Grundbedürfnisse - Die Schlacht um Trost (11)

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~Felix Altenberg PoV~

Jean rannte wieder aus dem Haus auf einen toten Soldaten zu. Er zog und rüttelte an der Ausrüstung, hoffend so den Gurt öffnen zu können, doch der Verschluss klemmte. 

"Seine Ausrüstung ist wohl tatsächlich im Eimer.", meint Connie.

Ein Titan läuft auf ihn zu. Jean hatte keine Chance ohne seine Ausrüstung. 

"Wir müssen ihm helfen...!", sagt Felix, natürlich stimmten die anderen beiden sofort zu und sie begeben sich wieder auf das Schlachtfeld. 

Felix ganzer Körper stand unter Strom. Er wusste, dass er Jean niemals alleine retten konnte, aber zum Glück waren Connie und Annie bei ihm und er konnte Jean auch nicht im Stich lassen, nicht nach dem er sein Leben aufs Spiel gesetzt hat um ihn und Connie zu retten. Felix machte sich Vorwürfe. Hätte er den Titan nur irgendwie selber abgelenkt, dann wäre Jean jetzt nicht in Gefahr, aber er konnte sich damals einfach nicht bewegen. Wie davor, als seine Gruppe getötet wurde. Er verfluchte es, dass er so ein Feigling war.

Felix landet auf einem Dach und läuft von dort bis zu Jean. 
"H-Hey!", ruft er den Titan mit zaghafter Stimme, der auf Jean zu gelaufen ist. Der Titan dreht sich zu Felix. Augen in Augen stand er dem Titanen gegenüber. Sein Blut gefror in seine Adern und er konnte keinen Muskel bewegen, da kam Connie von der anderen Seite. Connie zog sich an das Gesicht des Titanen und trat ihm mit dem Fuß dagegen, dadurch richtete der Titan seine Aufmerksamkeit auf Connie und Felix erwachte aus seiner Starre und entfernte sich von dem Titan. 

Währenddessen hatte Jean seine Ausrüstung mit der des Toten ausgetauscht. Doch der Abzug für das Gas klemmte, wodurch Jean Probleme hatte in der Luft zu bleiben. Mit ach und krach, schafft er es aber schließlich auf die Mauer. 

"Felix, worauf wartest du? Zurück auf die Mauer!", ruft Connie ihm zu, als weitere Titan auf sie zu kamen. 

Felix folgte Connie und kommt gemeinsam mit Jean, der am Ende fast noch geschnappt wurde, aber Annie rettete ihn, Connie und Annie auf der Mauer an. 

Jean kam am holprigsten an und fiel praktisch wie ein Stein. Für Felix war das ein komisches Bild, da Jean zu dem Besten im Umgang mit der 3D-Manöver-Ausrüstung zählt. Aber das beeindruckende war wohl, dass er es trotz kaputter Ausrüstung auf die Mauer schaffte. Felix hätte es sicherlich nicht gekonnt. Er hatte manchmal ja schon Probleme mit ganzer Ausrüstung.

"Seid ihr lebensmüde?!", fährt Jean die anderen an, als alle auf der Mauer landeten.

"Das musst du gerade sagen...!", sagt Felix etwas kleinlaut, doch das Adrenalin schoss immer noch durch seinen Körper, ansonsten hätte er wahrscheinlich nie einen Konter gegeben.

"Man ich hab mir fast in die Hose geschießen!", sagt Connie. 

"Seht euch das an.", sagt Annie plötzlich, als sie in Richtung Trost schaute. 

Von weitem konnte man ein felsenartiges Gebilde sehen, dass in Rauch gehüllt war. Langsam bewegte es sich vorwärts. "Ist das etwa Eren...?"

"Gebt Eren Rückendeckung! Lasst die Feinde ihm nicht in den Weg kommen!", beschließt Jean plötzlich, als Felix immer noch verstehen musste was passierte. 

Jean springt die Mauer wieder herunter. Connie und Annie folgen ihm. Felix stand immer noch perplex da und konnte nur zusehen, als sich seine Kameraden immer mehr entfernten.

Ist die Mission am Ende doch noch geglückt? Felix konnte es kaum begreifen. War Trost wirklich fast gerettet, nach diesen ganzen Qualen. 

Seine Gedanken wendeten sich an seine Kameraden. Connie, Jean und Annie sind einfach wieder losgestürmt und das kurz nach dem sie fast alle gestorben wären. Und Felix konnte mal wieder nur dableiben und zusehen. Dabei waren du und Mikasa zum Beispiel schon die ganze Zeit dort draußen mit den restlichen Soldaten der Elite-Einheit. Ob ihr wohl noch am Leben ward, fragte sich Felix.

Die Welt die sie sah | Attack on Titan x Reader Fanfiktion |Where stories live. Discover now