PoV Manu
Meine Hauslehrerin öffnete die Haustür. Wie immer saß ich brav im Wohnzimmer und wartete auf sie. Sie kam mit einem mitfühlenden Gesichtsausdruck ins Wohnzimmer. Verwirrt schaute ich sie an. "Deine Mutter ist im Krankenhaus."
"Oh", verwundert schaute ich sie an. "Gestern Abend ist sie auf der Arbeit zusammen gebrochen. Die Ärzte wissen noch nicht was los ist. Darum werde ich erstmal hir bleiben."
"Sie sind doch nur meine Hauslehrerin."
"Aber du brauchst jemanden, der auf dich aufpasst und da ich eine gute Freundin deiner Mutter bin, werde ich das übernehmen."
"Ich hol noch kurz meine Tasche aus dem Auto und dann kann der Unterricht beginnen. Achja, dein Handy ist für die Zeit wo ich da bin einkassiert. Ich will es gleich auf dem Tisch liegen haben!" Geschockt sah uch sie an. Ohne Handy, ohne Kontakt zu Palle? Das würde ich nicht aushalten. Trotzdem nickte ich und ging nach oben, während sie ihre Tasche holte. Oben nahm ich mein Handy und schrieb Patrick schnell, das er erstmals nicht kommen konnte und ich auch nicht zu erreichen war. Dann ging ich runter und gab der Frau mein Handy. Sie ließ es in ihrer Tasche verschiedenen und startete dann den Unterricht, welcher quälend und langsam verlief. Nach dem Unterricht kochte sie Mittagessen, welches furchtbar schmeckt. Den Nachmittag verbrachten wir mit Gesellschaftsspiele. Am Abend aßen wir Brot und dann sollte ich schlafen gehen, um 18:00 Uhr. Ich war doch keine 6 mehr. Egal, sich mit ihr zu streiten wäre sinnlos gewesen. Als ich im Bett lag, hörte ich, wie sie ebenfalls ins Bett ging. Komische Frau. Da war meine Mutter mir dann doch lieber. So verliefen auch die folgenden Tage. Meine Sehnsucht nach Palle und Freiheit wuchs von Tag zu Tag. Meine Lehrerin isolierte mich immer mehr. Nach 10 Tagen war ich, gefühlt, am Rande zum Wahnsinn. Ich stand oben an der Treppe und fragte mich, ob ich Freiheit gewinnen würde, wenn ich die Treppe runterspringen würde. Ein Schritt, noch einer und noch einer, ich war an der Kante. Ich schaute auf meine Füße, dann zum Ende der Treppe und plötzlich hatte ich ein Déjà-vu. Als um mich bekam einen leichten Braun Ton. Ich schaute an mir runter. Ich war kleiner, wahrscheinlich 4 oder 5. In meiner Hand hielt ich ein Kugelfisch Kuscheltier. Ich schaute runter. Und stritten sich zwei Personen. Ihre Gesichter waren schwarz. An der Stimme erkannte ich, dass das eine meine Mutter war. Wer der Mann war, wuste ich nicht. Ich machte einen Schritt nach vorne und fiel. Ich prallte auf vielen der Stufen auf, bis ich unten ankam. Ich schrie nicht, hatte auch keine Schmerzen. Die beiden Personen beugten sich panisch über mich. Dann wurde alles langsam schwarz. "Manu!"
"Palle, bitte, hilf mir.", antwortete ich ihm schwach. Dann verlor ich endgültig das Bewusstsein.
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Fenster
FanfictionKinderlachen, welches immer näher kam, war von draußen zuhören. Ein kleines Kind stellte sich auf Zehenspitzen ans Fenster, um zu sehen von wo das Lachen kam. Entsetzt schrie es laut auf, als es sah, dass ein Ball auf das Fenster zuflog und die Sche...
