. “Es muss hier doch irgendwo sein.“, sagte mein ehemaliger Padawan und sah sich orientierungslos um. “Das klingt sehr nach einer lahmen Ausrede.“, meinte ich. “Wisst Ihr, was wirklich hilfreich wäre? Etwas Licht.“, rollte der Braunhaarige mit den Augen. “Selbstverständlich.“, grinste ich bloß knapp und entzündete mein Schwert, die Höhle erneut in blaues Licht tunkend, doch bloß ebenfalls von diesem enttäuscht werdend, da es erst zu flackern begann, ehe es vollkommen ausging.

“Dummes Ding“, kommentierte ich die Sache, “es ging doch vor einer Minute noch.“

Ich schlug einige Male mit meiner Hand gegen die Waffe, um es wieder zu betätigen, doch nichts tat sich. “Ihr glaubt doch nicht, dass es von einem Stein getroffen wurde, oder?“, scherzte Anakin.
Bevor ich antworten konnte, wurde ich von einem lauten Knurren alamiert und hatte meinen Blick an die Decke geworfen, nur, um von einer riesigen Kreatur überrascht zu werden, die uns gierig entgegen sah.

“Oh, das könnte interessiert werden.“
Damit stürzte es sich auf uns herab, verfehlte unsere Körper um einige Meter und stellte sich vor meinem Schüler und mir langsam auf.

Geschickt wichen wir den Klauen und Sprüngen aus, mit welchen sie uns ausschalten wollte - ohne eine Waffe waren jedoch die kommenden Minuten beinahe aussichtslos.

“Ihr dürft gerne übernehmen!“, rief Anakin mir zu, der hektisch vor dem Tier davon lief, mir panische Blicke zu warf und scharfe Kurven zog, um sie abzuschütteln. “Du schlägst dich doch sehr gut - sie scheint dich zu mögen!“, antwortete ich bloß und sah mir stattdessen mein Schwert an, herausfinden wollend, wieso es den Geist aufgegeben hatte.

“Ja, ich Glückspilz“, gab er zurück, “das macht aber nicht so viel Spaß, wie es aussieht! Ich dachte immer, Gundarx gibt es nur auf Vanqor!“ “Dann wird das hier wohl Vanqor sein!“, erwiderte ich, während ich die einzelnen Teile meiner Waffe wieder zusammensetzte.

“Und, dann ist das da -.“, mein Schüler wurde zurück gerissen, von den großen Klauen zurück gezogen, doch wehrte sich stark. Ich unterbrach ihn: “Die Mutter aller Gundarx, ganz genau.“

“Helft Ihr mir heute noch?“, beschwerte er sich lautstark, weswegen ich meine Versuche aufgab und mich erhob, um mit der Macht einen Stein anzuheben, den ich auf die Kreatur warf, die Anakin darauf losließ und nach hinten fiel. “Das wurde aber auch Zeit.“, seufzte dieser.

Zusammen benutzten wir nun all unsere Kraft, um immer und immer mehr Brocken auf sie zu schleudern, ehe die Decke sich erneut löste und das Tier somit ausschaltete.

“Irgendwie schade; wir waren gerade dabei, uns anzufreunden.“, zuckte der Braunhaarige mit den Schultern. “Soll ich euch allein lassen?“, fragte ich schmunzelnd, drehte mich bereits um und verließ die Stelle, an welcher die Kreatur verschüttet wurde, “oder ziehst du es vor, einen Weg hier raus zu finden, bevor sie aufwacht?“

Unterdessen war der Count auf Florrum, den Planeten der räuberischen und gewieften Piraten gelandet, nicht ahnend, dass sie diesem somit eine Falle gestellt und er in die Arme der Republik gelaufen war.

“Willkommen auf Florrum“, meinte Hondo, der eine weitere Pause einberufen, dabei die Aussage der Jedi erfolgreich verdrängt
und sich auf weitere Plünderungen begeben hatte, “lasst Euch nicht stören, wir haben momentan Besuch.“

Der Sith legte seine Hände an den Gürtel, realisierend, dass die Waffen verschwunden waren und spürte, wie das Herz in seiner Brust laut zu pochen begann. “Haben wir etwa unsere Schwerter verloren? Könnte es vielleicht sein, dass Ihr die hier sucht, Jedi!“, rief Hondo.

“Ich bin weitaus mächtiger als jeder Jedi - ihr steht einem Sith-Lord gegenüber.“
“Nur steht Ihr ziemlich allein da, außerdem denke ich, dass unsere Freunde von der Republik weitaus mehr Gefallen an Eurer Anwesenheit haben werden, als wir - nicht wahr, Meister Jedi?“

Der Count drehte sich um, blickte somit in das Gesicht der blonden Jedi, die ihre Schwerter in der Hand hielt und ihrem Padawan, sowie Soldaten deutete, die Waffen auf ihn zu richten.

“Lange nicht mehr gesehen, Dooku.“

Uh. Oh, wow.

Geht langsam mal voran die Sache, nächste Woche geht's dann weiter!
P.S. Jaja, ich weiß. Das ist so nicht passiert, aber ich musste Dookus Gefangennahme und Chloës Anwesenheit irgendwie zusammenpacken und was besseres ist mir nicht eingefallen, ups sry.

Die Tochter des Obi-Wan KenobiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt