Möge man mir einen Titanen fangen! - Wiederauffüllung der Versorgungsbasis (7)

46 6 0
                                    

~Your PoV~

Dein Blick wendet sich zu deinem Kameraden, die gerade einen Titanen getötet haben, der euch den Rückweg versperrt hatte. 

Zum Glück war die Mauer schon in Sichtweite und der Rückweg war nicht allzu schlimm. Nicht viele Titanen lauerten euch auf und die, die es taten, wurden schnell getötet, bevor sie euch Probleme machen konnten. 

Du wendest deinen Blick von Eld ab, der gemeinsam mit Petra und Gunther den Titanen besiegt hatte, als es neben dir röchelte und hustete. Sofort nimmst du eine Feldflasche in die Hand und öffnest sie, damit er etwas trinken konnte. 

Er bekam kein Danke mehr über die Lippen, dafür aber nickte er dir kurz mit schmerzverzerrtem Gesicht zu, bevor er die Flasche annahm. 

Nachdem du Thomas auf dem Schlachtfeld umringt von Titanen gesehen hattest, ihm aber nicht helfen konntest, da du selbst vor einem wegrennen musstest, wurde er von einem Titanen mit der Hand gegen einen Stein des Turmes geschleudert. Bevor er gefressen werden konnte, traf der Aufklärungstrupp ein, die ihn vor seinem bevorstehenden Tod bewahren konnten. Genauso, wie es bei dir der Fall war. Nur, dass du keine größeren Verletzungen erlitten hast. 

Zu deinem Glück ging es deinem Allgemeinbefinden auch wieder besser. Du fühltest dich nicht mehr so kaputt und schwach, warst aber trotzdem froh, dass alles gleich zu Ende war und ihr wieder im Schutz der Mauer angekommen seid. 

Allerdings war es auch jetzt noch nicht zu Ende und ihr musstet über die Aufzüge an den Mauern nicht nur die Soldaten, sondern auch Pferde herüber transportieren. Dadurch, dass deine Kameraden vor ein paar Stunden erst aufgebrochen sind, waren die Aufzüge noch installiert, weshalb ihr Zeit und Kraft sparen konntet. 

Petra streckt dir eine Hand aus und hilft dir auf die Mauer, bevor sie weiter geht und dem nächsten Soldaten hilft, der ankam. 

Auch jetzt wieder konntest du sehen, wie viele Opfer eure Mission gekostet hatte. Es war kein schöner Anblick. 

Als Gelgar nach oben gezogen wurde, hilfst du mit seine Trage auf die Mauer zu legen. 

"Na, und bereust du es schon dem Aufklärungstrupp beigetreten zu sein, (Y/n)?", fragt Gelgar mit einem leichte schnaubendem Lachen. 

Sein Kopf war bandagiert und man konnte Blut an manchen Stellen durchsickern sehen. Ihn hatte es beim Einsturz des Turmes voll erwischt. Er sah alles andere, als in Ordnung aus, doch dass er noch für Scherze aufgelegt war, beruhigte die Lage etwas. 

Du kniest dich auf seine Höhe. "Bis jetzt noch nicht."

"Ha, dann hast du deine Feuerprobe wohl bestanden. Wenn dir der Kampf nichts ausgemacht hat, dann werden die nächsten Missionen bestimmt ein Klacks für dich."

Du nickst, bevor du von ihm wegtrittst, als jemand kam, der seinen Verband wechselte. 

Du lässt den Blick über den Rand der Mauer schweife, um zu sehen, ob jemand Hilfe beim Heraufklettern brauchte, da hörtest du jemanden laut stark deinen Namen rufen. "(Y/n)!!"

Als du dich umdrehst, konntest du Eren sehen, der auf dich zu rannte, bevor er leicht schnaufend vor dir zum Stehen kommt. Er musste wohl ein ganzes Stück hierher gerannt sein. "Eren, was machst du denn hier?"

Er antwortete nicht auf deine Frage. "Geht es dir gut? Bist du unverletzt?", überhäufte er dich plötzlich mit Sorge. Als er einen erneuten Schritt auf dich zu machte, trittst du ein Stück zur Seite, aus Befürchtung er würde dich umarmen.  

"Mir geht es gut.", antwortest du knapp, "Mikasa ist übrigens dort hinten irgendwo." Du zeigst mit dem Finger in die Richtung, in der du sie zuletzt gesehen hattest. Du dachtest, darauf wollte er so, oder so, hinaus, da du dich auch immer zuerst nach dem Wohlbefinden deiner Kameraden erkundigst, bevor du mit einer Bitte an sie herantrittst. 

Die Welt die sie sah | Attack on Titan x Reader Fanfiktion |Where stories live. Discover now