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PoV Paluten
Zuhause schmiss ich meine Sachen einfach in den Flur. Dann rannte ich in mein Zimmer, schmiss mich auf mein Stuhl und startete den Computer. Es dauerte gefühlte Stunden bis er hoch gefahren war. Schnell suchte ich nach Ferienhäusern, die nicht zu vermieten waren. Es gab einige. Es waren Ferien, Alsol noch genug Zeit. Ich schrieb mir die Adresse von jedem einzelnen auf. In den nächsten Tagen besuchte ich jedes dieser Häuser, doch nirgends war Manu. Meine Hoffnung starb allmählich erneut. Ich erweiterte meinen Suchkreis immer mehr. Die Schule begann wieder. Doch konzentrieren konnte ich mich nicht. Ich dachte nur noch an Manu. Es müsste dich eine Lösung geben. Die nächsten Ferien kamen und noch immer kein Ergebnis. Würde ich Manu je wieder sehen? Und dann kamen die Sommerferien. Meine Eltern fuhren mit mir weg. Doch ich unternahm nichts mit ihnen. Ich suchte weiter nach Manu. Ohne Erfolg. Ich wurde 19. Ich musste mich beeilen. Wir fuhren auf Klassenfahrt. In unserer Freizeit suchte ich das Ferienhaus. Ich schaffte alle außer eins. Würde es sich lohnen extra noch einmal dafür dort hinzufahren? Mein Bauchgefühl sagte ja. Am Wochenende fuhr ich dort hin. In der Einfahrt stand das Auto von Manus Mutter. Ich stieg durchs Fenster ein. Es war still. Ich suchte jedes Zimmer im Obergeschoss ab. Nun stand ich vor dem letzten. Ich öffnete die Tür und Manu saß auf dem Bett. Ich hatte es geschafft. Ich hatte ihn gefunden. Ich bewegte mich auf ihn zu. Er starrte mich mit großen Augen an. "P-palle?"
"Ja Manu, ich bin es." Ihm stiegen Tränen in die Augen. "Palle!" Er stützte sich auf mich. Ich fing ihn lachend auf. "Ich hab jeden Tag gehofft, dass du kommst."
"Und jetzt bin ich da." Ich küsste ihn auf den Kopf. "Endlich hab ich dich gefunden, mein Manu." Ich drückte ihn näher an mich. "Verlass mich bitte nie mehr."
"Manu." Ich sog seinen Duft ein. "Ich werde dich nie mehr alleine lassen." Ein: "Wer ist da!?", ließ uns aufschrecken. "N-nichts. Alles gut Mama. Ich bin alleine und führe Selbstgespräche", rief Manu schnell. "Unterhalte dich doch mit mir." Sie stand direkt vor der Tür. Manu und ich bekamen Panik. Die Tür wurde schwungvoll geöffnet. "NEIN!" Manu sprang vor mich, doch es war zu spät, Manus Mutter hatte mich entdeckt. "Manu, wer ist dieser Junge?", knurrte sie. "Das ist Palle, er wird mich hier raus holen!"
"Nichts wird er!"
"Doch, schließlich bin ich in ein paar Tagen 18 und dann hast du mir sowieso nichts mehr zu sagen. Und außerdem li-liebe ich ihn!"

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