Kapitel 19 - Ich schlafe eine weitere Nacht bei Christoph

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"Gut dann mache ich euch etwas zu Essen, und wie es aussieht, bleibt Tanja wohl heute auch wieder hier, oder?"

„Also von mir aus, kann sie gerne noch bleiben,".
Ich freute mich darüber, dass ich noch eine weitere Nacht bei Christoph bleiben durfte.
„Oh, super Christoph!"
Und wäre ich jetzt mit Christoph alleine in seinem Zimmer, hätte ich ihn umarmt und geküsst. Aber hier, im Wohnzimmer vor seinen Eltern ging das natürlich nicht. Also freute ich mich im Stillen. Und aufgehoben, ist ja nicht aufgeschoben, hihi!
„Und Tanja? Hast du Sebastian heute getroffen?" fragte Thomas.
„Ja, habe ich, aber der ist doof, er hat mich als Baby bezeichnet, weil blöderweise meine Windel ausgelaufen ist. Er fuhr gerade hinter mir her, und sah, dass mein Rock hinten etwas Nass war, dann hat er gefühlt, und dabei festgestellt, dass ich eine Windel trage. Daraufhin hat er gelacht und mich Baby genannt."
„Ach, das tut mir leid, Tanja. Aber nicht jeder ist so tolerant, wie Christoph."
„Kinder! Euer Essen ist fertig! Bitte einmal Hände waschen und in die Küche kommen!"

Wir wuschen unsere Hände und kamen in die Küche. Claudia hatte Nudelauflauf gemacht, den wir jetzt mit großem Appetit aßen. „Ich rufe dann gleich noch bei deiner Mutter an, Tanja, und sage ihr, dass du noch hier schläfst."
„Danke Claudia, das ist lieb von dir," antwortete ich.
Nach dem Essen gingen wir wieder hoch, in Christophs Zimmer.

„Ich glaube, meine Windel müsste schon wieder gewechselt werden und dann kann ich auch groß auf der Toilette machen. Anschließend dusche ich und ziehe mir meine Schlafsachen an."
„Okay, Tanja, und wenn du fertig bist, gehe ich duschen und ziehe mir ebenfalls meine Schlafsachen an. Dann könnten wir ja noch einen Film gucken und dann schlafen."
Hmmm, Film gucken finde ich super! Und? Äh? Wenn ich hier dabei einschlafe? Das passiert mir nämlich manchmal, wenn ich fernsehe."
„Tja, Tanja, dann ist es ebenso, ich wecke dich nicht. Und passieren kann ja auch nix, wir tragen ja beide eine Windel und du zusätzlich noch einen Body."
Ich kicherte, „stimmt und bist du mich dann ausgezogen hast, werde ich wach und ... na, du wirst schon sehen, was dann passiert."

Während ich im Bad war, suchte Christoph einen Film raus, den wir sehen wollten. Und nach 15 Minuten kehrte ich, nur in ein Handtuch gehüllt in Christophs Zimmer zurück.
„Hmmm, willst du dich nicht anziehen?"
„Doch, schon, aber vielleicht möchtest du mich ja vorher noch wickeln?"
„Ach so, na, dann lege dich aufs Bett!"

Ich ließ mein Handtuch fallen, und stand, so, wie Gott mich geschaffen hatte, vor ihm. Ich grinste und legte mich aufs Bett. Und nun wurde ich erneut von Christoph gewickelt. Uih! Einfach herrlich! Und nachdem Christoph mir auch noch meinen Body angezogen hatte, ging er ins Bad und ich machte es mir schon mal auf seinem Bett gemütlich.. Ich fand „die Bravo" auf seinem Nachttisch, in der ich las, als Christoph nach 10 Minuten zurückkam.
„Hey, da bist du ja wieder! Und soll ich dich nun auch wickeln?"
„Ja, wenn du das möchtest?"
„Na, klar! Christoph, das mache ich wirklich gern!"

Ich legte die Zeitschrift zur Seite, stand auf und suchte mir die notwendigen Sachen zusammen. Christoph zog derweilen seine Shorts herunter und legte sich auf sein Bett. Ich cremte ihn zunächst ein und schob ihm die frische Windel unter, verschloss sie und streifte ihm zum Schluss noch seine Shorts darüber.
„Und wollen wir jetzt den Film gucken, oder möchtest du noch weiterlesen?"
„Nee, wir können jetzt den Film sehen!"

Wir legten uns auf Christophs Bett und er startete den Film. Christoph legte sogar seinen Arm um mich, das fand ich süß. Ich kuschelte mich eng an ihn, wenn schon, denn schon, dachte ich. Es war so gemütlich! Und als der Film etwa zur Hälfte um war, schlief ich bereits tief neben ihm. Christoph wollte den Film auch nicht weiter kucken, daher schaltete er den Rekorder und Fernseher ab und schlief ebenfalls bald ein.

Am nächsten Morgen wurde ich von Christoph geweckt.
„guten Morgen, Tanja, ich war schon im Bad und du kannst jetzt rein."
Ich streckte mich und blinzelte,
„Hey Christoph, oh, habe ich wirklich hier bei dir geschlafen? Aber das war wirklich schön. Und hihi, passiert ist ja auch nix!"
„Ja, als der Film zur Hälfte um war, bist du eingeschlafen. Ich habe dann auch den Fernseher ausgeschaltet und bin ebenfalls eingeschlafen. Und heute Morgen um 9:00 Uhr neben dir wiedererwacht."
„Okay! Dann gehe ich mal ins Bad, aber wir erzählen besser niemanden, wo ich heute Nacht geschlafen habe. Das wird ansonsten bestimmt missverstanden."

Christoph sah kurz auf dem Flur nach, ob gerade keiner dort war. Aber die Luft war rein, also stand ich schnell auf und huschte ins Bad. Derweilen zog er sich an. Und als ich nach ca. 10 Minuten angezogen in die Küche kam, saßen dort Claudia und Christoph und warteten auf mich.
„Lieb, das du auf mich gewartet hast!"
Ich setzte mich neben Christoph an den Tisch. Wir frühstückten dann zusammen.
„Na, Tanja, du hast heute sicher keine Lust, zum Skaten, nach deinen gestrigen Erlebnissen?"
„Ja, ich denke, dass ich gleich mal wieder nach Hause fahre. Ich war nun schon länger bei dir, als ich eigentlich vorgehabt hatte. Und bitte sei mir nicht böse, aber ich denke, es wäre besser, wenn wir uns, bis Katja wieder da ist, nicht mehr sehen. Ansonsten kann ich nicht dafür garantieren, dass doch noch etwas passiert, dass wir beide, eigentlich nicht wollen. Dafür mag ich dich viel zu sehr. Und auch ich, will Katja nicht verletzen, oder sie hintergehen. Und du brauchst mich auch nicht nach Hause zu bringen. Jetzt ist es ja Tag und ich fahre sonst doch auch diese Strecke, wenn ich aus der Schule komme. Christoph legte mir, seine Hand auf mein Knie.,
„okay, Tanja, ich verstehe dich. Und mir geht es ähnlich. Aber ich finde es dennoch sehr schön, dass du bei mir warst, und mir alles erzählt hast. Und ja, wenn du noch länger bleiben würdest, könnte es durchaus sein, dass ich mich, ähäh, in dich verliebe. Denn auch ich, mag dich sehr."
Ich stand schnell auf, bevor mir noch die Tränen kamen, das sollte er nicht sehen!,
„ich gehe jetzt nach oben, und packe meine Sachen zusammen. Ich ziehe meinen Rock wieder an, der ist sicher inzwischen getrocknet. Und die geliehene Gummihose, bringt dir Simone in den nächsten Tagen gewaschen vorbei."

Ich wandte mich in Richtung der Treppe und machte, dass ich nach oben kam. In Nicoles Zimmer raffte ich meine Sachen zusammen und stopfte alles in meinen Rucksack. Dabei musste ich immer schniefen und mir flossen bereits die ersten Tränen.
„ich bin eine blöde Kuh und feige obendrein! Warum habe ich ihn damals nicht gefragt, oder ihm gesagt, dass ich ihn mag? Und jetzt ist es zu spät! Er ist in Katja verliebt, und nicht in mich!"
Ich konnte mich aber noch zusammenreißen und ging mit meinen Sachen wieder nach unten. Inzwischen war wohl auch Claudia wieder zurück. Jedenfalls saßen Claudia und Christoph in der Küche, als ich zurückkehrte.
„Hallo Claudia, ich fahre jetzt wieder nach Hause."
„okay Tanja, dann fahre vorsichtig und Grüße deine Mutter von mir."

Christoph brachte mich noch zu meinem Rad und er zog mich in eine enge Umarmung.. Dabei strich seine Hand immer wieder über meinen Rücken und ich sah, dass auch er Tränen in den Augen hatte. Er küsste mich auf die Wange, dann lösten wir uns wieder voneinander.
„Tschüss Tanja! Wir sehen uns sicher, spätestens auf meinem Geburtstag wieder!"
Ich nickte nur, denn ich konnte nichts mehr sagen. Ansonsten hätte er gemerkt, dass ich weinte. Ich stieg also schnell auf mein Rad und fuhr nach Hause.


Tanja - Mein Weg zum Teen-Babyजहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें