18 Aus Mathildas Perspektive

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Ich beobachtete Marlon, wie er seine Handschuhe im Müll versenkte. Durfte ich jetzt aufstehen, ohne dass ich einen erneuten Rüffel bekam? Ach was solls. Ich nahm die Beine aus den Schalen und setzte mich auf. Weiter kam ich, dank der Kabel, nicht. Marlon stand mit dem Rücken zu mir und räumte irgendetwas in einem Schrank herum. Ich rutschte etwas unruhig auf der Unterlage, die Marlon "netterweise" unter meinem Hintern platziert hatte hin und her. Ich verspürte ein unangenehmes Brennen zwischen den Beinen. Ob ich wohl allergisch gegen das Gel reagiert hatte. Ich haderte mit mir selbst, mich einfach abzustöpseln, mich anzuziehen und zu gehen. Marlon war immer noch beschäftigt. Machte er das extra?

"Marlon?"

"Ja Mathilda?" Nach wie vor schaute er mich nicht an.

"Kann ich die Kabel abmachen?"

"Wieso?"

"Weil ich gerne aufstehen würde!" Ich versuchte Blickkontakt herzustellen.

"So würdest du das?" Nun schaute er mich endlich an. Er ließ seinen Blick über meinen entblößten Körper wandern.

"Und ich möchte, dass du tust was ich sage. Und das ohne Widerworte." Sagte er ruhig. Ich spürte jedoch an seinem Blick dass er dies sehr ernst meinte.

"Ich weiß nicht, ob ich das kann!" Nun wich ich seinem Blick aus. Ich konnte mich gar nicht richtig auf dieses wichtige Gespräch konzentrieren. Ich hatte mittlerweile das Gefühl mir Tabasco in den Schritt getropft zu haben. Es brannte höllisch. Gleichzeitig bemerkte ich jedoch auch, wie sich erneut Flüssigkeit zwischen meinen Schamlippen sammelte. Ich schüttelte den Kopf um diese sonderbaren Lust- und Erregungsgedanken schnellstens loszuwerden.

"Ich denke, da ist noch viel Übung nötig. Aber ich noch ist nicht Hopfen und Malz verloren." Er lächelte mich an und trat näher. Mein Herzschlag beschleunigte sich. Was Marlon natürlich gleich mit einem schelmischen Grinsen beobachtete.

"Hast du etwa Angst?" Sagte er mit dunkler Stimme. Er trat noch einen Schritt näher.

Nein, Angst hatte ich wirklich nicht vor ihm. Respekt, ja einen Heidenrespekt. Vor allem vor der gefühlten Mammutaufgabe eventuell eine Beziehung mit ihm zu führen. Ich schüttelte nur stumm den Kopf. Dies in Worte zu fassen, fiel mir in der Nähe seiner Präsenz und dem sonderbaren Gefühl zwischen meinen Beinen wirklich zu schwer.

Sein Hand hatte sich inzwischen einen Weg zwischen meine Oberschenkel gebahnt. Wie aus Reflex öffnete ich die Beine. Er nutzte diese Position sofort aus und schob seinen Unterkörper zwischen meine Beine. Seine Finger fanden sofort die richtige Stelle. Ich begutachtete, soweit mit der ganzen Ablenkung möglich, in der Zeit gespannt die körperlichen Veränderungen, die in seiner Hose vorgingen. Der Stoff seiner dünnen Arzthose, war nun merklich gespannter über seiner männlichen Anatomie. Ich traute mich nicht ihn anzufassen. Obwohl ich dies wirklich gerne getan hätte.

"Es scheint so, als hätte das Gel seinen Dienst getan. Deine Vaginalschleimhaut ist wieder deutlich befeuchtet und nicht mehr so trocken, wie nach der Untersuchung." Er zwinkerte mir zu, ließ von mir ab und ging zum Waschbecken um sich die Hände zu waschen. Na toll, wieder im war doch wirklich zum Verrückt werden! Ohne groß mit mir Blickkontakt aufzunehmen entfernte er die Elektroden und die gesamte Verkabelung.

"Du kannst dich wieder anziehen!" Mit einem etwas flauen Gefühl im Bauch stand ich auf und ging nach drüben, um mich wieder anzuziehen. Bei jedem Schritt spürte ich die Feuchtigkeit zwischen meinen Oberschenkeln. Ich säuberte mich vorsichtig mit einem Tuch, dass in der Umkleide bereitlag. Dann zog ich meine Kleidung wieder an. Leise trat ich wieder hinter der Umkleide hervor und beobachtete ihn. Er nahm wohl meine Anwesenheit wahr und trat zu mir.

"Geht es dir gut?" Etwas besorgt schaute er mich an. Ich nickte nur kurz und zeigte ihm dann meine Hand.

"Wieder vergessen!" Ich zeigte auf den Zugang.

"Wie du weißt, vergesse ich sowas nicht! Der bleibt drin, mindestens bis morgen. Du musst lernen genug Flüssigkeit zu dir zu nehmen. "

"Morgen, was ist morgen? Und das kommt überhaupt nicht in Frage, dass der Zugang drin bliebt."

Marlon schaute mich vielsagend an und seufzte dann tief.

"Ich glaube ich komme wirklich nicht drum herum dir mal wieder ganz ordentlich den Hintern zu versohlen. Bei der Einnahme von Medikamenten hat das ja auch ganz gut geholfen. Vielleicht hilft es dir ja auch bei deinem Gedächtnis etwas auf die Sprünge."

Als ich an den Moment zurückdachte, wurde es mir ganz kalt und wieder heiß. Ich schaute ihn fragend an und beschloss einfach sicherheitshalber den Mund zu halten.

"Das Helferessen,..."

"Verdammt- das habe ich ja total vergessen!" Soweit der Plan, den Mund zu halten.

"Dachte ich es mir doch." Er lächelte mich an.

"Wie gesagt, bis dahin bleibt er drin. Wenn du mir dann brav morgen eine Urinprobe im Restaurant produzierst, ziehe ich dir den Zugang auch ganz unauffällig." Ich atmete tief durch. Wie stellte er sich das vor???? Er schien meine Gedanken lesen zu können.

"Wenn es dir lieber ist, lege ich dir auch nochmal einen Kath." Nur über meine Leiche!!!! Oh Gott, wo hatte ich mich da nur hineinlaviert. Scheinbar konnte er meine Reaktion auf seinen Vorschlag ganz gut einschätzen.

"Also, Spaß beiseite. Du musst besser auf deinen Kreislauf achten. Dein Flüssigkeitshaushalt ist eine einzige Katastrophe und du hast Eiweiß im Urin. Ich werde das kontrollieren. Du trinkst morgen den Tag über ausreichend, gibst mir dann morgen während des Essens eine Urinprobe. Wenn der Test in Ordnung ist, ziehe ich dir den Zugang."

"Aber, aber ich will das nicht!" Bockig schaute ich ihn an. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich.

"Mathilda!" Sagte er nun mit gefährlich leiser Stimme. Mir stellten sich sprichwörtlich die Haare im Nacken auf.

"Das steht außer Diskussion! Wir sehen uns morgen. Ich hole dich um 17.30 Uhr ab." Damit verließ er das Zimmer und ich blieb allein zurück.

Wütend zerrte ich an den Pflastern, die den Zugang an Ort und Stelle hielten herum. Da öffnete sich die Tür erneut. Wieder der eiskalte Blick.

"Und wage es ja nicht, dir den Zugang selbst zu ziehen."

"Marlon." Sein Blick wurde zum Glück etwas weicher. Er schaute mich fragend an.

"Kannst du dann nicht die Urinprobe bei mir zuhause auswerten und da den Zugang ziehen?"

"Die Chance hast du dir selbst verspielt, Mathilda!" Mir wurde klar, dass Diskussion wohl zwecklos war. Also nahm ich meine kleine Handtasche und verließ ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen die Praxis.

Teil 6 - Eine Verkleidung mit Folgen - unbearbeitetWhere stories live. Discover now