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PoV Manu
Mit dröhnendem Kopf und einem Rauschen im Ohr wachte ich auf. Ich war alleine. Gerade als ich aufstehst wollte, kam Palle durch die Tür. "Gut, du bist wach. Hier Ich hab dir Essen mitgebracht."
"Danke" Ich nahm das Tablet entgegen und begann zu Essen, obwohl mir übel war. Ein leicht metalligen Geschmack, hatte ich auch im Mund. Palle sprach mich nicht auf das Passierte an, wofür ich ihm dankbar war. Er schaute stumm auf dem Fenster. Stumm legte ich mein Besteck bei Seite und schaute ebenfalls aus dem Fenster. Irgendwann löste Palle sich aus seiner Position und gab mir mein Handy. "Du solltest deine Mutter anrufen." Ich nickte nur als Antwort. Die Stimmung zwischen uns war bedrückend. Ich rief meine Mutter an. "Manu?"
"Ja, Mama, ich bins."
"Gut das du anrufst. Ich hab mir schon Sorgen gemacht. Es ist schon 13:00 Uhr."
"Ich hab ausgeschlafen."
"Ach so. Hast du denn schon genug gegessen und getrunken?"
"Ja Mama."
"Gut. 'Die nächste Besprechung beginnt gleich.'", rief jemand im Hintergrund. "Manu Schatz, soll ich weiter mit dir telefonieren?"
"Nein, alles gut. Deine Termine sind wichtig."
"Sicher"
"Ja"
"Nagut. Bis später Schatz."
"Tschüß", ich legte auf. Es war immer so anstrengend mit ihr zu sprechen. Ich schaute zu Patrick, dieser starrte immer noch aus dem Fenster. Ich schluckte, senkte meinen Blick und krallte meine Finger in die Decke. "Was ist nur mit ihm los? Ich hab Angst. Angst... Ja Angst. Ich hab Angst, dass er mich verlässt. Nein, wieso Angst davor, dass er mich zurück lassen könnte? Natürlich wird er mich verlassen. Wer will schon mit jemandem wie mir zutun haben? E-es schmerzt, mein Herz. Ich kann das nicht. Ich brauche ihn zum Leben. Ich bin abhängig, von ihm. Er ist meine Droge. Und er wird mich zerstören indem er mich zurück lässt, alleine, alleine und einsam auf dieser Welt. Nein, i-.." Ein sanfter, aber bestimmender, Kuss brachte mich zum Schweigen. Ich riss meine Augen weit auf. "Wenn du schon laut über nicht passierende Zukünfte redest, dann nenn mich wenigsten nicht 'er'." Ich lief rot an. Das alles hatte ich laut gesagt? Ohje. "Manu, ich würde dich niemals zurück lassen. Ich hab's dir doch versprochen."
"Ja..., versprochen."
"Dann eben anders: ich, Patrick Mayer, verspreche es dir nicht nur, nein, ich schwöre es dir!" Ich musste lächeln. Nein, nichts und niemand könnte uns je trennen, weder meine Mutter, noch Mauern oder Krankheiten. Wir würden bis an unser gemeinsames Lebensende zusammen bleiben.

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