Ich kann ein Herzschlag hören - Die Schlacht um Trost (6)

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Eure Weg war frei und ihr schafft es gerade rechtzeitig zum Hauptquartier, bevor euch das Gas ausgegangen ist. Geschickt schlägst du ein Fenster mit deinen Füßen ein und landest unverletzt  im Hauptquartier. Neben dir tut Mikasa das gleich und ihr gefolgt Armin, Connie und Felix.

Ebenfalls hatten es auch eure Rekrutenkollegen geschafft. Allerdings fällt dir schon jetzt auf, dass sich die Zahl der Überlebenden dezimiert hatte.

"Hört zu! Der Titan dort ist ein Abnormer, der wahllos andere Titanen tötet. Und das beste, er interessiert sich einen Dreck für uns.", erklärt Connie den anderen als er auf den bizarren Titanen zeigt, denn man durch das Loch in der Wand sehen konnte.

"Wenn wir es geschickt anstellen, dann brauchen wir uns keinen Sorgen um die Titanen machen und überlassen einfach ihm die Arbeit.", sagst du, was bei den anderen für entsetzen sorgt.

"Wir sollen uns von einem Titanen helfen lassen?! Seid ihr von allen guten Geistern verlassen!?", meint Jean lautstark. 
"Es funktioniert.", bestätigt Mikasa, "Er ist ein Abnormer, der andere Titanen tötet. Wir lassen ihn einfach rum wüten. Es ist realistisch betrachte die beste Möglichkeit, um am Leben zu bleiben."

Deine Rekrutenkollegen waren zurecht noch sehr misstrauisch eurem Plan gegenüber, ließen sich dann allerdings doch im Angesicht eure Lage drauf ein. Gemeinsam sucht ihr jetzt nach einem Weg die Titanen im Lagerraum zu beseitigen, während der bizarre Titan draußen vor dem Hauptquartier rum wütet und euch so die Titanen vom Hals hält.
Du wusstest zwar nicht wie lange das gut geht oder ob der bizarre Titan euch vielleicht doch angreift, sobald keine Titanen mehr übrig sind, aber zumindest für eine Zeit lang seit ihr nun etwas sicherer.

Während die meisten von euch noch mit den Gedanken bei dem bizarren Titan waren, hatte Armin sich schon einen Plan überlegt, um die Titanen aus dem Lagerraum zu besiegen.
"Als erstes lassen wir mit dem Aufzug ein große Anzahl Leuten von der zentralendecke her in den Raum hinunter. Dann feuern wie alle gleichzeitig auf die Gesichter, der acht Titanen und blenden sie so. Tja, und dann wird sich alles entscheiden, also passt gut auf. Die acht Leute, die sich unter der Decke versteckt gehalten haben, greifen angepasst auf das Timing der Schüsse, die verwundbare Stelle der Titanen, mit ihren Klingen an. Mit anderen Worten, bei dieser Operation werden wir unter Einsatz unserer Leben, alles auf einen einzigen Angriff setzen. Wir müssen mit acht Leuten, acht Titanen, gleichzeitig mit einem Streich erledigen und dafür brauchen wir die Besten. Wir setzen die stärksten Soldaten ein, die mit ihren Klingen angreifen.", erklärt Armin, bevor er sich Mikasa, Jean, Berthold, Reiner, Connie, Sasha, Annie und dir zu wendet, da ihr die acht Titanen töten sollt. "Ihr tragt die Verantwortung für unsere aller Leben. Tut mir leid. Das ist der Plan."

Armin war noch immer nicht ganz überzeugt von seinem eigen Plan, doch einer nach dem anderen stimmt zu. Euch fehlte schlicht weg die Zeit einen neuen Plan auszuarbeiten und Armins Plan wirkte zumindest auf dich viel versprechend. Er war es ja schließlich auch, der den Plan mit dem bizarren Titan hatte, was euch nun womöglich allen das Leben gerettet hat.

Deine Rekrutenkollegen haben die Gewehre, die hier noch von der Militärpolizei gelagert wurden, fertig geladen und den Aufzug hochgezogen. Jetzt musstet ihr nur noch alle auf eure Plätze gehen.

Im Augenwinkel kannst du Felix sehen, der sein Gewehr mit zittrigen Händen an seine Brust drückte. Man musste keinen Gedanken lesen können, um zu sehen, dass er schrecklich Angst hatte, den Titanen erneut gegenüber zutreten. 

Er bemerkte gar nicht, dass du auf ihn zu getreten bist, erst als du ihm einen Hand auf die Schulter legst, zuckte er zusammen und erwacht aus seiner Starre. "Mach dir keine Sorgen, Felix. Alles wird gut gehen. Bleib einfach immer mittig."
"Ich habe nur Angst, dass ich was falsch mache....", gesteht er dir.
"Hör einfach auf die Befehle. Um den Rest kümmern wir uns.", sagst du aufmunternd, als du auf die andern deutest, die mit dir zusammen die Titanen töten werden.

Felix nickt zaghaft, bevor er dir viel Glück wünscht und zu den anderen mit in den Aufzug steigt, während du dich deiner Gruppe anschließt.

Gemeinsam geht ihr acht die Treppe zum Lagerraum nach unten. Eure Aufgabe war schwerer als sonst, da ihr ja nicht den 3D Manöver Apparat benutzen konntet, weil ihr kein Gas mehr habt. Auch Connie ist sich etwas unsicher. "Aber werden wir die Titanen ohne 3D Manöver wirklich zur Strecke bringen können?"
"Ja, das können wir. Wir haben es nur mit drei bis vier Meter Titanen zu tun. Ihr verwundbare Stelle ist so einfach zu treffen. Oder wir rahm ihnen einfach das hier in den Arsch. Das ist ihre andere Schwachstelle.", meint Reiner als er sein Schwert hochhält.

Leichtgläubig wie Sasha und Connie waren, glaubten sie Reiner natürlich. 
"Im ernst? Das wusste ich gar nicht!", meint Connie.
"Davon höre ich ehrlich gesagt auch zum ersten mal.", fügt Sasha an.

Du verdrehst die Augen. "Ihr lasst euch ja wirklich schnell über den Tisch ziehen."
"Dann stimmt es also nicht?", wendet sich Sasha mit großen Augen zu dir.
"Natürlich stimmt es nicht.", bestätigst du erneut.

Nach dieser etwas anderen Konversation begibt sich jeder von euch auf seinen Platz auf den Deckenpfeilern. Unter dir kannst du die Titanen sehen, wie sie ziellos durch den Lagerraum stampfen. Sofort wurden sie auf den Aufzug, mit deinen Kameraden, aufmerksam und machen sich auf den Weg zu ihnen. Als sie nah genug am Aufzug sind, gibt Marco den Befehl zu schießen. In dem Moment, wo die Titanen blind waren, war nun eure Einsatz dran. 
Auch ohne 3D Manöver schaffst du es, mit deiner üblichen Eleganz, deinen Titanen mit einem Schlag zu töten, bevor du auf dem Boden landest.

Neben dir vielen ebenfalls die leblosen Titanenkörper zu Boden. Nur gegenüber von dir, hatten Sasha und Connie Probleme. Sie haben es nicht geschafft die Schwachstelle der Titanen zu erwischen. Du wolltest dich gerade auf den Weg auf die andere Seite machen, nicht wissen ob du es rechtzeitig schaffst, da waren aber schon Annie und Mikasa zur Stelle, die neben den beiden waren, und schalten die zwei Titanen aus, bevor etwas passieren konnte. Damit hatte ihr es geschafft. Der Vorratsraum war von Titanen befreit und ihr konntet nun gefahrlos eure Tanks wieder auffüllen. 

Als jeder fertig damit war, seine Tanks aufzufühlen, war es  endlich soweit. Ihr konntet euch hinter die Mauer zurück ziehen.

Du warst gerade auf dem Weg, da vielen dir und ein paar anderen auf, dass der bizarre Titan gefressen wurde. Reiner, Annie und Mikasa waren sofort dafür dem Titan zu helfen, da er eine ausschlaggebende Waffe sein könnte, wenn er richtig eingesetzt wird. Du konntest dich auch nur der Denkweise dieser drei anschließen und da ihr nun wieder volle Gastanks habt ,wäre es ein Kinderspiel, die paar Titanen, die sich an den Bizarren gehängt haben, zu töten. Allerdings war Jean dagegen, was er auch lautstark zum Ausdruck brachte.

Plötzlich rappelte sich der bizarre Titan wieder auf und stürmte mit lautem Gebrüll auf einen Titan, den Armin als denjenigen identifizierte, der Thomas gefressen hatte. Die beiden Titanen, die an seinen Armen hingen schienen ihn nicht mehr zu interessieren und er schliff sie einfach mit sich, solange bis seiner Arme herausrießen. Er bieß dem Titanen in den Nacken und hob ihn nach oben, wodurch er ihn töten konnte. Seine freigelegten Rippe fingen zu brechen.
Die beiden Titanen, die den bizarren zuvor noch fressen wollte, wurden nun von ihm, mit dem Titanen, den er am Nacken gepackt hatte, in eine Hauswand geschleudert und unter dem Geröll begraben.
Nachdem jeder seiner Angreifer beseitigt war, fing er erneut an lautstark zu brüllen, bevor ihn seine Kräfte verließen und er ungebremst mit einem lauten Knall zu Boden fällt.

Die erneute Vorführung des bizarren Titanen ließ dich und dein Kameraden erstaunt zurück. Doch noch war es mit den Überraschungen nicht vorbei. Als der Körper des Titanen anfing zu verdampfen, konnte man sehen, wie sich etwas auf seinem Nacken bewegte. Mikasa war die erste, die erkannte was, oder besser gesagt wer, hinter all dem steckte.... Aus der Schwachstelle, des Titanen, seinem Nacken, kam niemand anders als Eren zum Vorschein.

Dir verschlug es die Sprache. Sollte er nicht tot sein? Du hast seinen Tod zwar nicht mit eigenen Augen gesehen, aber es wurde mehrmals von Armin und Felix bestätigt. Wie kann es dann also sein, dass er im inneren eines Titanen war und ihn scheinbar gesteuert hat?

"Aber wenn er... Bedeutet das, dass Eren all das getan hat?", fragt Jean neben dir genauso neben der Spur wie du es warst.

22. Februar 2021

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