Geburtstagsschläge

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Ich gönnte mir gerade ein stück Torte, als mich jemand antippte. Ich hasse es beim Essen gestört zu werden. Oh nein. Kobin🤦🏾‍♀️

Er kratzte sich verlegen am Nacken und schien genau so wenig eine Ahnung zu haben, was er sagen sollte, wie ich. Ich schluckte schnell mein Tortenstück runter und stammelte ein Hi.

„Geht es dir besser?"

„Ja... viel besser."

„Du hast mir sehr gefehlt."

„Du mir auch."

„Wieso hast du mir nie geantwortet?"

„Ich schätze, ich habe mich einfach nicht bereit gefühlt."

„Und jetzt?"

„Wir können gerne reden." lächelte ich. Es war angenehm.

Zusammen machten wir uns auf den Weg in eines der Zimmer und setzten uns in eine ecke.
Kobin ließ mich kurz allein und holte uns ein paar snacks und was zu trinken. Ich schrieb schnell Felix eine Nachricht, dass ich im Gästezimmer bin und wenn was sein sollte, er auf mich und Kobin hier treffen würde.

Kobin setzte sich neben mich, nachdem er eine Decke um Meine Beine gelegt hatte, sodass ich mir keine Gedanken machen musste, ob man etwas sah oder nicht.

„Bist du mit jemandem hier?"

„Nein. Ich muss ständig an dich denken und versuche mich mit dem Lernen und Arbeiten abzulenken."

„Und?"

„Es funktioniert. Ich habe bisher alle Klausuren mit bestmöglicher Note bestanden und bei den letzten 2 hatte ich auch ein gutes gefühl. Arbeiten war ich bis kurz nach Mitternacht ubd hab dann direkt die klausur geschrieben. So viel Zeit hatte ich jetzt nicht zu schlafen, weswegen ich mega kaputt bin."

„Du hast auch starke Augenringe."

„Ich kann schon etwas länger nicht so gut schlafen."

„Vielleicht sollte sich deine Mom das mal ansehen."

„Mom ist Krank. Niemand will mir zwar sagen was genau sie hat aber sie wird es wohl nicht lange aushalten."

"Mein Herzliches Beileid."

"Wie läuft es bei dir?"

"Ich habe bald meine Prüfungen und kann es kaum erwarten mir mal endlich ein Jahr Freiheit zu gönnen."

"Schatz, es-"

"Nenn mich nicht so. Bitte."

"Es tut mir so Leid."

"Es ist schon ok."

"Nein, das ist es nicht. Ich liebe dich so sehr. Ich hätte es dir zeigen sollen. Ich wollte nicht, dass du denkst ich würde mich nicht hingezogen zu dir fühlen. Ich begehre dich mit jeder faser meines Herzens. Ich brauche dich Em."

Es tut mir leid ihn so aufgelöst zu sehen aber er kann mich nicht haben wenn er mich braucht und mich in der nächsten sekunde wegschmeißen. Er braucht mich nur, weil es seiner Mutter nicht gut geht und das darf ich mir nicht gefallen lassen.

"Ich kann nicht Kobin. Der Körper vor dem du dich geekelt hast, die Berührungen vor denen du Angst hattest, das bin ich. Ich wollte nie jemand sein der sowas vorhält aber du hast mich Körperlich und seelisch zerbrochen, nur um mich wieder Aufzubauen und es von neuem wieder zu tun. Aller guten dinge sind drei und deine dritte war deine letzte Chance. Ich konnte Schläge ertragen, veränderungen, beleidigungen und aggressionen. Und Selbst als du mich benutzt hast, habe ich dir vergeben. Dein Stalking, war ok für mich aber als ich diese Fehlgeburt hatte, die schlimmsten Schmerzen meines Lebens ertragen musste und ich mir so sehr gewünscht hatte dass du mich einfach nur in den Arm nimmst und mir sagst, dass alles wieder gut wird. Ich hatte so verdammte Angst Kobin."

"Es tut mir leid. Es tut mir so leid!"

"Ich vergebe dir. Nimm es dir nicht mehr zu herzen." "Aber ich habe dich verletzt und dich verloren."

„Lass es uns versuchen zu retten. Ich kann mich ändern, für dich, das weißt du!"

„Ich habe dich geliebt so wie du bist. Du sollst dich nicht ändern, du bist wundervoll. Aber der Fakt dass du mich in dem wahrscheinlich schlimmsten Moment alleine gelassen hast, egal wie wundervoll du bist und egal wie sehr ich dich liebe, so eine art von Mann will ich in meinem Leben nicht. Es tut mir wirklich leid das zu sagen, weil du sicherlich genau so viel angst wie ich hattest und mit deinen Probleme beschäftigt warst aber so selbstsüchtig das auch klingt, in diesem Moment habe ich dich gebraucht!"

„Ich schaffe das alles nicht ohne dich."

„Ich habe es auch ohne dich geschafft. Kobin ich mag dich noch sehr gerne aber aktuell ist eine Beziehung für uns unmöglich! Können wir vielleicht einfach Freunde werden?"

„Hast du jemand neuen?"

„Das spielt keine Rolle."

„Also doch. Wir sind ein paar Wochen getrennt und du hüpfst direkt mit dem nächsten ins Bett. Du kleine Schlampe."

„Fick dich." rief ich verletzt und erhob mich. Kobin hielt mich an der Hand fest und für eine Sekunde hatte ich Hoffnung, dass er sich entschuldigen wollte.

„Ist er hier?"

„Was?"

„Ob er hier ist?" schrie er mich an und die Musik wurde übertönt. Hoffentlich kommt gleich keiner rein.

„Das geht dich einen scheiß dreck an." rief ich etwas ruhiger zurück und entriss ihm meinen Arm.

„Wer ist es? Wen fickst du jetzt? Kaum siehst du meinen schwanz für ne woche nicht, suchst du dir einen neuen?"

„Du bist ein verdammtes Arschloch. Ich bin so dumm zu denken du hättest dich geändert. Es ist jedes mal das selbe mit dir."

Gerade in dem Moment kam Felix rein und hielt uns auseinander.

„Ganz ruhig ihr beiden. Ich glaube ihr braucht etwas frische Luft."

„Du fickst ihn?" schrie mich Kobin an und ich war wirklich verwundert wie er das herausgefunden hat.

„Beruhig dich. Wir können ganz in ruhe reden."

„Du verdammter hundesohn!" schrie er und ging auf ihn los. Ich hatte Sorge un felix, denn das letzte mal war er der verletzte. Sie rangelten auf dem Boden und ich hörte Schläge, jedoch hatte ich zu viel Angst nachzusehen. Als ich mich nach ein paar schlägen jedoch traute, lag Kobin auf dem Boden mit blutender Nase und einer kleinen Wunde an der Stirn. Felix, welcher vor mir stand, sah wesentlich massiver aus als sonst. Ich wusste bicht, dass er so stark war.

„Das letzte mal habe ich es mir gefallen lassen aber wenn du meiner Familie zu nahe kommst, dann zeige ich keine Gnade."

„Felix, lass uns bitte gehen."

„Natürlich, ich hole nur kurz unsere Sachen. Warte am besten am Auto."

„Ich verabschiede mich noch von Yixing und Caroline. Und du solltest ebenfalls verschwinden. Zerstör nicht den einzigen Tag wo Yixing mal das wichtigste ist!" meinte ich und verließ das Zimmer.

IrresistableWhere stories live. Discover now