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PoV Paluten
Mein Wecker klingelte, ich stand auf, machte mich fertig, frühstückte und ging zur Schule. Ich saß im Unterricht. Ich saß in der Pause neben meinen Freunden. Ich ging nach Hause und setzte mich vor den Fernseher, in der Hoffnung, dass sie etwas neues über den Brand sagen würden. So ging es Tag für Tag, doch in den Nachrichten wurde nichts über Manu berichtet. Ich verlor immer mehr die Hoffnung. Meine Augen verloren ihren Glanz. Ich war nur noch eine leere Hülle. Es fühlte sich an, als ob meine Sehle meinen Körper zusammen mit Manu verlassen hätte und mein Verstand diesen Moment verpasst hätte. Auch jetzt saß ich wieder vor dem Fernseher und starrte auf den flackernden Fernseher. "Eine Eilmeldung: wir haben so eben erfahren, dass die Leiche aus dem Brand von vor ein paar Wochen in der Baeckstraße, keine Menschen Leiche war. Es handelte sich um einen großen Hund, der aber, laut Polizei, schon länger tot war. Die Familie Büttinghaus wird allerdings immer noch vermisst. Die Polizei bittet um Hilfe, wenn Sie die Mutter und ihren Sohn Manuel sehen, informieren Sie die Polizei bittet umgehend, vielen Dank." Auf dem Bildschirm waren die Bilder von Manu und seiner Mutter. Mir kamen wieder Tränen hoch. Wie paralysiert starrte ich auf das Foto. Meine Sicht verschwamm. Ich sah Manus Bild zweimal. Sie verformten sich und verschmolzen vor meinem innerem Auge. Manu stand vor mir. "Manu", hauchte ich und streckte meine Hand nach ihm aus. Er lachte mich an und lief auf mich zu. Kurz bevor ich ihn berühren konnte, schob sich Manus Mutter vor ihn. "Er ist mein!" Sie zog ihn mit sich mit. "Nein, Manu", es war nur ein Krächzen. Um mich herum brach alles zusammen. Ich blieb alleine im Dunkeln sitzen. Alles war schwarz. Manu verschwand in der einzigsten Lichtquelle. Seine Mutter drehte sich noch einmal um, grinste mich fies an und verschwand dann auch im Licht. Die Lichtquelle verschwand. Ich blieb im Dunkeln zurück. Zwei Arme legten sich um mich. Ich blinzelte einmal. Ich war wieder in meinem Wohnzimmer. Verwirrt drehte ich meinen Kopf um. Hinter mir war meine Mutter. "M-mama"
"Schatz, geht es dir gut?"
"J-ja"
"Was war denn eben los?"
"I-ich...", ich stockte. Die Erinnerungen kerten zurück. Ich riss meine Augen auf und presste meine Hände gegen meinen Kopf. "NEIN! NEIN!"
"Beruhige dich, Patrick"
"NEIN!"
"Verdammt, Patrick, beruhige dich!" Sie drückte mich fester an sich. Ich beruhigte mich wieder. "Sie hat ihn mitgenommen."
"Wer hat Wehn mitgenommen?"
"Sie, sie hat Manu mitgenommen."
"Manu? Deine Liebe?"
"Ja, seine Mutter hatt ihn entführt."
"Es ist seine Mutter."
"Trotzdem."
"Die Polizei wird ihn schon finden."
"H-hoffentlich." Ich vergrub mein Gesicht in ihrer Halsbeuge. Ich begann hemmungslos zu weinen. "Schhh, ich bin ja da."
"M-mama"
"Alles ist gut." Sie strich mir über den Rücken. Ich war so unglaublich müde. Ich schloß meine Augen und viel in einen traumlosen Schlaf.

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