Böse Nachrichten - Was sollen wir nun tun? (2)

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Ihr befindet euch alle wieder im alten Hauptquartier. Das war wirklich eine Heiden Aufregung, dachtest du dir und zudem blockierte Hanji nun euren Essenraum, weil sie sofort alles aufschreiben und die Unterlagen durchgehen wollte. Dabei konntet ihr alle jetzt was zu essen vertragen...

Zudem schien Hanji die bedrückte Stimmung, die herrschte nicht einmal zu bemerken oder sie ignorierte sie einfach? Du konntest es nicht genau beurteilen. Jedenfalls hat sie dir auf dem Rückweg dein Ohr abgekaut. In kleinstem Detail hat sie dir alles zu den Experimenten erzählt, die sie schon an den beiden gefangenen Titanen - die sie Sawney und Bean taufte, wie auch immer sie auf diese Namen gekommen ist - durchführte. Das meiste davon war alles Wissen, dass du schon längst hattest. Aber es war auch nicht so, als hättest du Hanji unterbrechen können, wenn sie wie ein Wasserfall auf dich ein prasselte. 

"Ist Hanji immer noch nicht fertig?", fragst du Eren, der auf der Treppe saß, als du an ihm vorbeikommst. 

Er schüttelt mit einem nein den Kopf, was dich zum genervten Seufzen brachte. 

"Also wirklich..." 

Du setzt dich neben Eren, der immer noch niedergeschlagen aussieht, als dieser sagte: "Bis sie sich tatsächlich gegen mich stellten, hatte ich es nicht gemerkt. Dass sie mir so sehr misstrauen."

"Nimm es ihnen nicht übel. Immerhin ist es ihre Aufgabe. Hinter der Mauer müssen sie sofort handeln, wenn sie überleben wollen.", entgegnest du. Du wusstest, dass Petra und die anderen keine schlechten Menschen waren. Ganz im Gegenteil. Sicher sind sie gerade von sich selbst enttäuscht, weil sie so vorschnell gehandelt haben. Allerdings ist das wahrscheinlich gerade eine Qualität, die ihnen schon oft das Leben gerettet hat.

Eren antwortete dir nicht sofort, da er nachzudenken schien. "Aber, dass du deine Klingen nicht gezogen hast bedeuten dann, dass du mir wirklich vertraust und auf meiner Seite stehst?"

Diesmal warst du diejenige, die nicht sofort antwortete, denn du gabst ihm einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf für seine dumme Frage. 

Er rieb sich die Stelle, die du getroffen hattest. "Aua. Wofür war das denn?"

"Wir trainieren jeden Tag zusammen und du fragst dich immer noch, ob ich dir vertraue? Wir hatten das Thema doch schon durch, oder nicht? Muss ich mir das jetzt jedes Mal anhören, wenn du niedergeschlagen bist?" Dein Ton war genervt, dennoch konnte Eren nicht abschlagen, dass deine Worte ihn beruhigten. 

Seine Frage brachte dich zum Nachdenken. Er musste sich wohl wirklich einsam fühlen. Die meisten hassten seine bloße Existenz. Und die, die es nicht taten, traute ihm kein Stück über den Weg. Da war es wohl nur verständlich, dass er sich alleine und ausgestoßen fühlte. Eine Situation, die dich nicht stören würde, wenn du ehrlich warst. Dich würde es wohl eher freuen, wenn andere einen weiten Bogen um dich machen würden. Aber für jemanden wie Eren, der alles dafür opfern würde, um die Menschen zu befreien, schien es das schlimmste zu sein, von diesen Menschen so verachtet und misstraut zu werden. 

Als du etwas in Gedanken versunken warst, sprach Eren weiter. "Stimmt, wir arbeiten jetzt schon eine ganze Weile zusammen, was? Ich finde, wir geben ein gutes Team ab." Er sah dich nicht an, als er das sagte, sondern schaute mit einem Lächeln nach oben. 

"Gutes Team? Na ja, ich denke, ich fange an dich zu tolerieren."

"Du fängst an mich zu tolerieren? Was soll das überhaupt bedeuten? Du bist manchmal echt komisch, weißt du?", sagte Eren, als sich sein Blick zu dir wendete, um zu erkennen, ob es ein Scherz war, oder ernst gemeint. 

"Du solltest dich glücklich schätzen. Ich denke so nicht über viele Leute." natürlich hattest du es ernst gemeint, "Außerdem musst du das gerade sagen. Ich bin hier nicht diejenige, die sich in einen Titan verwandeln kann und trotzdem noch behauptet alle Titanen auslöschen zu wollen."

Die Welt die sie sah | Attack on Titan x Reader Fanfiktion |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt