"Das ist das selbe. Warum bist du ohne mich einfach alleine los gegangen."

Sie sah mich genervt an. "Du hast mir nichts zu sagen."

Ich schwieg und dachte über ihre Worte nach. Sie hat recht. Ich übertreibe.

"Okay, es tut mir leid." murmelte ich verlegen.

"Was genau? Dass du ein Arschloch bist, nachdem diese Scheisse gerade passiert ist, oder dass du gedacht hast, du könntest mir einfach so befehlen?" zischte sie sauer und zog eine Augenbraue in die höhe.

Ich krazte mich am Kopf. "Alles. Ich mach mir doch nur Sorgen."

"Musst du nicht. Ich kann auch ohne dich."

Ich verdrehte die Augen. "Nein das kannst du nicht."

"Doch."

"Nein."

"Doch."

"Nein."

"Dooooooch!"

"Neeeeein! Genauso wie ich ohne dich nicht kann." platze es aus mir heraus.

Scheisse, dafür könnte ich mir am liebsten eine reinhauen. Ach was soll's das übernimmt dann Mike später für mich, der Typ träumt doch sowieso davon mir mal richtig die Fresse zu pollieren.

"Achja?" Sie grinste.

"Verzeihst du mir?" fragte ich hoffnungsvoll und versuchte das Thema zu wechseln, da mir dieses Geständnis mehr als nur unangenehm war..

"Nur, weil du mich gerade gerettet hast." sie lächelte.

"Es tut mir wirklich leid."ich wiederholte mich. Sie nickte nachdenklich.

"Was ist?" fragte ich.

"Ich weiss es klingt komisch, aber vor diesem Vorfall gerade eben bekam ich eine Nachricht von Unbekannt." murmelte sie.

Meine Muskeln spannten sich an und ich konnte die Wut schon spüren, jedoch versuchte ich mich so gut es ging zu beherrschen.

"Was stand drin? Zeig mal."

Sie nahm ihr Handy und überreichte es mir. Sobald ich dies gelesen hatte wusste ich nun, dass ich an all dem schuld bin. Was der Grund dafür ist und wer dahinter steckt, dass weiss ich jedoch nicht. Jedenfalls noch nicht.

VICTORIA POV

"Verdammte Scheisse!" schrie er unkontrolliert und schlug gegen das Lenkrad. Ich zuckte zusammen. Okay, jetzt macht er mir doch irgendwie angst. Er wurde rot im Gesicht und sein Brustkorb hob und senkte sich. Er fing vor Wut an am ganzen Körper zu zittern. Ich legte eine Hand auf seine Schulter.

"Bitte, beruhig dich. Es ist alles okay." flüsterte ich.

"Nein! Es ist nichts 'okay' alles passiert nur wegen mir. Verdammt!" fluchte er.

"Justin.."

Er unterbrach mich. "Nein, lass das. Ich kann deine Worte nicht hören. Es wird nichts gut. Garnichts. Bis ich den Typen nicht getötet habe lässt er dich nie in Ruhe!" er sprach wieder normal aber seine Wut war immernoch zu sehen. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände. "Justin, sieh mich an. Beruhig dich, okay? Alles ist gut. Ich bin hier. Bei dir." flüsterte ich und küsste ihn kurz auf seine Lippen. Sofort sah sein Blick etwas weicher aus und er nickte.

Er zog mich zu sich, so dass ich auf seinem Schoss sass und er mich so sehr umarmte, dass ich schon fast nicht mehr richtig atmen konnte. Aber es gefiel mir. Ich fühlte mich so sicher und geborgen. Es beruhigte mich seinen heissen Atem an meinem Hals zu spüren und seinen Duft wahr zu nehmen. "Ich könnte nie damit klar kommen, wenn dir etwas passieren würde. Und das auch noch wegen mir." nuschelte er.

Bad Jay 1 - OdolivanDove le storie prendono vita. Scoprilo ora