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PoV Paluten
Ich klopfte an Manus Fenster. Sofort öffnete er dieses und ich konnte den letzten Metern hoch klettern. Drinnen angekommen, fiel Manu mir um den Hals. "Hab dich vermisse."
"Wir haben uns doch Gestern zuletzt gesehen.", entgegnete ich lachend. "Darf ich dich denn nicht vermissen?"
"Doch, natürlich, tu ich doch auch." Ich zog ihn näher zu mir. So standen wir eine Weile eng umschlungen da. "Glaubst du, dass Mama mich irgendwann raus läst?"
"Spätestens wenn du 18 bist, muss sie es."
"Stimmt."
"Und ich werde das Versprechen dann war während lassen." Lächelnt vergrub Manu sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Es war ein schöner Moment, den keiner von uns zerstören wollte, was wir auch nicht taten. "Du bist so ein Idiot."
"Ich weiß." Ich drückte ihn näher an mich und begann seinen Kopf zu streichen. Auch Manu drückte mich fester und musste stärker Lächen. Flüsternd verbesserte er sich: "Mein Idiot."

- - - - - - - -

"Tschüß Manu. Bis Mittwoch."
"Kommst du Morgen etwar nicht?"
"Nein"
"Wieso?"
"Hab den anderen versprochen, mal wieder mit ihnen ab zu hängen."
"Achso. Dann Tschüß." Traurig schaute er weg. "Hey, ich kann doch nicht jede Sekunde meines Lebens bei dir sein."
"Ich weiß, aber ich wünsch es mir."
"Auch wenn du 18 bist, kann ich nicht immer da sein." Stumm nickte er. "Ach komm mal her." Ich zog ihn in eine entschuldigende Umarmung. Still fing er an zuweilen. "Schhh, ich bin ja da." Er krallte sich an meiner Jacke fest. "Geh nicht."
"Aber deine Mutter."
"I-is m-mir egal."
"Nagut." Ich blieb diese Nacht bei ihm. Seine Mutter kam an diesem Tag nicht nach Hause. So konnte ich am nächsten Morgen leicht zur Schule gelangen, ohne dass mich jemand sah und noch bevor Manus Hauslehrerin kam. Manu hatte sich auch beruhigt, weshalb er mich, wenn auch schmollend, gehen ließ.

FensterWhere stories live. Discover now