Always Us || Larry Stylinson AU #iceSplinters19

63. Kapitel

Ich sehe Meghan heute nicht noch einmal. Ich bin wirklich froh darum. Ich habe keine Lust mehr auf sie. Sie nervt mich, sobald sie den Raum betritt. So sehr ich auch versuche, nicht zu zeigen, dass ich sie verabscheue, es kommt trotzdem durch. Louis weiß es sowieso. Himmel, wieso muss das alles im Augenblick nur so kompliziert sein? Wieso kann es nicht einfach mal nichts geben, worüber ich mit den Kopf zerbreche.

Ich würde gerne ein wenig spazieren gehen. Einfach ein bisschen Köln ansehen, aber das ist praktisch unmöglich mit Louis. Natürlich gäbe es die Option Bodyguards mitzunehmen, aber dann müsste ich mir um die Sache mit dem Outing gar keine Gedanken mehr machen. Alleine lässt Louis mich nicht gehen. Er würde Liam oder Jeff mitschicken. Außerdem finde ich es langweilig, mir die Stadt ohne meinen Freund anzusehen. Ich werde ihn nicht einfach im Hotel alleine lassen.

Vielleicht hat das aber auch etwas damit zu tun, dass Meghan hier immer noch herumlungert.

Also genießen wir den Mittag auf der Terrasse, trinken ein wenig Wein und lassen die Sonnenstrahlen unsere Körper wärmen. Leider vergeht die Zeit viel zu schnell und ehe ich mich versehe, müssen wir auch schon wieder los.

Wir gehen nach unten. Unsere Koffer werden geholt. Am Van angekommen, sehe ich mich um. Fast die ganze Crew ist schon hier und bereitet alles für die Fahrt nach Berlin vor.

„Jeff!" Louis pfeift den Securitymitarebeiter zu uns heran. Er kommt an gejoggt. „Was gibt es?" - „Wo ist Mr. Payne?" will Louis wissen. Jeff sieht sich um. „Uh.. tut mir leid, aber gerade war er noch da." - „Schicken sie ihn zu mir, wenn sie ihn sehen." sagt Louis und er nickt, bevor er wieder seiner Arbeit nachgeht.

Fragend sehe ich ihn an. „Ich will mit ihm über die Sache mit Griffiths sprechen." erklärt er kurz und natürlich ist mir genau bewusst, weswegen. Liam ist der Ranghöchste hier, dem er vertraut. Vermutlich vertraut er ihm von allen Crewmitgliedern hier generell am meisten.

Ich blicke mich um. Auch ich kann Liam nirgendwo entdecken. Doch dann sehe ich meine Koffer an der Seite neben einem der Vans stehen. Niemand sonst steht dort. „Ich komme sofort wieder." sage ich kurz, löse meine Hand aus Louis' und gehe zu dem Van. Er steht ein wenig abseits und genau deswegen finde ich es so verwunderlich. Meine Sachen stehen nicht bei all den anderen Koffern und ich verstehe nicht wirklich wieso.

Ich gehe zum Van. „Liam?" frage ich etwas lauter, doch niemand antwortet mir. Stattdessen höre ich etwas poltern und die Tür vom Van geht laut zu.

„Hey. Harry!" Liam kommt um die Ecke und lehnt sich an die Kofferraumtüren des Autos. Verwundert mustere ich ihn. „Wo warst du?" frage ich ihn skeptisch. „Ich musste kurz telefonieren." sagt er ein wenig zu schnell und streicht sich durch die Haare. Ich lasse meinen Blick über ihn schweifen. Seine Haare sind nicht gestylt, sein Jackett ist geöffnet und irgendwie erweckt er in diesem Moment kaum den Eindruck, ein Sicherheitschef zu sein. „Louis sucht nach dir.." sage ich langsam und blicke ihn weiterhin fragend an. „Ja, ich bin sofort bei ihm." erwidert er. „Was hast du denn zu erledigen?" frage ich ihn, doch er verdreht die Augen. „Sicherheitssachen, Harry." sagt er, doch ich kaufe es ihm nicht ab. Ich schüttle leicht den Kopf und gehe an ihm vorbei. „Harry!" er versucht mich davon abzuhalten, um den Van zu gehen und ich schüttle seine Hand auf meiner Schulter ab.

„Harry, ich bin sofort da. Sag Louis das einfach." bittet er mich erneut, doch da habe ich schon den Türgriff des Autos in der Hand. Liam versucht mich davon abzuhalten, aber mit Schwung geht die Tür auf. Perplex und verdammt irritiert versuche ich den Anblick, der sich mit bietet irgendwie einzuordnen. Ich sehe zu Liam und dann wieder zurück.

„Ernsthaft jetzt?" frage ich ihn und er zuckt stumm mit den Schultern. Wow. So sprachlos habe ich ihn ja wirklich noch nicht erlebt. Ich sehe wieder ins Auto. „Wie lange läuft das schon?" frage ich.