Kapitel 29.

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Yoongis Sicht:

Gerade war ich auf den Rückweg zum Haus. Den ganzen Tag hatte ich mich nicht konzentrieren können. Jimin schwirrte in meinen Gedanken herum.

Auch wenn ich es nicht zugeben wollte, freute ich mich ihn gleich wieder zu sehen. Der kleine stellte meine Gefühlswelt auf den Kopf, wenn ich überhaupt so etwas wie Gefühle besaß.

Als ich an dem Haus ankam, bekam ich gerade noch mit wie das Auto von Hoseok aus der Einfahrt fuhr. Was machte Hoseok hier?

Wollte er etwa mit mir reden? Für einen Moment überlegte ich, ob ich ihn vielleicht zurück rufen sollte, doch entschied mich dagegen.

Ich hatte jetzt keine Zeit.

Sobald ich das Auto geparkt hatte, sprang ich aus der Tür und schnellte zur Haustür.

Mit schnellen Handbewegungen, hatte ich das Haus aufgeschlossen und betrat die Wohnung.

„Jimin?" rief ich sofort seinen Namen, doch bekam keine Antwort.

Ich runzelte die Stirn und als ich das Wohnzimmer betrat, entdeckte ich ihn.

Er saß mit dem Rücken an der Wand auf den Boden und schluchzte leise. Ein paar Meter weiter lag ein Haufen Scherben.

Weinte er etwa, weil er das Glas runter geworfen hatte?

„Jimin...?" erst jetzt hob er seinen Kopf und sah mich an, doch anstatt dass er mich begrüßte, ignorierte er mich und lief an mir vorbei.

„Was ist los" sagte ich kühl, was ihn etwas einschüchterte und er stehen blieb.

Er überlegte anscheinend was er sagen, sollte denn für ein paar Sekunden sagte er nichts.

„Nichts... das alltägliche halt. Ich, hier festsitzend, total abgeschottet" sagte er ebenfalls genauso kühl.

Klar, war das nicht gerade die beste Situation für ihn, doch heute morgen war seine Stimmung noch ganz anders, also das konnte nicht der Grund sein.

„Lüg mich nicht an. Was zur Hölle ist los?!" wurde ich lauter.

„Warum interessiert das dich überhaupt?" versuchte er vom Thema abzuweichen.

Ich machte entrüßtet Schritte auf ihn zu, so dass ich direkt hinter ihm stand. Dann legte ich meine Arme von hinten um ihn und legte meinen Kopf auf seine Schulter.

„Auch wenn du echt nervig bist, und eigentlich nur Zeit und Geld verballerst... mag ich dich irgendwie" flüsterte ich gegen seinen Hals und hinterließ sanfte Küsse.

Ich spürte sofort, wie sich Gänsehaut auf seinem kompletten Körper ausbreitete. Ich schmunzelte und machte weiter.

Von der Seite erkannte ich, wie er meine Berührungen genoss und die Augen schloss.

Für eine Weile verharrten wir so, doch dann schubste er mich plötzlich von sich und schaute mir mit Tränen in den Augen ins Gesicht.

Auch ich war geschockt und starrte ihn fassungslos an.

„Was zur Hölle sollte das?!" brüllte ich ihn an.

„Wir können das nicht machen! Ich bin deine Geisel und du bist mein Mörder! Das funktioniert so nicht!" sagte er mit zitternder Stimme.

„Außerdem bin ich für dich nur ein Lückenfüller!" er schaute auf den Boden und murmelte kaum verständlich „du gehörst zu jemanden anderen, wir sind nicht füreinander bestimmt... aber du und Hoseok schon..."

Er dachte wohl, ich hätte nicht mitbekommen, was er gesagt hat.

Nun fügte ich eins und eins in meinem Kopf zusammen.

„Hoseok hat dir das eingeredet..." ertappt schaute er mich mit großen Augen an.

„Warte... woher...?" sprudelte es aus ihm heraus, doch ich unterbrach ihn.

„Ich habe gesehen, wie er das Haus verlassen hat" antwortete ich ihm ruhig und machte einen Schritt auf ihn zu.

Er senkte seinen Blick.

„Bitte sag ihm nicht, dass du davon weißt, er hat gesagt, dass er mir weh tut, wenn ich mich nicht von dir fern halte" plötzlich entwickelte ich eine Wut gegenüber Hoseok.

Ich drückte sein Kinn zu mir hoch.

„Du bist kein Lückenfüller..." sagte ich leise und seine Augen fingen an zu glitzern.

Langsam beugte ich mich zu ihm runter und legte meine Lippen auf seine. Wieder kribbelte es in meinem ganzen Körper.

Ich wünschte dieses Gefühl würde niemals verschwinden.

Meine Hände wanderten zu seiner Hüfte an der ich ihn näher an mich heran zog. Auch er lockerte sich langsam und verschränkte seine Hände hinter meinem Nacken.

Meine eine Hand wanderte zu seinem Wangen, die ich von seinen übrig gebliebenen Tränen befreite.

Er erwiederte meinen Kuss leidenschaftlich und ich schmunzelte darauf nur siegessicher. Er wollte das hier genauso sehr wie ich.

Meine Hände wanderten ein weiteres Mal, aber diesmal zu seinem Hintern.

Worauf er kurz den Kuss unterbrach und mir mit hochrotem Kopf gegen die Brust schlug.

„Was denn? Wie kann man den da wiederstehenen?" Lachte ich und legte erneut meine Lippen auf seine. Währenddessen knetete ich seinen gut geformten Hintern, doch wanderte nach kurzer Zeit wieder nach oben.

Seine Hände vergriffen sich in meinen Haaren und mit seinen kleinen Händen kraulte er meinen Hinterkopf. Genüsslich lies ich meinen Kopf auf seine Schulter fallen.

Er wollte in seiner Bewegung stoppen, doch ich brummte darauf leise

„Mach weiter..." ich hörte wie er kurz auflachte, weshalb mein Herz ein kleinen Sprung machte. Sein Lachen war unersetzlich.

Nach einer Zeit, in der wir einfach nur aneinander gelehnt standen, hob ich meinen Kopf ein weiteres Mal und war wieder dabei, meine Lippen auf seine zu legen, da hörten wir ein Klack.

Ich stöhnte genervt auf und verdrehte die Augen. Irgendjemand hatte anscheinend wieder das Haus betreten.

Jimin schubste mich sofort von sich weg, da er wahrscheinlich vermutete, dass es Hoseok ist.

„Warte kurz" sagte ich leise und bewegte mich zum Flur. Erst erkannte ich niemanden. Ich bin davon ausgegangen, dass es einer der Mitglieder sein muss, doch mit IHM hätte ich definitiv nicht gerechnet.

Sofort griff ich in meine linke Jackentasche, in der sich zur Sicherheit ein Taschenmesser befand.

Ich schaute schnell zur Seite und versuchte mit meinem Blick Jimin zu erklären, dass er sich in meinem Zimmer einschließlich soll, doch er verstand wohl nicht genau was er tun sollte.

Mit meinen Handbewegungen versuchte ich es ein weiteres Mal deutlich zu machen, doch auch dies verstand er nicht.

Wie dumm kann man nur sein?! Jeder normale Mensch würde verstehen, was ich von ihm will!

Mein Griff verstärkte sich um den Griff des Messers.

„Ach Yoongi, Versuch ihn doch erst gar nicht vor mir zu verstecken, ich weiß doch sowieso, dass du ihn hast. Aber noch viel besser weiß ich, dass du den Auftrag verkackt hast, den ich dir gegeben habe!"

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Kaum zu glauben, dass ich heute BTS sehen werde.

Heute, am 17.10.2018 in der Mercedes Benz Arena.

Ich werde meine 7 Engel singen und performen sehen *~*

Ich könnte heulen vor Glück.

Das wird einer der schönsten Tage in meinem Leben ^~^

CRIMINAL LOVE (Yoonmin) p.j+ m.yWo Geschichten leben. Entdecke jetzt