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Zayns P.o.V.

Ich blieb mit Aiden unten und drückte ihn fest an mich. Ich hatte Angst. Nicht um mich, sondern um Aiden und Liam. Liam! War er okay?

„Liam!"

„Mir geht's gut. Bleibt unten und halte Aiden die Augen zu!"

Seine Stimme hatte etwas von früher und war mir fast schon fremd. Irgendwas war passiert. Ich drückte Aiden enger an mich.

„Lass deine Augen schön zu mein Schatz. Ich beschütze dich.", hauchte ich leise.

Aiden nickte ängstlich und schmiegte sich enger an mich. Ich sah zu Liam und bemerkte, wie Niall und Liam über Alex knieten. Ihr weißer Pullover färbte sich an ihrer Brust rötlich. Mir wurde schlecht, als ich bemerkte, dass sie hinter mir stand als ich Aiden runter ließ. Diese Kugel war nicht für sie bestimmt. Ich sah Liam entsetzt an, welcher meinen Blick besorgt erwiderte. Man sah ihm an, dass er zu dem gleichen Entschluss gekommen war. Ich senkte meinen Blick, während Liam und Niall Alex in Nialls Auto trugen. Liam gab Niall Anweisungen und ich sah nur, wie Niall mit dem Auto verschwand. Liam kam zu uns geeilt.

„Kommt. Aiden lass die Augen zu."

Ich sah, dass Liam Blut an den Händen hatte. Wir stiegen ein, jedoch behielt ich Aiden auf dem Schoß. Wir schnallten uns irgendwie an und Liam raste los. Er fuhr Umwege nach Hause.

„Wir ändern gleich den Code für das Apartment."

„Was ist mit Alex? Ist sie...?"

„Noch nicht. Vielleicht schafft sie es. Niall ist mit ihr im Krankenhaus."

„Wer wollte...Wer tut so etwas?"

„Vielleicht hat es jemand von Daltons Leuten geschafft. Ich muss mich mit Niall besprechen."

Ich nickte nur und zusammen gingen wir in das Apartment. Als wir noch im Aufzug waren, änderte Liam bereits den Code. Er durchsuchte das Apartment, bevor Aiden und ich eintreten durften. Als alles durchsucht war, brachte ich Aiden in sein Zimmer.

„Ich weiß, dass heute alles etwas viel war, aber versuch dich ein wenig auszuruhen. Ich mach dir dein Nachtlicht an und wenn etwas ist, dann sind Daddy und ich unten."

Aiden nickte leicht und klammerte sich an seinen Kuschelwolf. Er liebte ihn immer noch und er schien ihn zu beruhigen. Ich deckte ihn zu und verließ den Raum. Ich ging runter zu Liam und suchte mit ihm das Gespräch.

„Ich sollte diese Kugel abbekommen oder?"

„Ja. Damit, dass Aiden runter wollte, hat er dir dein Leben gerettet. Vielleicht sogar euers."

„Und du denkst, dass einer von Daltons Leuten überlebt hat?"

Liam nickte.

„Ich werde euch für eine Weile in Sicherheit bringen, bis ich euch wieder holen kann. Ich muss mich um dieses Problem kümmern."

„Du willst uns alleine lassen?"

„Ich will nicht, aber ich muss."

Ich umarmte Liam fest. Liam schloss mich fest in seine Arme und wir verweilten eine Weile so.

„Man wollte mich erschießen...", hauchte ich nun leise.

Liam nickte nur und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

„Ich werde nicht zulassen, dass euch etwas passiert.", gab Liam von sich.

„Ich möchte aber auch nicht, dass dir etwas passiert."

Liam sah mich an und gab mir mit seinem Blick zu verstehen, dass er nicht vorhatte dies zuzulassen.

„Pack jetzt eure Sachen. Ich telefoniere mit Niall."

Ich nickte und packte für Aiden und mich einiges ein. Ich hoffte sehr, dass wir eines Tages wieder hier her zurückkommen konnten. Ich liebte es hier. Ich setzte mich zu Aiden und erklärte ihm die Umstände und das wir erst einmal eine Weile weg von hier mussten. Aiden war nicht glücklich darüber, aber er verstand, dass uns nichts anderes übrig blieb. Er kletterte auf meinen Schoß und kuschelte mit mir. Ich streichelte ihm über den Rücken und küsste seinen Kopf. Ich hörte, dass Liam aufhörte zu telefonieren und ging mit Aiden zu Liam. Liam nahm mir Aiden ab und drückte ihn fest an sich.

„Daddy du musst gut auf dich aufpassen, ja?"

Liam nickte.

„Das werde ich mein Kleiner. Ich kann euch doch nicht alleine lassen.", lächelte Liam leicht.

Er drückte Aiden noch einmal fest an sich und ließ ihn dann runter.

„Du hast fertig gepackt?"

Ich nickte und Liam brachte das Gepäck ins Auto, während wir hier oben warteten. Ich packte derweil etwas zu trinken und ein paar Kekse für Aiden ein.

„Wir können.", gab uns Liam nach einer Weile bekannt.

Liam nahm Aiden hoch und wir gingen zu einem Auto, welches ich zwar schon in der Garage gesehen hatte, aber nicht wusste, dass Liam dieses Auto gehörte. Liam setzte Aiden wieder hinten rein und ich gab ihm seinen Kuschelwolf.

„Wohin fahren wir?", wollte ich wissen.

„Nicht hier. Gleich."

Wir stiegen ein und fuhren los. Eine halbe Stunde später erzählte er wohin er uns brachte und ich erinnerte mich nur zu genau. Er brachte uns zu der Hütte, in der Liam und ich vor Ewigkeiten mal waren. Zu der Zeit, als ich noch irgendwie sein Spielzeug war.

Eine gefühlte Ewigkeit später kamen wir an der Hütte an und ich stieg aus. Von außen hatte sich nicht viel geändert. Nur das Auto, welches davor parkte war mir neu. Es war ein Range Rover Evoque in Grün. Es war ein schönes Auto, aber ich mochte Land Rover und Jeep generell sehr gerne. Liam brachte uns rein. Während Aiden und ich uns umsahen, brachte Liam unsere Koffer rein. Es hatte sich hier einiges getan.

„Liam, das hier wirkt alles wie ein Plan B Haus.", stellte ich nüchtern fest.

„Weil es das ist Zayn. Mit meiner Vergangenheit musst du immer einen Plan B haben. Im Wandschrank ist ein großer Tresor. Der Pin ist Aidens Geburtstag. Darin findest du alles, was du brauchst, falls du euch je verteidigen musst. Ich hoffe nicht, dass du den Pin jemals benutzen musst."

„Wieso hast du mir das nie erzählt?"

„Ich weiß es nicht."

Für Liam war dieses Thema zu ende.

„Ich muss jetzt los Zayn. Ich werde so schnell wie möglich wieder bei euch sein."

Ich nickte nur und hoffte wirklich, dass er wieder kommen würde. Aiden verabschiedete sich sehr lange von seinem Daddy.

„Was ist mit Alex?"

Liam sah zu mir hoch.

„Sie wird noch operiert. Keine Ahnung was am Ende dabei heraus kommt."

Ich nickte und nahm ihn nach Aiden auch noch mal in den Arm. Ich würde ihn sehr vermissen, aber Aiden würde es am schwersten haben ohne seinen Daddy. Liam küsste mich noch einmal sehr liebevoll und ging dann.

Aiden nahm meine Hand und sah mich dann an.

„Baba? Wann kommt Daddy wieder?"

„Ich weiß es nicht..."

Dark Paradise *Ziam Mayne FF AU*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt