Fakt 2: Isla de las Munecas - Insel der Puppen/ Puppeninsel

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Allgemeines: Es ist eine Insel in Mexiko Stadt. Auf der gesamten Insel sind Hunderte verstümmelte Spielzeugpuppen in den Bäumen aufgehängt. Sie sollten ursprünglich den Geist eines Mädchens vertreiben, das angeblich nahe der Insel ertrunken war. Heute ist die gruselige Insel eine Touristenattraktion.

Erschaffung des Puppenkultes: Einziger Bewohner war bis zu seinem Tod 2001 der Blumenzüchter Julian Santana Barrera. Seinen Erzählungen nach ist vor dem Ufer der Insel ein kleines Mädchen ertrunken. Ihre Leiche wurde auf die Insel gespült und von Santana gefunden. Er geriet in Panik und fühlte sich ab diesem Zeitpunkt von dem Geist des Mädchens verfolgt.

Angeblich seien ihre Schreie und ihre Forderung nach Spielzeug ständig hörbar gewesen. Santana sammelte weggeworfene Puppen, die er in den Kanälen fand, um den Geist des Mädchens damit zu beruhigen. Als diese aber nicht wie von ihm erwartet verschwanden, begann er damit, sie zu verstümmeln und als Abschreckung für den Geist in die Bäume zu hängen. Fast 1000 Puppen, teilweise ohne Augen oder Gliedmaßen, hängte er bis zu seinem Tod in die Bäume.

Julian Santana Barrera ertrank 2001 an derselben Stelle, an der er genau 50 Jahre zuvor das tote Mädchen gefunden hatte, nach manchen Aussagen, weil er betrunken war, nach anderen, weil er einen Herzinfarkt erlitten hatte.

Touristenattraktion: Die Insel wird häufig von den einheimischen Festlandbewohnern als Ort für Mutproben genutzt. Die meisten Puppen bewegen sich mit dem Wind in den Bäumen und suggerieren so, lebendig zu sein. Jugendliche müssen zum Beweis ihrer Unerschrockenheit eine Nacht auf der Insel verbringen. Sie erweiterten die Puppensammlung und hängten immer neue gruselige Gestalten in die Bäume.

Seit Mitte der 1990er Jahre wurde die Insel wegen der schockierenden Dekoration bei Touristen immer beliebter. Während Santana selbst nur Geschenke und kein Geld von interessierten Touristen annahm, wurde das Gebiet nach seinem Tod touristisch erschlossen.

Heute gibt es mehrmals täglich kostenpflichtige Bootsausflüge zu der Insel und für das Betreten der Insel wird Eintritt verlangt. Einziger Bewohner ist heute Anastacio Santana, der Neffe des verstorbenen Julian Santana Barrera.

Hoffe es hat euch wieder gut gefallen, diesmal war es etwas kürzer, aber ich glaube der nächste Fakt ist etwas länger. Und nichts für schwache Nerven.

Kleiner Spoiler :

Es geht um das russische Schlafexperiment.

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