Kapitel 14 - Ein paar kleine Regeländerung - Miriam und ich telefonieren

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„Ich bin wieder zurück!" Rief ich, Sonja kam aus dem Wohnzimmer und fragte: „Wo bist du denn so lange gewesen? Simone sagte, dass du mit Kai auf die Skater-Bahn wolltest? Wart ihr solange dort? Und was ist mit deinen Windeln, die halten doch nicht so lange? Oder hast du sie ausgezogen?" Ich schüttelte meinen Kopf,

„wir waren auf der Skater-Bahn, und haben dort Christoph und ein paar andere Jungen getroffen. Dann musste ich irgendwann mal groß. Und Christoph, wohnt ja nicht weit von der Skater-Bahn entfernt. Er bot mir an, dass ich bei ihm, meine Windeln wechseln könne. Also sind wir zu ihm gefahren. Ich habe es aber leider nicht mehr geschafft, und mein großes Geschäft ging dann in die Windel. Und als wir dann bei Christoph waren, hat mich Christoph wieder saubergemacht, und mir eine neue Windel angezogen. Dann hat uns Claudia etwas zu Essen gemacht und wir sind bis eben bei Christoph im Garten geblieben. Und bevor wir nach Hause gefahren sind, hat mich Christoph nochmals neu gewickelt."

„Ahah," sagte Sonja, „da hast du aber Glück gehabt, dass du Christoph getroffen hast. Ansonsten hättest du, den ganzen Tag, mit deiner vollen Windel herumlaufen müssen. Denn wer hätte dich wickeln sollen? Und du hattest ja auch nicht einmal Ersatzwindeln dabei!" Ich sah beschämt nach unten, „aber, wie soll ich das denn machen, wenn ich den ganzen Tag unterwegs bin? Die Windeln halten doch maximal nur 6 Stunden. Und wenn ich mal groß muss, brauche ich gleich eine neue Windel." „Ja, und deshalb nimm dir immer ausreichend Ersatzwindeln mit. Du wirst selten auf Leute treffen, die eine Ersatzwindel für dich haben.

Und hast du noch Hunger?" „Ach ja, ein bis zwei Scheiben Brot, könnte ich wohl noch essen, und ach, was zu trinken, wäre auch toll." „Na, dann komm gleich mit, in die Küche." Ich schmierte mir dann zwei Scheiben Brot und goss mir Fanta in ein großes Glas. „Ich habe mich für morgen erneut mit Kai verabredet, und wir fahren dann erst zu Christoph und anschließend wieder auf die Skater-Bahn. Das macht mir riesig Spaß und ich traue mich jetzt sogar die große Rampe herunter zu fahren." „Ja, in Ordnung! Aber denke an die Ersatzwindeln, und versuche dein großes Geschäft noch hier zu erledigen. Nicht, dass Christoph dich erst noch lange saubermachen muss. Er ist schließlich nicht dein Babysitter!" „Nee! Ist er nicht, aber ich glaube, er macht das gerne!" „Also Tanja! Übertreibe es nicht. Sicher, er kann das super! Und er ist sehr gewissenhaft, und genau, wenn es um die Hygiene geht. Aber er ist nicht für dich verantwortlich. Und komm jetzt nicht auf die Idee, dass Kai dich wickelt. Erstens kann er das nicht, und zum anderen überforderst du ihn damit. Ich finde, er kommt dir schon genug damit entgegen, dass er deine Windelleidenschaft respektiert. Aber dass er nun noch deine Windeln wechseln soll, kannst du nicht von ihm verlangen."
„"Ja, ich weiß! Kai kommt in der Tat nicht in Frage! Denn er hat mir gestern bereits gesagt, dass er mich auf gar keinen Fall wickeln wird. Und ich glaube auch, dass er wohl etwas genervt war, als wir gestern nur wegen meiner vollen Windel zu Christoph gefahren sind. Aber? Wer soll dann meine Windeln wechseln? Du arbeitest, und Simone auch. Und ich soll es ja nicht alleine machen!"

„Na, dann müssen wir eben diese Regelung aufheben. Und du wirst dich von nun an, selbst wickeln und dafür Sorge tragen, dass sie dir nicht auslaufen. Ach ja, noch was! Das Gitter an deinem Bett werde ich jetzt auch erst mal demontieren. Simone ist morgen früh nicht zu Hause und ich muss ebenfalls morgen früh raus."
„Ja, ist gut und oh, prima! Das wird doch kein Problem sein, ich packe mir einfach welche in meinen Rucksack."
„Gut, aber dann wirst du auch dein großes Geschäft ab sofort nicht mehr in die Windeln machen. Dann hast du es auch leichter, mit dem Wechseln der Windeln."
„Aber mit dem Pipi, wird es sehr schwer werden. Denn ich merke nicht mehr, dass ich mal muss. Es läuft einfach so los."
„ja, versuche es einfach, du hast es ja nur verlernt. Und vergiss dich nicht zu wickeln, bevor du ins Bett gehst."
„Nein, Mama, bestimmt nicht! Und jetzt werde ich in mein Zimmer gehen und telefonieren."
„Ja, und wenn du damit fertig bist, komm gleich wieder runter, dann baue ich das Gitter an deinem Bett ab. Das geht ganz schnell, ist bloß mit vier Schrauben befestigt."
„Danke! Bis gleich!"

Tanja - Mein Weg zum Teen-BabyWhere stories live. Discover now