Kapitel 38 - Die Herbstferien überraschender Besuch 1. Teil

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Für einen Moment erstarrte ich in meiner Bewegung und ich glaube, dass mein Gesicht, in etwa die Farbe meiner Strumpfhose annahm, nämlich rot! – Schließlich machte ich einen Schritt auf Sebastian zu, und breitete ebenfalls meine Arme aus. Und dann fand ich mich in seinen Armen wider.
„Was machst du denn hier?" Brachte ich irgendwann heraus, nachdem wir uns geküsst hatten.
Sebastian lachte, „na... was wohl? Dich besuchen! Wir haben uns doch so lange nicht gesehen!"
Jetzt lachte ich auch, „von wegen, lange nicht gesehen, es war doch nur knapp eine Woche!"
Er grinste, „ja, sage ich doch, es war eine lange Woche!"

Und als wir uns erneut voneinander gelöst hatten, entdeckte ich auch seine Mutter, die ein paar Meter von uns entfernt stand und sich offenbar köstlich amüsierte.
„Na, ihr beide? Habt ihr euch jetzt ausgiebig begrüßt? Dann könnte ich Tanja ebenfalls hallo sagen, - na, und vielleicht können wir dann auch reinkommen?" sagte Frau Schubert lachend.
Oh, ich errötete erneut, und hielt ihr, meine Hand hin.
„Hallo Frau Schubert! – Und äh, kommen Sie doch bitte herein!"
Sie ergriff meine Hand und lächelte mich dabei an.
„Hat dir deine Schwester nicht erzählt, dass Sebastian heute mal vorbeikommen wollte? Ich hatte hier am Freitag angerufen. – Da war nur deine Schwester zu Hause. Sie sagte, dass ihr noch im Urlaub wäret."
Ich schüttelte den Kopf, „nein, Simone hat mir nichts erzählt. Und ja, wir waren bis gestern noch im Urlaub!"

Die beiden folgten mir ins Wohnzimmer, dort saßen ja noch Simone und Melanie.
„Das ist Simone," stellte ich Sebastian und seiner Mutter, meine Schwester vor. „Melanie kennst du ja schon!" Sagte ich lachend. Dann setzten wir uns alle.

„Wie geht es dir, Sebastian? Jedenfalls bist du aus dem Krankenhaus raus!"
„Ja, aber erst seit einer Woche! Und ja, es wird jeden Tag etwas besser. Inzwischen kann ich auch wieder ein paar Meter ohne Krücken laufen."
„Das freut mich!"
Simone stand auf, „möchte jemand etwas trinken? Ich glaube, wir haben noch Kaffee vom Frühstück übrig! Ansonsten koche ich schnell einen frischen!"
„Oh, einen Kaffee nehme ich gern!" sagte Frau Schubert.
„Und ich auch!" Schloss sich Sebastian an.
Melanie stand nun ebenfalls auf, „ich helfe dir Simone, wir trinken doch sicher auch noch Kaffee!" Und Simone und Melanie verschwanden in Richtung Küche.

Als Simone mit Melanie alleine in der Küche war, fing Simone an, „Ich muss mal ganz dringend groß, in meinem Bauch rumort es mächtig!""
„Tja," meinte Melanie trocken, „dann mach doch! Du hast eine Windel an – Und ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass die genau dafür gemacht worden."
„Aber, aber, wir haben doch jetzt Besuch! Und wenn ich meine Windel vollmache, dann stinkt es. Und Sebastian und vor allem seine Mutter bekommen dann mit, dass ich eine Windel anhabe!"
Melanie kicherte, „dein Pech! Du hättest uns ja heute Morgen sagen können, dass sich für heute noch Besuch angekündigt hat! Und du kannst es eh nicht zurückhalten! Gehe also etwas in die Hocke und drücke es einfach in die Windel. Das geht ganz einfach! habe das auch schon ein paar Male gemacht. Und danach geht es dir viel besser, glaube mir!"
„Ihr seid echt gemein!" Dann hockte sich Simone hin und kurz darauf sah und roch man es.
Melanie lächelte, „na, siehst du, es war doch ganz einfach, oder? Und wie fühlt es sich jetzt an?"
Simone keuchte, denn sie war wohl noch nicht ganz fertig. „ähm? Also, es fühlt sich warm, etwas matschig und klebrig an. Und nun wäre ich diese Windel gern, so schnell, wie möglich wieder los!"
Melanie nickte, „ja, das wird kein Problem sein! Ich werde mich mal darum kümmern, habe es ja schon oft bei Tanja und äh, auch bei mir gesehen, wie das Saubermachen funktioniert. Komm, wir gehen mal nach oben!"

Auf dem Weg nach oben, kam Melanie kurz ins Wohnzimmer und gab mir ein Zeichen. „Bleib nur hier, Tanja, ich kümmere mich um Simone. Und ach! Der Kaffee ist bereits fertig!"
„Ja, danke Melanie, ich kümmere mich um den Kaffee!"
Ich stand auf, aber zu meiner Überraschung folgte mir Sebastian in die Küche. „Ich helfe dir Tanja!"
Ich lächelte ihn dankbar an. „Hier, du kannst die Becher ins Wohnzimmer bringen! Ich nehme den Kaffee."
Er zögerte, „sag mal, Tanja, was ist mit deiner Schwester?"
Ich tat überrascht, „was soll mit ihr sein?"
Er zuckte mit den Schultern, „das frage ich dich? Also? Erzähle schon!"
Ich stieß ihm meinen Zeigefinger in den Bauch. „Du bist aber ganz schön neugierig!"
„also gut... Simone hat uns gestern Abend etwas geärgert. Und da haben Melanie und ich uns heute Morgen revanchiert. So? bist du nun zufrieden?"
Er grinste und gab mir einen Kuss. „komm, wir gehen zurück ins Wohnzimmer!"

Tanja - Mein Weg zum Teen-BabyHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin