Kapitel 8.

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Jimins Sicht:

Seine Augen musterten mich von oben bis unten und langsam kam er auf mich zu. Panik kroch wieder in mir hoch und ich schaute wild um mich. Das erste was ich sah, war eine Vase, die ich schnelle ergriff und vor mich hielt.

"Wenn du jetzt auch nur eine Bewegung machst, dann wird das schlimme Folgen für dich geben, babe. Also überlege dir zweimal was du jetzt tust" lächelte Yoongi schelmisch und kam mir immer näher. Für mich gab es aber nur jetzt oder nie, denn mit einem Mal holte ich aus und warf die Vase nach Yoongi. Ich hatte zum Glück getroffen, denn schmerzvoll verzog er sein Gesicht und hielt sich die Nase. Ich nutzte die Chance und rannte um mein Leben zur Haustür, doch ich erreichte sie nicht rechtzeitig, da ich von seiner Hand auf den Boden geschleudert wurde.

"Dafür wirst du bitter bezahlen!" Fauchte er. Für einen Moment bekam ich durch den Aufprall keine Luft, doch kurz danach hatte ich mich wieder gefangen und sprintete in die Küche. Hobi war nirgens aufzufinden, so gab es nur mich und Yoongi. Ich suchte in Schubladen nach Messern oder irgendwelchen scharfen Gegenständen, doch genug Zeit hatte ich dafür nicht, denn mit einem Mal hatte er mich an meinen Haaren gepackt und schlug meinen Kopf auf die Kücheninsel. Er dachte wohl, dass er mich damit ausgenockt hatte, doch dem war nicht so.

Schnell packte er mich bei den Armen und legte sie auf den Rücken, doch er hatte nicht damit gerechnet, dass ich auch zwei Beine hatte. So trat ich ihm so fest es ging in die Eier. Qualvoll stöhnte er auf und diesen Moment nutze ich um wieder zu entfliehen. Ich rannte ins Wohnzimmer und suchte eine andere Möglichkeit wie ich hier raus konnte. Doch Yoongi kam wieder ins Wohnzimmer geschlurft. Seine Miene war dunkel ich konnte die Mordlust ganz klar in seinen Augen erkennen.

Wieder packte mich die Angst und ich schmiss einfach einen Stuhl nach ihm, den er mit seinen Händen abwehrte. Ich war so von Angst erfasst, dass ich einfach wahllos irgendwelche Gegenstände nach ihm warf, in der Hoffnung ich würde ihn stark genug verletzten, so dass er mich nicht mehr angreifen kann.

"KOMM MIR NICHT NÄHER!!!" brüllte ich in der Verzweiflung, doch ihm schienen die Gegenstände die ich ihm entgegen warf überhaupt nichts auszumachen. Mit langsamen Schritten kam er näher. Sein Gesicht war blutüberströmt, doch auch ich musste im Moment nicht besser aussehen, da ich Blut an meinen Lippen schmeckte. Auch als ich auf meine Arme runter sah, bemerkte ich wie Blut überströmt ich war, doch an aufgeben war nicht zu denken.

Mit ein paar Schritten war er bei mir angekommen, holte aus und schlug mir mit der Faust ins Gesicht. Für einen Moment war alles schwarz und ich fiel zur seite auf den Boden. Ich röchelte nach Luft und spuckte nebenbei das Blut aus, was sich in meinem Mund angesammelt hatte. Yoongi schien wohl nicht genug zu haben, denn er setzte sich auf mich und schlug immer wieder auf mich ein.

Mit letzter Kraft wendete ich ihn, so dass ich oben war. Ich schlug auf ihn ein und er versuchte sich zu wehren, aber ich merkte wie auch er schwächer wurde. Schließlich sahen wir aus wie zwei Schnecken, die versuchten sich gegenseitig umzubringen. Meine Atmung wurde schneller und ich spürte wie mir mal wieder die Luft ausging und das lag nicht daran, dass ich miserabel in Ausdauer war, sondern weil sich Yoongis Griff an meinem Hals immer mehr verstärkte. Aus dem Augenwinkel, sah ich eine Scherbe glitzern, mit ihr könnte ich Yoongi die Kehle durchschneiden.

Ich griff mit zitternden Händen nach ihr und wollte sie an seinem Hals ansetzten, da verliesen mich meine Kräfte komplett und ich sackte auf ihm zusammen. Ich war zwar noch bei Bewusstsein, doch schaffte ich es nicht meinen Körper zu bewegen. Sein Brustkorb bebbte und ich keuchte erschöpft in seine Halsbeuge. Kurz gesagt: Wir beide waren so gut wie erledigt.

Ich merkte wie er seinen Arm hob, mir die Scherbe aus der Hand nahm und in irgendeine Ecke des Zimmers warf. Langsam schubste er mich von sich runter und beugte sich über mich. Seine Atmung hatte sich im gegensatz zu meiner wieder reguliert. Ich röchelte immer noch unter ihm wie ein sterbender Schwan. Mit halb geöffneten Augen starrte ich ihn an und wartete seine nächste Handlung ab. Wahrscheinlich würde er mir den Kopf jetzt umdrehen und damit war mein Leben zu ende.

"Was hast du daraus gelernt?" Meinte er plötzlich und grinste wie ein Psychopath. Ich war nicht in der Lage zu antworten weshalb ich nur verwirrt die Augenbrauen zusammen zog.

"Die richtige Antwort wäre: Ich habe daraus gelernt, dass ich mich nie mit Min Yoongi anlegen sollte und nicht versuchen sollte zu fliehen" grinste er wieder worauf ich nur genervt die Augen verdrehte. Dieser Typ nervt mich einfach nur noch. Nein auf deutsch gesagt, kotzt mich der Typ an. Seine Arrogante Art kann ich nicht ausstehen und am liebsten würde ich ihn verhaften und nie wieder aus der Zelle raus lassen!

"Jetzt brauchst du doch nicht zu schmollen" sagte er frech und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich verzog angewiedert mein Gesicht, als er sich plötzlich zu mich runter beugte und mir ins Ohr flüsterte

"Ehrlich gesagt, gefällst du mir so keuchend, hilflos unter mir liegend" zwinkerte er mir zu und und entfernte sich dann wieder von mir. Meine Augen weiteten sich auf seine Aussage. Langsam fand ich auch meine Worte wieder und keuchte erschöpft

"Nie im Leben, Min Yoongi!" Betonte ich seinen Namen noch mal extra stark. Er lachte darauf nur und kletterte von mir runter. Nachdem er aufgestanden war schaute er auf mich hinab.

"Du gefällst mir kleiner" damit wanderten seine Augen meinen Körper auf und ab, bis er wieder an meinem Gesicht ankam. Kurz schien er zu überlegen, dann packte er die Fesseln und kniete sich hinter mich. Grob zog er mich hoch und verband meine Handgelenke. Ich zischte auf, als er den Knoten zu zog. Tränen traten mir in die Augen. Ich wollte weinen... weinen weil er diesmal die Fesseln noch fester als vorher schon zugezogen hatte umd weil mein Plan schief gegangen ist. Ich würde niemals hier raus kommen...

Währendessen er mich fesselte lies ich meinen Kopf hängen und gab nur ab und zu schmerzvolle Töne mir. Ich weinte leise in mich hinein, so würde er nicht merken, dass ich weinte. Immer mehr Tränen vielen auf meinen Schoß. Plötzlich hob er mein Kinn und ertappte mich. Ich schaffte es aber nicht die Tränen zu stoppen.

Drama Drama ;)

CRIMINAL LOVE (Yoonmin) p.j+ m.yWo Geschichten leben. Entdecke jetzt