Drachengroll

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Ich komme zurück Ohnezahn. Wir werden uns eines Tages wiedersehen." , erschrocken wachte ich auf. Es war nur ein Traum. Aber irgendetwas stimmte nicht. Ich hatte so ein komisches Gefühl. Das war nicht nur ein Traum. Etwas lag in der Luft oder besser gesagt im Erdreich und es würde uns bald eingeholt haben. Unruhig lief ich durch unser Zimmer.

Ach Ohnezahn. Hau dich wieder hin." Ich hatte wohl Hicks geweckt. Aber er hatte ja recht. Ich konnte nichts weiter tun, als zu warten.

Am nächsten Morgen entdeckten wir im Dorf ein großes Loch im Boden. Ich kannte die Art dieses Loches. Und der Geruch... Ich kannte auch diesen Geruch.

ER ist es. Der Flüsternde Tod!" Doch Hicks konnte mich nicht verstehen. Auch wenn ich die Sprache der Menschen verstand konnte mein Freund nicht die Sprache der Drachen. Wow. He, komm schon. Das ist doch nur ein Loch Kumpel."

Auf einmal war der Wikinger Pütz in dem Loch. Er erklärte uns, dass die Tunnel ein ganzes unterirdisches Dorf bildeten. Ich hatte also Recht. ER kam und wollte Rache. Auf einmal rollte eine Staubwolke aus dem Tunnel und schleuderte den Wikinger zu uns herauf.

Ich sah mich noch einmal in dem Loch um und war mir nun vollkommen sicher. Er würde in unser Dorf kommen und mich suchen. Ich knurrte in das Loch. Sollte er doch kommen. Ich hatte keine Angst.

Ich sprang hinunter. Und blickte mich um. Rrrrr. Ich bin bereit. Zeig dich, wenn du dich traust." Ich blickte mich in dem Tunnellabyrinth um und entschied mich für den rechten Gang. Und da hörte ich es. Das flüstern. Ich komme... Ich komme...Ich werde mich rächen..."

Und dann hörte ich einen Knall. Er hat einen Tunnel nach Oben gegraben und war nun an der Erdoberfläche bei meinen Freunden! Ich lauschte konzentriert. Ich hörte, wie sich der Angreifer wieder einbuddelte, einige Abzweigungen nahm und ganz in der Nähe wieder an die Oberfläche brach. Endlich fand ich den richtigen Ausgang und sprang an die Oberfläche.

Und da war er. Mein Erzfeind. Das ist meine Sache. Er ist meinetwegen hier und deshalb kläre ich das auch alleine. Nach altem Drachengesetz." Ziehen wir uns zurück. Er hat Recht. Nach altem Drachengesetz muss er sich alleine darum kümmern." Meine Freunde wichen zurück. Nun waren nur noch wir Beide da. Und da erkannte mich der Flüsternde Tod auch. Du bist es also. Mit dir habe ich noch eine Rechnung offen." Und ich mit dir", fauchte ich zurück. Ohnezahn!", hörte ich Hicks rufen. Aber ich hatte keine Zeit nach ihm zu schauen, denn mein Gegner griff an. Ich wich geschickt aus und er verfehlte mich. Bei seinem zweiten Angriff sprang ich ihm entgegen und krallte mich an seinen Körper. Ich versuchte ihn zu beißen, doch er schüttele mich ab. Nun versuchte ich mit meinem Plasma ihn zu treffen. Doch er flog und ich saß am Boden fest und konnte nicht genau zielen. Ich versuchte zu fliegen, um ihn besser angreifen zu können. Doch meine Prothese war eingeklappt und ich schaffte es noch nicht einmal vom Boden abzuheben. Komm zu mir runter, wenn du dich traust!", versuchte ich ihn anzulocken und flatterte wieder mit meinen Flügeln. Der Feigling flog aber weiter weg, anstatt näher zu kommen. Ich rannte hinter ihm her. Auf meinem Weg lief ich an Hicks vorbei. Dieser wollte aufsteigen, aber ich schubste ihn weg. Ich wollte nicht, dass sich meine Freunde da einmischten. Drache oder Mensch. Was? Ohnezahn was ist denn nur los?" Ich blickte ihn kurz an, dann suchte ich wieder nach dem Flüsternden Tod. Ich wollte es Hicks ja sagen. Nur würde er es ja sowieso nicht verstehen. Ich muss ihn besiegen!", rief ich ihm daher nur zu.

Ich versuchte einen erneuten Angriff und flog dem Drachen etwas entgegen. Dieser schoss mit seinen spitzen Stacheln. Einer dieser Stacheln traf mich in mein linkes Bein. Ich schrie vor Schmerz auf: Das wirst du büßen" Noch bevor ich die Chance dazu hatte schoss Grobian mit dem Katapult und der Angreifer verzog sich. Vorerst.

Ich landete am Rand seines Tunnels und blickte ihm nach. Das würde ich nicht auf mir sitzen lassen.

Hicks kam zu mir und sah sich meine Wunde an. Er griff nach dem Stachel und zog ihn für mich heraus. Nachdem ich von dem Stachel befreit war kletterte ich auf eine Anhöhe und beobachtete für den Rest des Tages die Umgebung. Der würde sich nicht mehr an das Dorf heranschleichen.

Am Abend ging ich dann doch nach Hause und lies Hicks noch einmal auf meine Verletzung schauen. Da hörte ich ein Geräusch: Er ist es wieder!" Ganz ruhig Kumpel. Das ist doch bloß Vater." Ich beruhigte mich wieder etwas. Haudrauf war gekommen, um nach mir zu schauen und mich zu beruhigen. Aber ich war mir nicht so sicher, ob dieser fiese Drache nie wieder kommt.

Ich legte mich hin und schloss die Augen. Dann wartete ich, bis sich Hicks hinlegte.

Ich öffnete die Augen und schaute nach meinem Freund. Dieser schlief tief und fest. Es gefiel mir nicht meinen Freund zu hintergehen, doch ich musste das alleine machen. Ohne Hicks.

Ich sprang aus dem Fenster und folgte der Spur des Drachen...

Ich folgte seiner Spur durch den Wald, doch ich fand ihn einfach nicht. Es war schon hell, da hörte ich einen verräterischen Schrei. Ich folgte dem Brüllen und fand den Flüsternden Tod. Dieser wollte gerade meine Freunde fressen. Ich kam angerannt und sprang den Drachen an. Ich bekam ihn zu greifen und schleuderte ihn auf eine Lichtung. Hey. Hier bin ich. Lass die Anderen in Ruhe!" Meinetwegen. Ich habe sowieso eigentlich dich gesucht. Ohnezahn." Doch die anderen verscheuchten ihn wieder und ich konnte den Kampf wieder nicht zu Ende bringen. Hicks wollte aufsteigen. Ich schubste ihn jedoch weg und knurrte. Ich musste das alleine machen. Es war nun einmal mein Kampf. Ich rannte los und folgte der Spur des Flüsternden Todes. Mein Freund wollte mir nach. Ich schoss direkt vor ihn auf den Boden. Vielleicht verstand er jetzt, dass ich ihn zu diesem Kampf nicht mitnehmen wollte.

Ich rannte weiter durch den Wald, um diese Sache endlich zu beenden.

Da hörte ich wieder meinen Freund. Er war mir also doch gefolgt. Dieses Mal versuchte er aber nicht einfach aufzusteigen, sondern näherte sich langsam und umarmte mich. Vielleicht sollte ich doch bei meinem Freund bleiben?!?

Da tauchte dieser fiese Drache wieder auf: Hey Schmusetier! Versteckst du dich gerade hinter einem Menschen? Nicht einmal fliegen kannst du allein. Wie willst du mich denn da besiegen? Ohnezahn." Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen. Vergiss den Typ doch einfach Kumpel" Er hat Recht Haustier. Vergiss mich. Du Schwächling." Jetzt ist es aber genug! Du wirst sehen, was du davon hast du Großmaul!"

Ich nahm die Verfolgung wieder auf und sprang in die Luft. Dabei schoss ich nach diesem Typ. Der Schlug nach mir und ich landete auf dem Boden. Ich versuchte erneut loszufliegen aber ich konnte nun mal nicht allein fliegen. Die anderen Drachen kamen, um mir zu helfen. Bleibt weg."

Unser Kampf ging immer weiter. Er schoss und ich wich aus. Dann griff ich an und er wich aus. Auf einmal schlug er nach mir und ich wurde auf einen Felsvorsprung geschleudert. Der Flüsternde Tod zerstörte die Verbindungsfelsen und drängte mich immer weiter an den Abgrund. Er wusste, dass ich nicht allein fliegen konnte. Es wurde immer gefährlicher. Ich sah noch einmal zu meinem Freund. Sollte das das Ende sein?

Da sprang Hicks vom Felsen. Er würde sterben, wenn ich ihn nicht auffing. Ich sprang schnell hinter ihm her und fing ihn kurz vor dem Boden auf. Du rettest mich und ich rette dich." Da hatte er recht. Nun waren wir wieder vereint und unschlagbar.

Der Kampf konnte weiter gehen. Dank Fischbein fanden wir die Schwachstelle des Drachen. Nun mussten wir ihn nur noch aus seinen Löchern treiben. Dazu schoss ich in einen seiner Eingänge und durch die Explosion wurde er aus den Tunneln geschleudert.

Ich sprang ihn an und konnte nun zu Ende bringen, was wir vor einigen Jahren begonnen hatten. Ohnezahn! Nicht!"

Ich dachte nach und ließ von ihn ab. Was waren schon die Drachengesetze gegenüber eines Lebens? Ich konnte - oder besser gesagt - ich wollte ihn nicht töten. Wahre Stärke liegt nun mal im Verzeihen.

Ich verschone dich. Aber lass dich hier nicht mehr blicken"

Er befolgte meine Anweisung und verschwand. Am Abend verschlossen wir gemeinsam die Tunnel des Flüsternden Todes mit Felsen. Wir waren ein Team.

Wenn ich das nächste mal Hilfe brauche, werde ich gleich mit Hicks zusammenarbeiten.

Ohnezahn- Die Geschichte eines NachtschattenTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang