Fakt 56: Die Okiku-Puppe

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Die Legende besagt, dass ein Junge namens Suzuki Eikichi im Jahre 1918 eine Puppe in der Einkaufsstraße von Sapporo, der Tanuki-Koji-Straße, gekauft hat. Er schenkte sie daraufhin seiner kleinen zwei Jahre alten Schwester Okiku. Sie verliebte sich sofort in die Puppe im Kimono und weißem Gesicht.

Ein Jahr später starb Okiku jedoch plötzlich an einer Erkältung. In Gedenken an sie stellte die Familie einen Altar im Zuhause auf, wie es in Japan üblich ist. Auch die Puppe fand neben der Urne ihren Platz auf dem Altar und hörte von da an zu, wie die Familie für die Tochter betete.

Kurze Zeit später bemerkte die Familie, dass das Haar der Puppe länger wurde. Sie waren verwirrt und erschrocken und zogen so Mönche des Mannenji Tempels aus der Umgebung zu Rate. Diese meinten, der Geist des Mädchens lebe nun in der Puppe. Die Haare wurden bis zu 25cm lang und trotz regelmäßigen Haarschnitts wuchsen sie auf die besagte Länge. Als die Familie wegzog, ließen sie die Asche und die Puppe bei den Mönchen, die sie bis heute bewachen.

Gruselig ist, dass sogar ernsthafte Forschungen mit der Puppe betrieben wurden und man herausfand, dass es sich bei den Haaren um die eines echten Kindes handelt.

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