Kapitel 33 - Wir fahren ans Meer

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Am Samstag kam Mama dann so gegen neun Uhr in mein Zimmer. Melanie und ich schliefen noch. Daher weckte sie uns.
„Guten Morgen, ihr süßen! Es ist Zeit aufzustehen. Wir haben ja heute noch einiges vor!"
Wir rekelten uns und gähnten.
„ach Mama! Müssen wir echt schon aufstehen! Es ist doch so gemütlich im Bett!" Maulte ich.
Doch Mama lachte, „Ja, Tanja, ihr müsst jetzt aufstehen! Ich muss euch waschen und wickeln. Anschließend frühstücken wir und packen müssen wir ja schließlich auch noch!"
Also standen wir auf und Mama zog uns im Bad aus. Wir wurden abgeduscht und nach dem wir unsere Zähne geputzt hatten, gingen wir ins Wickelzimmer. Mama cremte uns ein, und wir bekamen eine Windel und den Body angezogen und darüber einen Pulli und eine Strumpfhose. So gingen wir in die Küche und frühstückten.

Ich durfte die nächste Woche wieder das Baby sein. Das hieß, dass ich meine Windel für alles benutzte. Ferner trank ich nur aus einer Babyflasche mit Sauger. Und natürlich hatte ich auch immer meinen Schnuller an einer Kette um den Hals. Und Simone machte sich einen Spaß daraus und zog mir zusätzlich noch Fäustlinge an.
„Damit du dich auch wirklich, wie ein Baby fühlst," sagte sie grinsend.
Melanie hingegen trug zwar auch Windeln, aber sie brauchte diese nicht für alles zu benutzen. Außerdem durfte sie aus einem Glas trinken. Sie war ja schließlich schon etwas größer!

Simone war heute zu Hause, daher kümmerte sie sich um uns kleinen. Mama war damit beschäftigt, unsere Sachen für die Reise zu packen. Vor dem Mittagessen wickelte uns Simone nochmal neu. Meine Windel war voll, und die, von Melanie nur nass. Nach dem Mittagessen sollten wir dann Schlafen. Wir haben zwar zuerst protestiert, da wir gar nicht müde sein, sind aber dann doch eingeschlafen. Jedenfalls wurden wir von Simone um 15 Uhr geweckt. Es gab dann für uns Kakao und Kekse. Anschließend spielten wir bis zum Abendessen wieder mit Lego. Und natürlich wurden unsere Windeln zwischendurch auch noch mal gewechselt.

Zum Abendessen gab es Milchreis mit Zucker und Zimt. Ich hatte aber Schwierigkeiten, meinen Löffel zu greifen, da ich ja immer noch diese Fäustlinge trug. Daher wurde ich von Simone gefüttert. Beim Trinken hatte ich jedoch keine Probleme, denn das Fläschchen konnte ich trotz meiner Fäustlinge halten.
Melanie fragte: „Du Sonja, darf ich dann während unseres Urlaubs manchmal die große Schwester spielen und Tanja wickeln und füttern? Simone kommt ja nicht mit."
Mama lächelte, „klar darfst du das! Aber dann gibt es an diesen Tagen keine Windeln für dich!"
Melanie lachte, „ja, schon klar! Aber die brauche ich ja auch nicht. Hast du mir denn auch ein paar Höschen eingepackt?"
Mama nickte, „ja, das habe ich, denn du sagtest ja, dass du wohl nicht die ganze Zeit Windeln tragen wolltest."
!Prima!" erwiderte Melanie, „aber auf der Fahrt werde ich auf jeden Fall welche tragen."
„Das hatte ich mir auch schon gedacht!" lachte Mama.

Nach dem Essen sahen Melanie und ich noch eine halbe Stunde fern. Dann wurden wir ins Bett gebracht. Und als wir im Bett lagen, fragte mich Melanie:
Möchtest du wirklich die ganze Zeit über das Baby sein?"
Ich nahm meinen Schnuller wieder raus, „ja klar! Ab und zu finde ich das wirklich schön! Ich brauche mich um nichts zu kümmern und werde betüttelt. Das mag ich einfach!"
„Na, dann ist es ja gut! Tja, und ich habe in dieser Zeit also eine kleine Schwester! – Hm, wenn ich es mir überlege, gefällt es mir auch so, ganz gut! Ich hatte noch nie eine kleine Schwester! Wäre also auch für mich eine neue Erfahrung! Das wird bestimmt ein ganz besonderer Urlaub für uns beide!"
„ja, das glaube ich auch!" Damit steckte ich mir den Schnuller wieder in den Mund, kuschelte mich an Melanie und war kurz darauf eingeschlafen.

.*.*.

Nun, die Nacht war viel zu kurz, denn wir wurden bereits um halb fünf von Mama geweckt.
„Guten Morgen, ihr Lieben! Ihr müsst leider schon aufstehen. Wir haben heute eine lange Autofahrt vor uns."
Die Vorfreude auf den Urlaub ließ unsere Müdigkeit verfliegen. Wir machten uns dann im Eiltempo durchs Bad und waren kurz darauf im Wickelzimmer. Für heute bekamen wir ein extra dickes Windelpaket angezogen.
„Wenn ihr dort nicht euer großes Geschäft reinmacht, sollten die eigentlich bis heute Mittag reichen." Meinte Mama, als wir dick gepolstert vor ihr standen. Wir bekamen dann noch einen Pulli und Leggins übergezogen und waren nun bereit, um zu frühstücken.

Tanja - Mein Weg zum Teen-BabyWhere stories live. Discover now