Drachenzähmen leicht gemacht 1 - Teil 2

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Schmerz. Das war das einzige, was ich fühlte. Ein unsagbares Brennen an meiner linken Schwanzflosse. Hatte sie etwa einen Kratzer? Oder war sie leicht eingerissen? Ihr durfte nichts passiert sein. Ich brauchte sie zum Fliegen! Und das Fliegen brauchte ich zum Leben!

Tot konnte ich nicht sein. Da hätte ich keine Schmerzen. Aber so richtig lebendig war ich auch nicht. Ich lag irgendwo in einem Wald auf dieser Insel Berk. War gefesselt und hatte nicht mal genug Kraft meine Augen zu öffnen.

Ich gab die Hoffnung auf

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Ich gab die Hoffnung auf. Ich nahm mir vor hier liegen zu bleiben und zu sterben. Das konnte ja nicht so lange dauern. Und damit die Zeit schneller verging dachte ich an meine Vergangenheit.

An den Tag, an dem ich mein Sonar entdeckt hatte oder als ich lernte, wie ich die Stärke meines Plasmas regelte oder der Tag, an dem ich herausgefunden habe, dass ein Schlafplatz viel gemütlicher ist, wenn man ihn vorher erwärmt.
Nein. Ich könnte noch so viel erleben.

Ich war gerade an dem Punkt, an dem ich mich fast entschlossen hatte zu versuchen mich zu befreien, als ich plötzlich eine Stimme hörte: Ich hab's getan. Oh ich hab's getan. Jetzt wird endlich alles gut. Ja. Ich habe sie erlegt. Die gewaltige Bestie." Und da spürte ich auch schon einen Stiefel auf meinem Arm. So aber nicht. Ich bin vielleicht halb tot, aber noch lange keine Fußablage!

Ich bewegte meinen Arm um dieses nervige etwas abzuschütteln. Ich musste meine Augen öffnen. Puh. OK. Tief Luft holen. Und dann sah ich ihn.

 Es war dieser dünne Junge

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Es war dieser dünne Junge. Und er hielt ein Messer in der Hand. Wir blickten uns in die Augen. Doch dann Blickte er auf meine Brust und richtete seine Waffe dahin. Dazu meinte er: Jetzt bring ich dich um Drache. Ich nehm jetzt dieses Messer, schneide dein Herz raus und bringe es meinem Vater. Ich bin ein Wikinger... ICH BIN EIN WIKINGER!!!"

Ich blickte ihn flehend an: Bitte nicht. Bitte lass mich am Leben"

Er blickte mich an und hob das Messer. Kurz bevor er zustach schauten wir uns noch
einmal in die Augen. Er hatte Angst. Das sah ich. Ich hatte auch Angst. Das sah er. Doch er wich meinem Blick aus und machte sich bereit mein Leben zu beenden.

Ohnezahn- Die Geschichte eines NachtschattenWhere stories live. Discover now