It's not what You think

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Als ich am Morgen aufwachte, war das erste seine Temperatur zu kontrollieren. Er glühte nämlich förmlich und meine Befürchtung bestätigte sich als mir das Thermometer 40 Grad anzeigte. Kurzerhand beschloss ich mich heute nur in der vierten blicken zu lassen, um keinen Ärger zu bekommen. Unten in der Küche machte ich zunächst uns beiden einen Tee. Da ich in den letzten 5 Jahren kein Fieber hatte, wusste ich auch nicht was zu tun war. Gerade als ich mit den Tassen hoch wollte kam mir seine Mom entgegen.

Ich schilderte ihr die Lage und sie versicherte mir sich um ihn zu kümmern. Oben angekommen stellte ich beide Tassen auf den Nachttisch und versuchte ihn zu wecken. Seine Klamotten waren total durchgeschwitzt und es doch hier nicht so toll. Ich öffnete alle Fenster und die Balkon Tür, zog ihn die Decke weg und gab ihm einen guten Morgen Kuss.

"Scheiße, habe ich verschlafen?" Fragte er müde und ich musste Lächeln.

"Wofür denn bitte? Das Frühstück oder wie?"

"Du musst doch zur Schule Babe."

"Ich nehme einfach den Bus in der vierten Stunde."

"Nein ich fahre dich"

"Vergiss es. Du bleibst schön liegen. Ich komme nach der Schule wieder. Keine Sorge. Ich hole nur ein paar Sachen von zuhause."

"Es tut mir leid schatz. Ich hätte auch nicht zu einer mieseren Zeit krank werden können."

"Shhht. Mach dir keine Gedanken. Ich hab uns Tee gemacht. Zieh dich aus, ich hole dir neue Sachen." Meinte ich ruhig und begab mich zu seinem Schrank.

"Em?"

"Ja?"

"Danke dass du nicht gegangen bist."

"Würde ich nicht. Ich rufe später Mom an und sage das Essen ab."

"Ich hoffe das macht keine zu großen Umstände."

"Nein, alles gut. Sie wird das verstehen. Hier zieh die Boxer, die Shorts und das Tshirt an. Oder soll ich was umtauschen?"

"Nein, schon gut. Musst du nicht langsam los?"

"Ich habe noch Zeit für einen Tee. Komm steh auf."

Nachdem Ich ihm beim umziehen half, setzte ich ihn auf seinen Drehstuhl und hängte seine Decke an den Balkon, damit sie etwas trocknete und nicht nach Schweiß stank.

"Ich wünschte es könnte immer so bleiben. Es ist viel besser als vorher, harmonischer. Aber deine Krankheit gehört nicht dazu."

"Ich bemühe mich."

"Und das sehe ich. Ich bin dir so dankbar dafür."

"Ich will dir nicht wehtun."

"Ich weiß. Kobin, darf ich dich etwas fragen?"

"Natürlich, Schieß los." Antwortete er und nippte an seinem Tee.

"Wie sieht dein idealer Typ aus? Und jetzt sag nicht wie ich. Eine ehrliche Antwort. Was fandest du sexy bevor du mich bemerkt hast?"

"Langes dunkles Haar, kleines Gesicht mit chubby Wangen, schöne lange Beine und etwas exotisch. So wie du."

"Ich habe weder lange Beine noch ein kleines Gesicht. Außerdem bin ich rund um chubby"

"Du hast Kurven. Schöne Kurven! Und du siehst nur nicht dass deine Beine lang sind. Überleg mal, du bist nur etwas kleiner als ich."

"Meine Haare sind Aich nicht mehr so lang wie früher und die Hälfte ich geblichen."

"Du siehst rebellischer aus."

"Findest du mich nicht mehr attraktiv?"

"Doch, du siehst gut aus."

"Kobin..."

"Wieso reden wir überhaupt darüber?"

"Du gibst mir das Gefühl, du wärst abgeneigt von mir..."

"Wie? Das wollte ich nicht."

"Aber du hast es. Sag mir was genau es ist."

"Es ist nichts. Ich mag deinen Körper."

"Wieso hast du dann gestern beim Sex gekotzt?"

"Mir ist einfach schlecht geworden."

"Ist es dann das Gesamtbild?"

"Nein ich liebe dich."

"Was liebst Du?"

"Dich. Deinen Körper, deinen Charakter, deine Art."

"Du liebst meinen Körper nicht wenn du beim Anblick Erbrechen musstest. WIE soll ich dir dann den Rest glauben?"

Er schien sauer zu werden, ballte seine Hände zusammen, spannte sich an und atmete einige Sekunden tief ein und aus. Ich habe erwartet dass es ihm besser gehen wird, jedoch wurde sein Kopf rot und er hielt sich erneut die Schläfen.

"Kobin, Kobin? Was ist los?"

Er begann laut zu stöhnen, was sich in einen leisen Schrei verwandelte. Fuck! Ich eilte zu ihm und zwang ihn zu mir zu sehen.

"Schatz, was ist los? Rede mit mir."

"Mein Kopf Ahhhh. Wie Bohrer." Rief er und ich wusste nicht, was ich tun sollte.

"Warte, ich hole dir Schmerz Tabletten." Erwiderte ich und wollte loslaufen, jedoch hielt er mein Handgelenk Fest sodass ich mich nicht aus seinem Griff befreien konnte.

"Nicht!" Flüsterte er und schien kurz vor den Tränen. Seine Hände zitterten auch stark und ich war so überfordert.

"Ich bleibe." Flüsterte ich und nahm ihn in den Arm.

Nach langen 10 Minuten löste er seinen Griff von meinem arm, welcher schwitzte und schien sich zu beruhigen. Die Stelle war dunkellila aber schmerzte nicht.

"Geh. Du bist spät dran. Ich rufe dich heute Abend an."

"Ich komme vorbei. Schon vergessen?"

"Nein, schon gut. Bleib zuhause und Ruh dich aus. Ich melde mich, wenn es mir besser geht."

"Wenn du das so möchtest. Ich warte dann auf deinen Anruf." Verabschiedete ich mich mit einem Kuss und nahm meine Tasche mit.

"Em, ich liebe dich und du bist wunderschön. Vergiss das nie und denk nie ich würde anders denken."

"Danke... Und ich liebe dich auch Kobin."

Lächelnd machte ich mich auf den Weg zur Schule. Ich hätte noch seinen Pullover an, statt ner Bluse aber der war eh bequemer und halt mir auch mein farbiges Handgelenk zu verbergen. Die Schule war mal wieder komplett öde. Mein Zeugnis ist diesesmal zwar etwas schlechter ausgefallen aber das lag wohl an meinen fehlstunden. Wovon ich auch einige hatte. Durchschnitt von 1.3 ist auch ok. Meine Eltern sind ja eh nie zufrieden.

Zuhause angekommen legte ich es auf dem essenstisch ab und schnappte mir was zu essen aus dem Kühlschrank. Eine Saftpackung sollte es auch tun.

Sollte ich Caroline schreiben. Ist sie vielleicht sauer auf mich wegen der Sache mit Felix? Ich sollte es versuchen. Mehr Freunde als sie bekomme ich eh nie.

Ich denke ich rufe sie lieber direkt an.
"Hey Emily, schön das du dich nach so langer Zeit mal wieder meldest. Wie geht es dir?"

"Hi, ja mir geht es super. Und dir? Wie geht es den anderen?"

"Auch toll. Sag mal, ich hab sich So lange nicht gesehen. Willst du vielleicht mit uns heute ins Kino?"

Sollte ich ins Kino, wenn mein Freund krank im Bett liegt? Nun ja, ich habe hier ja auch nichts zu tun. Also wieso nicht.

"Super gerne. Wann und wo trefft ihr euch denn?"

"So gegen 5 vor dem CineStar."

"Ich werde da sein." Meinte ich aufgeregt und legte auf. Das letzte mal das ich was mit Freunden unternommen habe ich bestimmt 10 Jahre her.

Sofort rief ich Kobin an, um ihm meine Pläne mitzuteilen, jedoch ging er nicht ran. Ich würde einfach vorher bei ihm vorbeischauen. Keine große Sache. Er schläft sicher nur.

IrresistableWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu