7 Aus Mathildas Perspektive

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Sofort als ich die Praxis betrat, nahm mich seine Ausstrahlung völlig gefangen. Sein normaler Praxisdress mit weißer Hose und schwarzem, eng anliegendem Poloshirt stand ihm ausgezeichnet. Marlons Lächeln ging mir durch Mark und Bein. Ich spürte sofort ein zwar wohlbekanntes, aber lange nicht gespürtes Kribbeln im Unterbauch und zwischen den Beinen. Ich spürte wie ich errötete.

Ich spürte seine warme Hand in meinem Rücken, wie sie mich sanft nach vorne schob.

„Mach dich bitte unten herum frei. Den Slip kannst du noch anlassen!" Marlon wies zur Umkleide, die ich ja bisher nicht gebraucht hatte. Ich errötete erneut. Das Gefühl von gegenseitiger Nähe war einem komplizierten Getänzel gewichen. Klar war nur, dass er hier der Chef war und ich die, die gehorchen sollte. Hm, so ganz annehmen konnte ich das nicht. Ob das wohl immer so mit ihm so wäre?

„Eine Million für deine Gedanken!" Ich ertappte mich dabei, dass ich immer noch in der Mitte des Zimmer stand. Ich lächelte ihm kurz zu und ging dann hinter den Vorhang um Schuhe und Hose auszuziehen. Nach kurzer Zeit kam ich wieder hervor und setzte mich auf die Kante des gynäkologischen Untersuchungsstuhls. Marlon kam auf seinem Rollhocker zu mir herüber gerollt. Er schaute mich ernst an. „Entspann dich!" Er legte seine warme Hand auf meinen Oberschenkel. „ Ich werde dich jetzt kurz abtasten, eine Spekulumeinstellung machen um deinen Muttermund zu überprüfen und dann bekommst du dein Antibiotikum und das war es für heute." Ich begann mich tatsächlich ein kleines bisschen zu entspannen.

Marlon legte seine Hände auf Höhe meines Slips und zog ihn langsam nach unten. Währenddessen hielt er die ganze Zeit Blickkontakt. Es fühlte sich komisch an, ihm das ausziehen zu überlassen. Meine Hände ruhten neben meinen Oberschenkeln , ich hob meinen Po etwas an, damit er das Höschen voll herunter ziehen konnte. Ich sah, wie er die Vorlage genauer inspizierte. „ Ein bisschen blutiger Ausfluss ist noch da. Das ist ganz normal." Er legte den Slip, sowie die Vorlage beiseite. Dann nahm er meine Beine und legte sie wie selbstverständlich in die Schalen. Kurz darauf hob er mein Becken mit seinen kräftigen Händen nach oben und zog mich in die für ihn richtige Untersuchungsposition.

„So, dann können wir loslegen." Heute war der Stuhl anders eingestellt, so dass ich etwas besser sehen konnte, was Marlon mit mir anstellte. Ich hörte das Schnalzen der Handschuhe und wie er etwas Gleitgel auf seinen Fingern auftrug. Allerdings hatte ich nicht mit der Stelle gerechnet, an der er mich berührte. Reflexartig schloss ich die Beine. Dieser verdammte altmodische Gynstuhl. In diesen Schalen hatte man überhaupt nicht die Möglichkeit dazu.

„Du bleibst liegen!" ich funkelte ihn böse an.

„Ich messe lediglich deine Temperatur."

„Ist bei den Ohrenthermometer die Batterie ausgegangen?"fragte ich scheinheilig. Dies hatte zur Folge, dass mir kurz die Luft wegblieb, da er zwar mit Feingefühl, jedoch ohne meine Entspannung abzuwarten, seinen Finger mit dem Gleitgel ein gutes Stück weiter eingeführt hatte.

„Wie bitte? Ich war gerade wohl abgelenkt" Er schaute mich mindestens genauso scheinheilig an.

Ich warf ihm einen bitterbösen Blick zu, dieser wurde jedoch von dem leichten Wohlgefühl, dass sich durch seinen reibenden Finger in mir ausbreitete, etwas abgemildert. Marlons Antennen hierfür mussten ungemein sensibel sein. Da er nun zielgerichtet den Finger wieder herauszog und das eiskalte Thermometer zügig einführte. Wieder schnappte ich nach Luft. Mit einem diabolischen Grinsen jagte er weitere kleinere Schauer durch meinen Unterleib, in dem er das Thermometer sanft nach vorne und nach hinten zog, mal nach rechts- und mal nach links drehte.

„Ich denke, dass sollte genügen." Er zog das Thermometer heraus, las es ab und schaute mich zufrieden an. „Kein Fieber!"

Ich hörte am Schnalzen, dass er sich wohl neue Handschuhe übergezogen hatte. Auch das leichte Quietschen der Gleitgeltube war wieder zu vernehmen. Ich spürte, wie er mit einer Hand meine Scham leichte aufspreizte, um dann 2 Finger der anderen Hand einzuführen. Hier wiederrum ging er sehr vorsichtig vor, hielt dabei ständig Blickkontakt um mir auch ja keine vermeidbaren Schmerzen zuzumuten.

Teil 6 - Eine Verkleidung mit Folgen - unbearbeitetWhere stories live. Discover now