37. Kapitel

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Ich werde früher als Louis wach. Ich öffne meine Augen ein wenig und lehne mich auf die andere Seite, um den Wecker auszustellen. Es dauert mindestens eine Minute, bis Louis davon wach wird. Keine Ahnung warum. Ich werde mich wieder zu ihm und bringe mich wieder in meine ursprüngliche Position; an ihn gekuschelt in seinen Armen. Jedoch sehe ich zu ihm hoch und streiche über seine nackte Brust. Ich zeichne sein It is what it is-Tattoo nach. „Du musst aufwachen, Lou." sage ich leise. „Wir müssen gleich los." füge ich hinzu und drücke einen Kuss auf seine warme Haut. Ich merke, wie er langsam erwacht und verteile weitere Schmetterlingsküsse auf seinem Oberkörper, seinem Hals, seinen Schultern und seinem Gesicht.

„Weck mich ab jetzt bitte immer so." murmelt er mit rauer, tiefer Morgenstimme. „Hey" erwidere ich leise, lächelnd. „Wie geht es dir?" fragt er und streicht sanft über meinen Rücken. „Mhm.." ich bewege mich ein wenig. „Ich kann nicht behaupten nichts zu spüren." sage ich und erröte ein wenig. Ich drücke schüchtern mein Gesicht an seine Brust. „Alles gut?" fragt er fürsorglich. „Bitte sag mir, wenn es zu viel war." Ich schüttle leicht den Kopf. „Es war nicht zu viel..." nuschle ich. „Es war verdammt gut." Ich sehe ihn wieder an. „Ich sag dir, wenn mir was nicht passt." versichere ich ihm und Louis schließt mich eng in seine Arme. „Du bist so perfekt." sagt er leise, aber sofort widerspreche ich ihm. „Ich bin nicht perfekt.. sag so etwas nicht." - „Für mich bist du es und ich werde nicht aufhören, es dir zu sagen." erwidert er und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. „Wir sollten duschen gehen." sagt er und schlägt die Decke beiseite. Unsere verschränken Beine trennt er und steht auf. „Kommst du?" fragt er abwartend, doch mein Blick ist nur skeptisch. „Haben wir denn noch so viel Zeit?" frage ich ihn und er lacht. „Wir gehen doch nur duschen.

Ja klar... nur duschen. Wer's glaubt!

Ich stehe dennoch auf und gehe ihm nach ins Badezimmer. Er hat bereits die Regendusche angestellt. Ich folge ihm unter die Dusche und schließe die Glastür hinter uns. Sanft schäumt Louis mich ein. Seine Hände gleiten über meine Schultern, meine Brust und meinen Bauch. Schließlich über meinen Rücken. Sein Blick hält die ganze Zeit meinen gefangen. Dann spüre ich seine Hände an meinem Po und spanne mich ein wenig an. „Sicher, dass ich nicht zu grob war?" fragt er erneut nach. Ich schüttle den Kopf. „Es ist alles gut, Louis." Ich wasche mir die Haare und Louis tut es mir gleich. Dann nehme ich mir das Duschgel und beginne Louis zu waschen. Er lässt mich machen und schließt genießend die Augen. Meine Hände gleiten weiter hinunter und ich ziehe seine V-Linie nach. „Harry..." knurrt er, aber ich komme nur einen Schritt auf ihn zu. Ich berühre seine Mitte an leicht mit meinem Oberschenkel, mache aber ansonsten nichts. Meine Hände liegen auf seinen Schultern. „Was ist?" frage ich und beiße mir auf die Unterlippe. Er sieht mich an. Seine Augen sind dunkler und er ist hart.

Der Schaum wäscht sich herunter und sammelt sich auf dem Boden, ehe er weggespült wird. Ich platziere einen Kuss auf seiner Wange und verlasse die Dusche.

„Bring zu Ende, was du angefangen hast!" fordert Louis frustriert. Ich binde mir ein Handtuch um die Hüfte und zucke mit den Schultern. „Du meintest doch, dass wir nur duschen. Es ist nicht meine Schuld, dass du hart geworden bist." sage ich und beginne, meine Zähne zu putzen. Schmunzelnd beobachte ich durch den Spiegel, wie Louis unzufrieden das Wasser ausstellt und aus der Dusche kommt. Er nimmt sich ebenfalls ein Handtuch und stellt sich neben mich. „Du quälst mich, mein Engel." raunt er, aber ich grinse nur siegessicher. „Wenn du deine Augen nicht von mir lassen kannst."

„Werde ich nie können und das weißt du!" erwidert er lediglich und atmet tief ein und wieder aus. „Wenn ich dich erinnern darf... du wolltest, dass ich mitkomme." antworte ich, spüre meinen Mund aus und verlasse das Badezimmer. „Du hast etwas vergessen!" ruft er aus dem Badezimmer. „Was denn?" frage ich laut und suche mir meine Sachen aus den Koffern. „Ich habe noch keinen Guten-Morgen-Kuss bekommen!" beschwert er sich und kommt abgetrocknet, aber nackt aus dem Bad. Seine noch nassen Haare stehen zu allen Seiten ab. Er geht zu seinen Koffern und sucht sich ein Outfit zusammen. „Bekommst du sobald wir im Van sitzen." antworte ich nach kurzem Nachdenken. Ich würde ihn zwar im Liebsten jetzt schon küssen, aber ich bin mir sicher, dass er mich erneut verführen würde. Er weiß genau, was er tun muss, damit mein Verstand verschwindet und die Kontrolle über meinen Körper an ihn übergeht.

Er stöhnt genervt. „Du Monster!" - „Ich liebe dich auch."

Im Van wünscht Liam uns einen guten Morgen. „Heute sind zwei Shootings angesagt. Harry, du bist eingeteilt." gibt er uns Bescheid. „Mhm." grummelt Louis nur und Liam wird skeptisch. „Alles okay?" fragt der Sicherheitschef verwundert. „Louis durfte mich heute noch nicht küssen." sage ich ihm und mein Freund sieht mich perplex an. Normalerweise würde ich so etwas nie einfach so sagen, doch gerade finde ich es amüsant, wie er nur so darauf wartet, dass Liam losfährt und seine Aufmerksamkeit auf die Straße richtet. Liam lacht nur und dreht den Zündschlüssel. Er fährt los und gleichzeitig fährt eine schwarze Abschirmung hoch, die uns, von Liam trennt. Louis hält am Fenster einen Knopf gedrückt und sieht mich an. Ich schmunzle belustigt und lehne mich an ihn.

„Jetzt küss mich, du Idiot." fordere ich und sofort spüre ich seine Lippen auf meinen. Hungrig und verlangend stupst seine Zunge nur einen Moment später an meine Lippen und bereitwillig öffne ich meinen Mund. Meine Lippen kribbeln und bewegen sich perfekt zu seinen, während er mir meiner Zunge verführerisch spielt. „Lou..." seufze ich und löse mich von ihm. „Lass mich dich küssen." bittet er mich. „Mehr nicht, ich möchte nur deine Lippen auf meinen spüren."

Ich drücke meine Lippen zurück auf seine und verschränke unsere Finger miteinander.

In der Arena herrscht bereits ein buntes Treiben. Niemandem scheint aufzufallen, dass Louis, Liam, Jeff und ich gemeinsam ankommen. Ich gehe direkt zu dem Set des heutigen Shootings. „Hey." begrüßt Andy mich. „Du bist auch hier eingeteilt, oder?" Ich nicke. „Beide Shootings." beantworte ich die unausgesprochene Frage. „Ich nur eins." sagt er. „Aber ich muss beim Soundcheck wieder ran."

Wir bauen alles auf. Zusammen dauert es gar nicht mal so lange und wir haben noch ein wenig Zeit, bis Louis hier aufkreuzen wird. „Es ist so dumm, findest du nicht?" fragt er, doch ich kann ihn lediglich verwirrt ansehen. „Was meinst du?" frage ich irritiert. „Hast du es nicht gehört?" fragt er perplex. Ich schüttle den Kopf. „Wo warst du gestern bitte! Gefühlt jeder hat beim Abendessen darüber gesprochen." ich zucke mit den Schultern. „Ich nicht."

„Heute ist irgendjemand beim Konzert. Keine Ahnung wer genau, aber angeblich jemand, der Louis gut kennt. Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, es sind nur Gerüchte und noch hat sie niemand gesehen." - „Sie?" - „Angeblich schon. Aber angeblich hat Tomlinson ja auch einen Freund, den aber hier noch niemand gesehen hat." sagt er abwertend. Mir dreht sich der Magen um. Wer ist sie?

„Von wem hast du es gehört?" frage ich. „William." antwortet Andy. „Aber es wissen so gut wie alle. Das Thema wird während der Arbeitszeiten totgeschwiegen. Und nur die Angestellten reden darüber. Mr. Griffiths oder Mr. Payne haben sich noch nicht dazu geäußert. Ich wette sie wissen etwas." überlegt er. „Aber ich möchte sie nicht darauf ansprechen. Die scheinen das hier mit der Geheimhaltung ziemlich ernst zu nehmen."

Ich nicke nur. Wer ist sie? Als Louis rein kommt, kann ich ihn nicht darauf ansprechen. Erstens ist Andy im Raum und zweitens hätte ich dann das Gefühl, ihm nicht zu vertrauen. Ich zwinge mich also meinen Mund zu halten und darauf zu hoffe, dass er mir sagen wird, worum es geht. Louis lässt sich nichts anmerken. Das Shooting ist wie immer, doch kurz vor Schluss klopft es an der Tür. „Mr. Tomlinson." Es ist einer der Securitymitarebeiter. „Hier ist jemand für sie." Er nickt nur. „Wir sind dann fertig?"

Ohne auf eine Antwort zu warten verlässt er das Set. Hinter ihm fällt die Tür zu. „Das war verdammt merkwürdig." sagt Andy nur und schaltet die Kamera aus. Ich nicke stumm. Allerdings, das war wirklich verdammt merkwürdig!


opinions?

wer ist sie? Muss harry sich sorgen machen?

Always Us || Larry Stylinson AU #iceSplinters19Where stories live. Discover now