Die Drachenblume

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Hicks und ich verbrachten den Vormittag in unserem Zimmer. Ich ruhte mich aus und er zeichnete mich. Er war fast fertig, als die Tinte alle war.

Am Nachmittag kam Händler Johann zu Besuch. Wir gingen zum Dock und Hicks suchte sich ein neues Fässchen mit Tinte. Ich beobachtete das Geschehen auf dem Schiff.

Da tauchte ein kleiner Schrecklicher Schrecken auf dem Boot auf und krabbelte über ein paar Körbe. Diesem Johann schien das nicht zu gefallen. Er schleuderte den Drachen von den Körben. Dieser landete unsanft in einer Ecke. Ich schaute nach dem Kleinen. Er schien keine größeren Schäden abbekommen zu haben, aber dieses Verhalten wollte ich diesem Händler nicht durchgehen lassen.

Ich sprang nach vorne und knurrte ihn an. Der sollte sich das nächste mal besser überlegen, wie er sich gegenüber eines Drachens zu verhalten hatte.

Ohnezahn! Nicht!", Hicks kam und drückte mich weg. Er hatte anscheinend Angst, dass ich Johann etwas antat.

Bei meinem Angriff ging allerdings die Flasche mit der Tinte zu Bruch: Ach Ohnezahn" Tut mir leid", antwortete ich betreten: Das war echt keine Absicht"

Wir flogen zur Akademie und trafen uns mit den Anderen. Raffnuss und Taffnuss hatten sich eine große Statue gekauft. Die anderen Drachen fingen an, auf diese zu schießen. Ich wollte auch. Doch mein Schuss ging daneben. Es hatte mich in der Nase gekitzelt und ich musste...niesen? Das war eigentlich eine Menschensache. Ich krabbelte meine Nase und schüttelte mich. Das war vielleicht etwas einmaliges. Doch da musste ich wieder niesen und schoss versehentlich in Richtung Rotzbakke. Der konnte sich gerade noch so wegducken. Und da musste ich schon wieder niesen. Dieses mal schoss ich nur auf den Boden. Das atmen durch die Nase viel mir schwerer und ich fühlte mich ein wenig schwach. Das Training war zum Glück beendet und wir flogen zurück ins Dorf.

Ich konnte mich allerdings kaum in der Luft halten. Ich fühlte mich so schwach und musste immer wieder niesen. Ich versuchte zu landen, stürzte aber eher ab. Nun hatte ich nicht einmal mehr die Kraft zu stehen und legte mich einfach auf den Boden.

Mit letzter Kraft schleppte ich mich nach Hause. Dort sackte ich zusammen.

Grobian kam zu Besuch, um mir zu helfen. Er kochte irgendetwas zusammen. Er stellte die fertige Brühe vor mich. Ich richtete mich etwas auf. Und musste schon wieder niesen. Inzwischen spuckte ich kein Feuer mehr beim niesen.

Einige Minuten später kam Gothi, um nach mir zu sehen. Sie schaute in meine Augen und in meinen Mund. Ich bekam das alles kaum noch mit, so schlecht ging es mir inzwischen. Ich ging in unser Zimmer, legte mich auf meinen Stein und schlief bis zum nächsten morgen.

Am nächsten Morgen wachte ich mit verstopfter Nase und einem Gefühl, als ob aus mir alle Energie gewichen wäre auf. Hicks weckte auch auf und wollte wissen, ob ich zur Erholung eine kleine Runde fliegen wollte. Ich wollte gerade antworten, da musste ich schon wieder niesen und schoss versehentlich. Mein Kopf fühlte sich schwer an und ich war immer noch müde. Ich entschied mich dafür weiter zu schlafen.

Haudrauf kam nach Hause und schaute auch nach mir. Ich öffnete kurz ein Auge, um ihn zu begrüßen, schlief aber gleich wieder ein.

Hicks kam noch einmal kurz und sagte mir, dass ich durch eine Blume vergiftet wurde und er eine Medizin gefunden hätte. Du musst durchhalten mein Freund. Ich bin schneller wieder da, als du denkst." Er sagte mir noch auf Wiedersehen und machte sich auf den Weg, um das Gegengift zu besorgen.

Mitten in der Nacht kam Hicks und brachte mir ein wenig dieser Medizin. Er blieb bei mir, solange es mir noch nicht besser ging. Da spürte ich, wie die Wirkung der giftigen Blume nachlies und meine Kräfte zurückkehrten. Schon wenige Minuten später stand ich vor der Tür und freute mich bester Gesundheit. Es ging mir wieder gut.

Am nächsten Morgen zeichnete Hicks das Bild von mir zu ende. Da hörten wir die anderen über unser Haus fliegen.

Jetzt wo es mir wieder gut ging konnte mich nichts mehr am Fliegen hindern und wir folgten den Anderen und genossen den Tag.

Ohnezahn- Die Geschichte eines NachtschattenDonde viven las historias. Descúbrelo ahora