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Zayns P.o.V.

Breit grinsend nahm ich mir den Saft und trank etwas davon. Ich hatte zwar durch Liams Aktion vorhin keinen Hunger mehr, aber den Saft trank ich dennoch jeden Morgen, da dieser einfach super lecker war. Zudem hätte ich das Essen jetzt schon aus Protest nicht mehr gegessen, da Liam nicht bestimmen konnte, was ich zu tun hatte. Den Rest des Saftes, welcher noch im Glas war, stellte ich auf das kleine Schränkchen neben dem Bett, genauso wie die Wasserflasche. Den Rest des Tabletts stellte ich auf den Stuhl und wartete geduldig auf Joe oder sonst wen, damit das Tablett abgeholt werden würde. Um irgendwelche Konsequenzen machte ich mir keine Sorgen. Was sollte Liam auch schon machen? Mir meinen Würgereflex weiter abtrainieren? Nach ca. einer halben Stunde kam Niall ins Zimmer und nahm sich das Tablett mit dem Essen. Bevor er das Zimmer verließ blickte er mich noch einmal mitfühlend an, weshalb ich ihn verwirrt ansah.

„Es wäre schlauer gewesen, dich ihm nicht zu wiedersetzen.", sagte er leise und verließ den Raum.

Noch immer verwirrt sah ich auf die Tür, durch welche Niall gerade verschwunden war. Was meinte er damit? Liam konnte mir doch eh nichts anhaben. Oder? Je länger ich darüber nachdachte, desto größere Panik bekam ich. Was würde Liam tun? War es vielleicht nur ein Scherz von Niall? Ein paar Stunden später, in welchen ich mich zunehmend paranoid gemacht hatte, hörte ich erneut Schritte auf dem Flur und ich bekam noch mehr Panik. Schnell ging ich ins Badezimmer und schloss die Tür ab. Ich hoffte, dass ich Liam so wenigstens eine Zeit lang aufhalten würde. Die Tür wurde geöffnet und jemand trat hinein.

„Ich stell dir dein Essen hier hin. Dein Trinken wird dir gleich noch gebracht, das habe ich leider stehen gelassen. Du kannst ja trotzdem schon mal anfangen zu essen.", teilte mir einer seiner Handlanger mit.

Ich wusste wer er war, jedoch kannte ich seinen Namen nicht. Erleichtert atmete ich auf und rief ein erleichtertes „Danke", bevor sich die Tür wieder schloss. Ich wartete noch einen Moment und kam dann aus dem Bad wieder heraus. Besser gelaunt ging ich auf das Bett zu und grinste in mich hinein. Also konnte ich weiterhin machen was ich wollte und ich würde nur blöde Sprüche von Liam kriegen. Perfekt. Ich stellte das Tablett wieder weg und beugte mich etwas herunter um mein Bett zu machen. Ich wollte gerade nicht lesen und sonst konnte man hier ja nichts machen. Ich hörte wie die Tür geöffnet wurde, als ich gerade dabei war, die Bettdecke glatt zu streichen.

„Stell es einfach bitte zu dem Essen. Danke."

Die Wasserflasche wurde im nächsten Moment auf das Bett geworfen und ich wurde grob an meiner Hüfte gepackt. Geschockt hielt ich in meiner Bewegung inne. Es war offiziell. Ich war am Arsch.

„Ich dachte, ich habe mich klar ausgedrückt!", äußerte Liam sauer und drückte mich näher zu seiner Hüfte.

„Ich dachte, dass es meine Entscheidung wäre.", sagte ich vorlaut und wurde im nächsten Moment aufgerichtet.

Liam legte von hinten seine Hand an meinen Hals und drückte meinen Kopf nach hinten, sodass ich zur Decke blickte.

„Du hast hier keine eigenen Entscheidungen zu treffen Pet! Und jetzt isst du dein Essen oder ich ficke dich solange, bis dein Magen oben wieder rauskommt!", drohte Liam mir und ich glaubte ihm aufs Wort.

Ich deutete ein Nicken an und Liam schubste mich aufs Bett, bevor er zum Tablett ging und mir dieses überreichte. Ich nahm es leicht zitternd an und Liam setzte sich neben mir aufs Bett. Ich hatte gewissermaßen Angst vor dem, was nach dem Essen kommen würde. Würde er mich trotzdem ficken? Würde er einfach gehen? Ich zwang mir still das Essen hinein und bettete, dass er gleich einfach gehen würde. Nachdem ich aufgegessen hatte, stellte ich das leere Glas mit auf das Tablett und hielt es ihm eingeschüchtert hin. Liam nahm das Tablett nicht an und schüttelte stattdessen mit dem Kopf.

„Denkst du ernsthaft, dass ich jetzt schon mit dir fertig bin? Deine Bestrafung für deine mangelnde Gehorsamkeit wartet noch auf dich.", gab er kühl von sich und ich biss mir verzweifelnd auf die Lippe.

Er sollte bitte einfach nur gehen.

„Stell das Tablett weg!", befahl er mir und ich stellte es zögernd auf den Boden.

Liam stand vom Bett auf und blickte dominant auf mich herab. Ich sah ihm unterwürfig in die Augen und wartete auf meine Bestrafung. Niall hatte Recht, es wäre schlauer gewesen das Essen zu essen. Jetzt würde Liam sein Wort halten und mich bestrafen. Nur, weil ich meinen eigenen Willen durchsetzen wollte. Die Welt ist echt verkorkst.

„Du denkst also, dass du mein Pet sein und dennoch deinen eigenen Willen haben kannst? Antworte!", forderte er und ich zuckte leicht zusammen.

„Wieso willst du mich unterdrücken? Was spricht dagegen, wenn ich dir das gebe, was du verlangst und im Gegenzug behalte ich meinen freien Willen, sobald du den Raum verlassen hast?", nahm ich meinen Mut zusammen und bereute es fast Augenblicklich.

In Liams Augen spiegelte sich Zorn und ich wurde von ihm aggressiv auf das Bett gedrückt. Er setzte sich auf meine Oberschenkel und hielt mit einer Hand meine Hände über meinem Kopf zusammen. Mit der anderen umfasste er meine Kehle und drückte leicht zu. Ich wollte mich erst wehren, jedoch traute ich mich durch seine Hand an meinem Hals nicht mehr, weshalb ich still liegen blieb. Egal was er machen wollte, er sollte es schnell machen.

„Ich habe von dir verlangt, dass du dich an die Regeln und an meine Befehle hältst! Nicht mehr und nicht weniger! Für deinen Willen ist da kein Platz Pet! Hast du mich jetzt verstanden?!", gab er von sich und drückte seine Hand mit Nachdruck weiter auf meine Kehle.

„J-ja...", keuchte ich und seine Hand drückte noch einmal fester zu, bevor er sie von meinem Hals löste.

Er ließ meine Hände los und setzte sich gerade auf.

„Zieh dein Shirt aus!", befahl er mir.

Ich wollte ihm widersprechen, jedoch hatte ich zu viel Angst vor der Konsequenz. Wiederwillig zog ich mir mein Shirt aus, nachdem ich mich aufgerichtet hatte und Liam stieg von mir runter. Er hielt mir die Wasserflasche vom Bett entgegen und eine Tablette, welche ich einnehmen sollte. Ich schüttelte den Kopf.

„Es ist nicht das, was du denkst. Nimm es jetzt oder ich stopf es dir in deinen Rachen."

Unsicher nahm ich ihm die beiden Sachen ab und nahm die Tablette ein, nur um diese danach mit Wasser runter zu spülen. Liams Blick wurde zufriedener.

„Zieh dich komplett aus!"

„Nein!"

„Zieh dich aus, Pet!"

„Ich will nicht!"

„Du hast nichts zu wollen!", schrie er mich an und ich rutschte von ihm weg.

Er machte mir Angst.

„Ich gebe dir noch eine Chance dich auszuziehen. Ich bringe jetzt dein Tablett weg und wenn ich wieder da bin, liegst du nackt im Bett. Hast du mich verstanden?", wollte er wissen und rang sichtlich mit seiner Beherrschung.

Eingeschüchtert nickte ich und Liam verließ kurze Zeit später das Zimmer. Vielleicht würde es nicht so schlimm werden, wenn ich ihm gehorchen würde? Unsicher stand ich vom Bett auf und öffnete mit zittrigen Fingern meine Hose, um mir diese von meinen Beinen zu schieben. Meine Boxershorts folgte meiner Hose und ich trat beides ein wenig aus dem Weg. Schnell legte ich mich in das Bett und zog die Decke über mich. Ich mochte es noch nie, völlig entblößt im Bett zu liegen. Die Decke umhüllte mich zumindest ein wenig. Ich hatte meine Augen geschlossen und wartete auf Liam um es endlich hinter mir zu bringen. Die Tür öffnete sich nach ca. fünf Minuten und Schritte kamen auf das Bett zu.

„Wie ich sehe wirkt es schon.", sagte Liam und ich schlug meine Augen auf um ihn verwirrt zu mustern.

Jedoch würdigte er mich keines direkten Blickes sondern blickte mit einem dreckigen Grinsen auf meine Mitte. Mein Blick folgte seinem und ich sog erschrocken Luft ein. Ich hatte einen steifen, ohne das ich es gemerkt hatte und was mich am meisten beunruhigte war, wovon hatte ich einen Steifen bekommen? Mein Körper durchfuhr eine Welle der Lust und mir wurde schlagartig heiß. Was zur Hölle hatte Liam mir gegeben?!





Dark Paradise *Ziam Mayne FF AU*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt