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PoV Paluten
Doch dann bekam ich diese eine schreckliche Nachricht, die alles veränderte:
Ich kam aus der Schule, schlang schnell mein Essen runter und stand schon wieder an der Tür um zu Manu zugehen, doch die Stimme des Nachrichtensprächers ließ mich inne halten: "Am frühen Morgen ereignete sich in der Baeckstraße eine schreckliche Tragödie:..." In der Staße wohnte Manu. Ich ließ den Türgriff los und ging ins Wohnzimmer, wo meine Mutter vor dem Fernseher saß. Die Aufnahmen vom Unfallort waren schrecklich. "...Auf noch ungeklärte Art und Weise, sind fünf Häuser abgebrannt. Laut Augenzeugen ging das mittlere Haus urplötzlich in Flammen auf. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden, da die Flammen nur schwer unter Kontrolle gebracht werden konnten..." Ich schluckte. Das mittlere Haus ist eindeutig Manus Haus gewesenen. Ich krallte mich in die Sofalehne. Meine Mutter hob den Kopf. "Kennst du jemanden der da in der Nähe wohnt?" Ich starte auf den Bildschirm und nickte. "Ja, die Person lebte im mittleren Haus."
"Oh, das tut mir leid, geht es ihr denn gut?"
"Ich weiß es nicht." Noch immer war mein Blick emotionslos und starr auf den Fernseher gerichtet, doch meine Nägel borten sich stärker in die Lehne. "Die Person war dir sehr wichtig?", es war eher eine Feststellung, als eine Frage. Ich blieb stumm, trotzdem konnte meine Mutter die Antwort in meinem Gesicht ablesen, ich biss die Zähne zusammen und in meinen Augen sammelten sich Tränen. Sie strich mir beruhigend über den Arm. "...Wahrscheinlich konnten alle Bewohner fliehen, doch die Familie Büttinghaus, die im mittleren Haus gewohnt hatt, wird vermisst. In dem Keller konnte die Polizei eine Leiche finden. Noch ist nicht klar, ob es sich um eine Menschen- oder Tierleiche handelt, geschweigeden ob es überhaupt eine Leiche ist. Weitere Angaben sind nicht veröffentlicht." Ich brach zusammen. "Patrick!" Meine Mutter sprang auf und rannte zu mir. "Nein, nein, nein bitte nicht, bitte, nein." Meine Stimme brach immer mehr. "Shhh, ich bin ja da." Sie beugte sich zu mir runter und zog mich in ihre Arme. Sofort fühlte ich mich geborgen. Ich krallte mich in ihr T-Shirt, während ich begann hemmungslos zu weinen. "Manu", schrie ich immer wieder. Meine Mutter drückte mich näher an sich und strich mir über den Rücken. "Shhh~"
"Mama, wieso? Wieso? Ich hab es doch versprochen, nein ich hab es geschworen. U-und jetzt? Jetzt ist alles weg. Alles", ich wurde immer lauter, verschluckte mich aber. Ich krallte mich fester in das T-Shirt meiner Mutter und begann wieder zu schluchzen. "Mama, ich will ihn nicht verlieren. I-ich liebe i-ihn do-och."
"Schatz", sie klang heiser. Ich schaute zu ihr hoch. Ihre Augen waren gerötet und einzelne Tränen glitzerten in diesen. Ich ließ meinen Kopf in ihre Brust fallen und weite wieder stärker. "E-er wird es schon überlebt haben."
"Die Leiche, es war bestimmt seine."
"Nein. Ich bin mir sicher, dass er ein schlauer Junge war und aus dem Haus entkommen ist und dich jetzt sucht um dir zusagen, dass alles gut ist oder er wird dir eine Nachricht schicken, aufjedenfall wird er sich bald bei dir melden. Und jetzt leg dich in dein Zimmer und ruh dich aus."
"K-kommst du m-mit?" Sie nickte und zog mich mit in mein Zimmer. Wir legten uns in mein Bett. Mit den Gedanken an Manus Wiederkehr, schlief ich in den Arm meiner Mutter ein. Doch weder eine Nachricht noch Manu persönlich kam.

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Info
Mittwoch kommt kein Kapitel, da ich auf einer Sprachenfahrt bin.

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