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Lorenzo irrte ziellos durch die Straßen.
An jenem Morgen sollte Mateo verurteilt werden. Lorenzo konnte sich das Spektakel nicht ansehen. Enttäuscht von sich, dass er nichts unternehmen konnte, hätte er sich am liebsten in den nächsten Kanal geschmissen und wäre nicht mehr aufgetaucht.

Nun zog er es vor durch die Gassen zu ziehen und blies Trübsal.
Nach einer Weile traf er auf einen Freund aus dem Palast. Dieser überbrachte ihm die freudige Nachricht, dass Mateo nicht zum Tode verurteilt wurde, sondern verschwunden war.

Lorenzo war über die Nachricht so erfreut, dass er ihn fest drückte und kurz davor war ihn zu küssen vor Freude.

Seitdem streifte er durch die Gassen, auf der Suche nach Mateo.
Er war nicht nach Hause gekommen. Das konnte er ja verstehen. Aber auch die nächsten Tage lies er sich nicht blicken.

Von Tag zu Tag machte Lorenzo immer weitere entfernte Ausflüge. Jede Nacht kam er zurück aß etwas, packte sich was ein und verschwand, dies machte er Tag für Tag.

Auch an jenem Morgen, war Lorenzo unterwegs. Im Palast war auch noch jemand wach.

***

Es war 3 Uhr morgens.
Erschöpft stolperte Elena die Stufen hinunter.
Sie betrat das Zimmer und viel ins Bett. Sofort schlief sie ein.

***

Etwas dröhnte. Es war eine laute und nervige Glocke im Zimmer von Elena.
Schon 5 Uhr früh...und sie musste an die Arbeit.

Ächzten stand sie auf. Und torkelte zum Schrank.
Nun sie wollte zum Schrank, knallte aber mit einem lauten Rums gegen ihre Zimmertür. Elena wollte kehrt machen, stolperte aber über einen Eimer und viel hin.

Dies hatte schon genügt um Stella zu wecken. Beim zweiten Rums war sie aufgestanden und wollte schauen, woher der Krach kam. Sie trat durch die Zimmertür von Elena.
Sie sah ihre Mutter auf dem Boden liegen und schlafen. Schnell lief sie zu ihr und weckte sie.

„Mama! Aufwachen! Du bist wieder eingeschlafen!"
Verwirrt öffnete Elena die Augen und schaute sich um.
„Hattest du wieder eine anstrengende Nacht?! Oder eher Morgen?!"
Stella schaute sie ernst und etwas verärgert an.
„Stella du selbst warst gestern, oder auch heute noch außerhalb des Palastes! Und ich würde gerne wissen, was du noch da draußen zu suchen hattest.
Ich weis ja, dass du mit meiner Arbeit nicht ganz zufrieden bist, aber zum Diskutieren habe ich jetzt keine Zeit!"
„Du hast nie Zeit! Nicht einmal für mich! Ach weist du was?! Geh doch! Es ist mir egal, was du machst!
Du bist groß genug um auf dich selber aufzupassen. Ich kümmere mich um meine eigenen Sachen und Probleme.
Nein ist schon gut! Alles in Ordnung. Ich lass dich jetzt in Ruhe. Keine Sorge, du wirst nichts mehr von mir hören!"

Stella ging langsam zurück und verschwand anschließend in ihrem Zimmer.

Elena wollte ihr folgen, aber es ertönte wieder die Glocke.
Dies bedeutete nichts anderes, als das sie gebraucht wurde.
Schnell zog sie sich an und verschwand.

Stella stand in ihrem Zimmer. Nach dem sie das klacken der Tür gehört hatte, setzte sie sich auf ihr Bett.
Eine Träne lief ihr über die Wange. Eine zweite kündigte sich an und schon rutschte sie über ihre andere Wange.
Sie saß eine Weile stumm da und ließ die Tränen fließen. Dann vergrub sie ihr Gesicht im Kissen und ließ all ihren Frust aus. Ihre Trauer und Enttäuschung. Sowohl von ihrer Mutter, als auch von Alicia.

„Ding!  Dong!" Der Tod ist daWhere stories live. Discover now