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Der Wald der Baumriesen - Die 57. Expedition außerhalb der Mauern (2)

~Your PoV~

Armin, Jean, Reiner und du hatten die Konfrontation mit dem intelligenten Titan irgendwie überlebt. Nur sah es gerade nicht besonders gut für euch aus. Armin war verletzt und nur eines euer Pferde ist zurückgekommen. Zudem ist es gefährlich auf freier Fläche zu bleiben. Ihr könnt das 3D-Manöver nicht nutzen und habt auch kein Pferd, um schnell genug fliehen zu können. Nach alldem, was ihr erlebt hatte, sollte das also der Weg sein, wie ihr sterben werdet?

Was dich ebenfalls beschäftigt, ist die Tatsache, dass der Titan sich auf den Weg zum hinteren Zentrum machte. Fast als wüsste sie plötzlich, dass dort Eren war... 

Reiner verbindet Armin den Kopf. Glücklicherweise war er nicht schlimm verletzt und auch sein 3D-Manöver-Apparat funktionierte noch.  Währenddessen versuchte Jean sein Pferd herbei zu pfeifen. 

"Hey, (Y/n), entschuldige noch mal wegen vorhin. Ich muss dich im Eifer des Gefechts ganz übersehen haben.", spricht dich Reiner an, als er Armin fertig verarztet hat und aus seiner Hocke hinter ihm aufsteht. 

Du tritts ein paar Schritte an sie heran. Bis jetzt hattest du nach potenziellen Gefahren Ausschau gehalten. "Schon gut. Ist ja noch mal alles gut gegangen."

"Du hast dir auch nichts getan?"

"Ich hatte die Befürchtung, dass ich mir den Knöchel verknackst habe oder so. Aber..." Du stampfst mit deinen rechten Fuß drei Mal auf den Boden, "Scheint nichts weiter tragische zu sein. Dem Fuß geht's gut."

"Du hattest schon immer glück, wenn es um Verletzungen geht, was? Jeden anderen hätte, das eine oder andere komplett umgehauen, aber du machst immer weiter, als wäre nichts passiert.", meint Armin, "Aber bist du sicher, dass es deinem Fuß gut geht?"

Du nickst. "Ja, ich kann ihn ganz normal bewegen, ohne Schmerzen zu haben."

"Verletzungen schienen bei dir ja, sowieso immer schnell zu verheilen, (Y/n).", sagt Reiner, wobei du für einen kurzen Moment das Gefühl hattest, dass er den Satz so betonte, als wohle er dir ein Geständnis entlocken. 

Du zuckst mit den Schultern. "Ich hab wohl einfach Glück, was das betrifft."

"Wie auch immer, wir müssen schleunigst eine Entscheidung treffen.", sagt Reiner mit ernster Mine,  "Machen wir uns nichts vor, nicht jeder von uns kann mitkommen." 

Als Reiner das sagte, hörte Jean mit den Pfeifen auf und dreht sich zu euch um. 

Aber so schlimm es auch sein mag, Reiner hatte definitiv recht. Und du konntest dir auch nicht vorstellen, dass deine Kameraden nicht auch schon daran Gedacht haben, wen ihr am besten zurücklassen solltet. 

Auf jeden von euch trafen Punkte zu, warum er nicht zurückbleiben sollte. Allerdings sprachen auch genauso viele Punkte dagegen. Es gab keine "faire" Entscheidung. 

"Wartet.", fungt Armin dazwischen, als er vom Boden aufsteht, "Lasst uns doch erstmal eine Rauchgranate abfeuern. Wenn sich alle gerade aus weiterbewegt haben, müsste die 3. Gruppe der 4. Reihe hier irgendwo in der Nähe sein."

Jean schießt eine lilane Rauchgranate in die Luft. Sie zeigt an, dass es einen Notfall gibt. Ob allerdings jemand kommt, war eine andere Frage. Außerdem könnt ihr trotzdem nicht viel länger hier bleiben. 

Als Reiner erneut anführt, dass ihr nur noch drei Minuten warten solltet, und euch in der Zeit überlegen müsst, wer hierbleibt, meldet sich Armin freiwillig. "Ich werde hierbleiben, aber wenn ich nicht mitkommen kann, dann bitte ich euch eine Information weiterzuleiten. Wenn möglich nur an Kommandant Erwin persönlich.-"

Jean, der Ausschau hielt unterbricht Armin. "Nicht nötig, Armin. Sieht so aus als könntest du es ihm selbst berichten!"

Jemand kam auf euch zugeritten. Und dann hatte sie auch noch drei Pferde dabei. Sieht so aus, als hätte sich das Blatt für euch zum guten gewendet!