Kapitel 5.

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Ich hatte komplett das Zeitgefühl verloren. Ich weiß nicht ob vielleicht schon einer halber Tag um war, oder ob es nur ein paar Stunden waren. Alles tat weh. Mein Kopf, meine Handgelenke, meine Augen, mein Hals... einfach alles...
Würde sich meine Familie sorgen? Ab wann würde man merken, dass ich gekidnappt worden bin? Meine Familie wären sicherlich die letzten die etwas bemerken würden, da sie alle in Busan waren, da wo ich herkam. Die ersten wären sicherlich meine Kollegen, doch wir hatten Wochenende, so würden sie es wenn überhaupt erst am Montag bemerken.
Meine Lage war hoffnungslos. Als Jungkook und Taehyung schließlich später den Raum verließen, lies ich alle meine Gefühle raus.

Ich wollte vor der Gang stark wirken, damit sie wenigstens ein wenig respekt vor mir hatten, doch eigentlich hatte ich einfach nur Angst. Angst, dass ich meiner Mtter nie mehr sagen kann, dass ich sie liebe oder Angst dass ich nie wieder meine Freunde sehen kann. Angst, hier in diesem Raum qualvoll zu sterben...
Mehrere Tränen verließen meine Augen und versickerten in dem Band, dass ich immernoch um meine Augen trug.

Mehrere Tränen verließen meine Augen und versickerten in dem Band, dass ich immernoch um meine Augen trug

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Leise schluchzte ich und hoffte einfach inständig, dass das alles nur ein mieser Albtraum war. Mein Schluchzen hallte wieder zurück. Ich zog meine ebenfalls zusammen gebundenen Beine näher an meinen Körper heran. Ich legte meine Stirn auf meine Knie und weinte bitterlich weiter. Mir war zwar bewusst, dass das so ziemlich das dümmste war, dass ich tun konnte, da ich durch das weinen noch mehr Flüssigkeit verlieren würde. Aber ich schaffte es nicht meine Gefühle noch länger zu unterdrücken.

Es vergingen wieder gefühlte Stunden und nach einiger Zeit wurde es noch stiller als sowieso schon. Wahrscheinlich war es bereits Nacht. Ich merkte auch wie mein Körper immer müder wurde, doch die Angst und die Kälte ließen mich nicht schlafen.

(Zeitsprung)

Ich hatte die ganze Nacht nicht geschlafen, gegessen, getrunken oder war auf Toilette gewesen. Dazu zitterte ich am ganzen Leib weil ich auf einem kalten Steinboden saß und es sehr kalt in diesem Raum war. Mein Körper wurde schwächer und ich sehnte mich unglaublich nach etwas zu trinken. Ich würde tatsächlich alles dafür tun um ein paar Schlücke Wasser trinken zu können.

Ein halber Tag verging indem ich mit niemanden gesprochen hatte oder meinen menschlichen Bedürfnissen nachgegangen war. Mittlerweile dößte ich einfach nur vor mich hin und versuchte irgendwie am Leben zu bleiben.

Ich war wieder dabei kurz wegzudößen, da hörte ich wie sich die Tür öffnete und zwei Menschen den Raum betraten.

"Da ist er. Hobi hat einen guten Job gemacht. Niemand hat etwas davon mitbekommen, wie er ihn betäubt hat" sprach Namjoon zu der zweiten Person.

"Mhm. Gut" hörte ich eine unbekannte Stimme sagen.

"Ich würde vorschlagen, dass wir ihm etwas zu essen und zu trinken geben oder ihn mal auf Toilette gehen lassen, sonst verreckt er uns zu früh" meinte Namjoon. Ich versuchte meinen Kopf zu heben, was mir auch für ein paar Sekunden gelang, doch weil ich zu schwach war, kippte mein Kopf wieder nach vorne.

Langsam kam einePerson näher und kniete sich zu mir herunter. Sie war mir wohl nichtmal 10 Zentimeter entfernt. Eine kalte Hand packte mich grob an meinem Kinn und drückte es hoch.

"Yoongi? Was sagst du dazu?" Hörte ich Namjoon wieder sagen. Mich überkahm ein Schauer als ich realisierte, dass niemand geringeres als der Min yoongi hier gerade vor mir kniete und mich beobachtete. Meine Atmung verschnellerte sich und die Panik kam wieder in mir hoch. Kurze Zeit später hörte ich sein raues Lachen. Er täschelte unsanft meine Wangen. Seine Hand wanderte zu meinen Haaren mit welche er meinen Kopf noch ein Stückchen höher anhob. Ich zischte schmerzhaft auf, da es sich so anfühlte, als würde er mir alle meine Haare ausreißen.

"Guck Mal Namjoon, der kann noch Töne machen, ich glaube ihm gehts soweit gut" meinte der grausamste Mensch auf diesem Planeten.

"Aber-" wollte Namjoon ansetzten, doch wurde von Yoongi unterbrochen.

"Ich sagte Nein! Ich will dass er Höllenqualen leidet und eine Lektion lernt. Undzwar, dass er sich niemals mit Min Yoongi anlegen sollte und ihm nicht nachschnüffeln sollte!" Brüllte er mich an und drückte mit Wucht meinen Kopf gegen die harte Steinwand. Für einen Moment wurde mir schwindelig, doch realtiv schnell hatte ich mich wieder gefangen. Dann ließ er von mir ab und entfernte sich wieder von mir. Erleichtert atmete ich aus.

"Wie lange ist er schon hier drinnen?" Fragte Yoongi Namjoon, der nach dem Ausraster von Yoongi verstummt war.

"Jetzt sind es 1 1/2 Tage" wow... es hatte sich viel länger angefühlt. So wie ich mich körperlich fühle hatte ich gedacht, dass ich schon mindestens 2 Tage hier bin... Wenn nicht sogar länger.

"Der hat ja nich nichtmal 48 Stunden hier verbracht. Glaub mir Namjoon der verreckt uns so schnell nicht. Ich bin hier fertig. Ich komme Morgen nochmal wieder und checke die Lage der Dinge ab. Solange sollte jemand immer jede Stunde mal nach ihm schauen" sagte der Teufel höchstpersönlich und wollte aus den Raum gehen, da rief ihm Namjoon hinterher.

"Wir rufen dich an wenn irgendetwas passiert ist oder es Neuigkeiten gibt!"

Yoongi antwortete darauf nicht und verließ einfach wortlos den Raum.

"Dann sehen wir uns wohl Morgen wieder. Aber keine Angst Taehyung und Jungkook werden dir die Nacht über Gesellschaft leisten" redete er zu mir, als wäre ich sein Freund. Verächtlich schnaubte ich auf um ihm zu zeigen, dass ich ihn nicht leiden kann. Er lachte darauf nur.

"Ich bin nicht der jenige, den du hassen solltest. Schließlich habe ich gerade versucht etwas zu trinken und zu Essen für dich zu erhaschen. Doch wenn der Boss nein sagt, dann kann ich dir leider auch nicht helfen" meinte Namjoon ruhig und eine weitere Person betrat den Raum.

"Glaub mir Mr. Park wenn es nach uns gehen würde, dann würdest du jetzt zusammen mit uns am Esstisch sitzen und mit uns meine Suppe essen, aber der Boss meint es auf die harte Tour machen zu müssen!" Hörte ich Jin sagen.

"Tja und gegen den Boss kommen wir nunmal nicht an!" Fügte Namjoon hinzu.

"Nacht und bis Morgen!" Riefen die beiden und verließen den Raum. Nun wartete die zweite kalte Nacht auf mich.

CRIMINAL LOVE (Yoonmin) p.j+ m.yOn viuen les histories. Descobreix ara