46. Kapitel

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2 4 2day. 5th day in row! ^^

Wir kommen am Flughafen an und es ist genauso hektisch und unübersichtlich wie immer. Da Jeff und noch zwei Mitarbeiter sich wie immer um unser Gepäck kümmern, gehen wir zu den anderen. Wir stehen gerade in mitten der Crew, welche sich in kleine Gruppen aufgeteilt hat, als ich eine hohe Stimme ertönen höre. Sofort wird mir schlecht und als ich die Absätze auf dem Boden der Abflughalle höre, will ich mich nur noch umdrehen, mir Louis' Hand schnappen und mit ihm hier verschwinden. „Louis!" Sie stöckelt auf und zu und umarmt meinen Freund. Er ist angespannt, lächelt aber freundlich. „Was machst du hier, Meghan?" fragt er sie. Entrüstet blickt sie ihn an. „Ich lasse meinen Lieblingssänger doch nicht einfach wieder wegfliegen, ohne mich von ihm zu verabschieden!" Wenn Blicke töten könnten, wäre sie bereits in der Hölle angekommen. Ich hasse diese Frau.

„Und natürlich der Fotograf." sagt sie und grinst mich an. Mein Blick bleibt kalt. Verwundert sieht sie zu Louis. „Was hat er denn?" will sie wissen und was würde ich nur dafür geben, dass sie ihre langen Finger von dem Oberarm meines Freundes lässt. „Er kann auch sprechen." sage ich genervt. Sie soll einfach in ein Loch im Boden verschwinden. Am liebsten jetzt sofort. Sie verdreht die Augen. „Warum so gereizt?" - „Schau in einen Spiegel."

Sowohl Meghans, als auch Louis' Blick ist in dem Moment unbezahlbar und ein schadenfrohes Schmunzeln schleicht sich für einen Moment auf meine Lippen. Louis stupst mich leicht an und sein Blick verrät deutlich, dass er wissen will, weswegen ich das getan habe. Aber auch mein Gesichtsausdruck macht klar, was der Grund dafür ist. „Was ist denn zwischen euch los?" fragt sie irritiert und der eklige, nette Ton bleibt. „Louis, was hast du gemacht?" fragt sie im Scherz. Dieser verdreht nur leicht die Augen. Er bleibt jedoch so freundlich, wie er gestern auch schon zu ihr war.

„Naja, ist ja auch egal." winkt sie ab. „Wo geht es denn als nächstes hin?" - „Antwerpen." sagt Louis. „Und nach Amerika?" - „In etwa fünf Wochen." erwidert er. „Dann müssen wir schauen, dass wir uns noch einmal vorher sehen!" meint sie sofort. Am liebsten würde ich einfach sagen, dass sie sich um ihr eigenes Leben kümmern soll, anstatt uns zu belagern. Aber ich bleibe leise. Louis sollte entscheiden können, wie er jetzt handelt.

„Louis? Wir brauchen dich mal kurz." sagt einer der Kollegen von Mr. Griffiths. Er sieht mich kurz fragend an. „Geh schon." sage ich und lächle einen Moment lang. Ich will hier zwar nicht mit Meghan alleine stehen, aber es erleichtert mich, dass Louis jetzt aus ihrer Reichweite ist. „Und wie gefällt dir die Tour bisher, Harry?" Tut sie gerade wirklich, als wäre nicht gewesen?

„Oh, es ist echt toll. Nur dein Geschenk ist ein wenig überflüssig." sage ich gerade heraus. Sie zuckt mit den Schultern und lächelt weiter. „Ich wollte euch nur eine Freude machen. Ich weiß ja, wie Louis so ist." - „Ach tust du das?" frage ich sie und tue so, als wäre ich überrascht. „Tut mir wirklich leid, Meghan, aber ich denke nicht, dass du weißt, wie Louis so ist." Möglicherweise bin ich gerade ein wenig schnippisch, aber das ist es mir wert.

„Besser als du denkst." antwortet sie arrogant. Ich schmunzle. „Doch, ich bin ziemlich sicher, ich weiß, wie gut du ihn kennst." sage ich mit emotionsloser Stimme. Und ja, ich hasse dich dafür!

Jetzt ist sie wirklich überrascht und ich sehe ihr an, dass es sie für einen kurzen Augenblick aus dem Konzept gebracht hat. Ihre Maske bröckelt. Sie fängt sich sofort wieder und lächelt, sodass ihre weißen Zähne zu sehen sind. „Dann scheinst du ja auch zu wissen, was unser Louis braucht." ich verdrehe die Augen und sehe sie an. Langsam aber sicher kann ich meine unglaubliche Wut auf sie nicht mehr gänzlich unterdrücken.

„Erstens! Louis gehört mir. Nur mir. Mach dir das klar. Zweitens! Du hast recht, ich weiß, was er braucht und was er möchte. Und Drittens! Das bist ganz bestimmt nicht du." abwertend sehe ich sie an. „Du weißt nicht, was er braucht." widerspricht sie abgehoben und sieht mich missbilligend an. „Oder hast du es gesehen? Hast du ihn je so gesehen, wie ich es getan habe? Flehend und bettelnd nach mehr, völlig unterwürfig. Hast du je in seinen Augen gesehen, dass es genau das ist, was er braucht?" fragt sie und lächelt böse. Ich schnaube. „Nein,so habe ich ihn nicht gesehen. Und weißt du warum? Weil ich ihn zu nichts gezwungen habe."

Ich habe es wirklich ausgesprochen. Ich wollte es nie tun, ich hatte nie vor, sie direkt darauf anzusprechen. Mir ist bewusst, wie viel Einfluss und wie viel Macht sie hat. Sie ist Unternehmerin, hat hunderte Kontakte zu wichtigen Menschen mit hohen Positionen und besitzt zu mehr als der Hälfte Louis' Management. Ich schlucke. Wieso kann ich nicht einfach denken, bevor ich anfange zu sprechen? Wieso bekomme ich das nicht hin?!

Sie bleibt einen Moment still. „Das habe ich nie getan." sagt sie, doch wir wissen beide, dass sie dreist lügt. „Sie zu, dass du verschwindest. Ansonsten werde ich dich anklagen." - „Das wirst du nicht." sie verdreht die Augen. „Denk dran, dass ich Louis' Management in der Hand habe." Kurz bleibe ich still. „Siehst du." sagt sie nur. „Du solltest dir wirklich vorher überlegen, was du sagst."

Louis kommt wieder zu uns. Ehe ich mich versehe, hat er Meghan schon die Kiste in die Hände gedrückt. „Ich brauche das nicht mehr." sagt er trocken. „Und wenn du noch einmal so mit Harry reden solltest, werde ich alle Anwälte Englands auf dich hetzen."

„Wir wissen beide, dass du das nichts tust." grinst sie. „Und wir wissen auch beide, dass er dir nicht geben kann, was du brauchst, nach was du dich sehnst." sagt sie siegessicher und legt eine Hand auf seine Wange. „Oh und dein kleiner Toyboy hat mir mit einer Anklage gedroht. An deiner Stelle würde ich schleunigst damit anfangen, ihn besser zu erziehen." rät sie ihm. Louis verkrampft sich und seine Kiefermuskulatur spannt sich an. „Er ist nicht mein Toyboy. Er ist mein Freund; unsere Beziehung basiert auf Liebe. Du wirst es nur niemals verstehen." knurrt er rasend vor Wut.

„Wenn du uns entschuldigst, wir müssen unseren Flug bekommen. Ich bin sicher, du verstehst das." sage ich mit der gleichen gespielten, falschen Freundlichkeit, mit der sie gegenüber getreten ist.

Ich sehe ihr hinterher, wie sie geht. Das Klackern der Absätze wird leiser und schließlich sehe ich sie nicht mehr. Ich atme tief durch und sehe besorgt zu Louis. „Ist alles okay?" möchte ich wissen, doch er nicht nur. Er hat seine Gefühle gerade deutlich in den Hintergrund gedrängt. Andernfalls hätte er es gar nicht fertig gebracht, so mit ihr zu sprechen. „Was ist mir dir?" fragt er mich. Ein wenig erstaunt ich seine Frage zucke ich mit den Schultern. „Ich kann sie nicht ab." Er lacht ein wenig. „Das ist nichts neues, mein Engel. „

„Es tut mir leid, Lou.." sage ich dann ein wenig ernster. „Es war dumm von mir, ihr mit einer Anklage zu drohen." Er winkt ab. „Sie wird es sowieso nicht ernst nehmen."

„Und was wenn doch?" will ich unsicher wissen und male mir in meinen Gedanken bereits alle möglichen Szenarien aus, die jetzt folgen könnten. „Sie kontrolliert dein Management! Was ist, wenn sie dir schadet!" Er schüttelt den Kopf. „Sie kann nur versuchen meiner Karriere zu schaden, aber das werde ich regeln können. Wirklich schaden können, wird sie mir nur, wenn sie an meine Familie, oder wenn sie an dich ran kommt." sagt er ernst und vollkommen ehrlich. So beschissen diese Situation auch ist, alleine mit diesem Satz hat Louis es erneut geschafft, mein Herz im Sturm zu erobern und es in seinen Händen zu Wachs zerschmelzen zu lassen. „Und ich habe Bodyguards auf dich angesetzt und auch meine Familie ist nie vollkommen ungeschützt." versichert er mir.

„Kommt ihr?" fragt Dylan und und erst da bemerken wir, dass das Boarding begonnen hat. Die meisten sind bereits eingestiegen. Weder er, noch ich haben es mitbekommen, aber ich sehe mit einem Blick zur Seite, dass Liam die ganze Zeit über, ein paar Meter von uns entfernt steht. Sollte irgendjemand auch nur abwertend in unsere Richtung schauen, ich bin mir sicher, dass er dieser Person die Hölle heiß machen würde.

„Kann ich bei dir sitzen?" frage ich ihn, als wir über die Treppe das Flugzeug besteigen. Ich möchte mich jetzt einfach nicht zu Andy oder William setzen. Ich kommt mit beiden zwar wirklich gut klar und sie sind total nett, aber im Augenblick fühlt es sich falsch an, einfach so zu meinen Kollegen zu gehen, mich zu setzen und so zu tun, als wäre nichts. Ich habe das Bedürfnis bei meinem Freund zu bleiben. Dabei ist es mir egal, ob er arbeiten oder mit seinen Managern etwas besprechen muss. Ich möchte einfach nur sehen, dass er da ist, neben ihm sitzen und vielleicht ab und an seine Hand halten und mir einen Kuss klauen. Nach den letzten 24 Stunden ist es für uns beide besser s.

Er nickt ohne zu zögern und streicht mit seinem Daumen über meinen Handrücken. „Natürlich kannst du das."


opinions? was hat harry da nur angestellt... oder ist es gar nicht so schlimm? und wie wird Louis jetzt handeln? und was tut meghan jetzt?

Always Us || Larry Stylinson AU #iceSplinters19Where stories live. Discover now