Idiot

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Irgendwann aber hatten die anderen keine Lust mehr und wollten nachhause. Ich wollte aber auf keinen Fall schon gehen und blieb also alleine dort. Nun saß ich da alleine an der Bar, nippte an meinem Wodka und beobachtete das Geschehen. Es dauerte nicht lange, da kam eine junge Frau, vielleicht gerade 20, zu mir. Langes, dunkelbraunes Haar, Modelmaße und strahlend blaue Augen, die mich gierig anschauten. „Lust zu tanzen schöner Mann?" fragte sie und nahm ohne auf eine Antwort zu warten, meine Hand. Warum nicht, dachte ich mir, da ich total drauf war und tanzte mit ihr. Keine Ahnung ob sie merkte, was überhaupt mit mir los war, aber es schien sie nicht zu stören. Da war er wieder dieser geile Höhenflug. Alles war gut so.
Umso länger wir tanzten, desto mehr ging sie ran. Ich tanzte hinter ihr, sodass sie ihren prallen Hintern heftig an meiner Mitte rieb und mir immer wieder heiße Blicke schenkte.

Ich merkte gar nichts mehr und betatschte ihren Körper. Schon bald drehte sie sich wieder um und schon lagen ihre vollen Lippen auf meinen. Bereitwillig öffnete sie ihren Mund und unsere Zungen fanden sich. „Komm, meine Wohnung ist gleich nebenan." sagte sie und ich folgte ihr ohne Widerrede. Tatsächlich waren es nur ein paar Meter und wir betraten wild knutschend ihre Wohnung. Unsere Hände betatschten dabei gierig den Körper des anderen. Ich riss ihr ihre Bluse auf und massierte ihre vollen Brüste, was ihr ein Stöhnen entlockte. Es zog schon gewaltig in meinen Leisten und auch sie musste meine Erregung schon deutlich spüren. Sie zog mir auch mein Shirt aus und ging runter in die Knie. Ich stützte mich mit meinen Händen an der Wand ab und schloss erwartungsvoll meine Augen. Schnell war ich auch untenrum entblößt.Ich beobachte sie ganz genau, wie sie meinen Ständer umfasste und ihre Lippen um ihn legte.

Ich stöhnte laut auf und vergrub meine Hände in ihren Haaren. Es ging mir alles viel zu langsam, sodass ich ihren Kopf nahm und das Tempo so dirigierte wie ich es wollte. Es dauert nicht lange und ich kam zu meinem Höhepunkt. Eine völlige Entspannung machte sich in mir breit, bis mir so langsam bewusst wurde, was hier gerade passiert war. „Lass uns ins Schlafzimmer Süßer." hauchte mir die Unbekannte, von der ich nicht einmal den Namen wusste, ins Ohr. „Ich...ich muss los." sagte ich stotternd und zog mich so schnell es ging wieder an. „Dein Ernst? Du haust jetzt einfach ab?" schrie sie fast und guckte mich wütend an. „Ich kann das nicht, ich bin verlobt, ich..." Ich brach ab, während mir Tränen in die Augen stiegen. Ich rannte die Treppen runter, bis ich draußen war und mich an der Hauswand fallen ließ. Was hatte ich bloß getan? War ich denn vollkommen bescheuert? Ich konnte nicht fassen, was da gerade passiert war.

Scheiße, was sollte ich denn jetzt machen? Es war 3.00 nachts und ich wollte einfach nur nachhause, aber ich konnte ihr doch jetzt nicht unter die Augen treten. Ich Idiot. Das hatte sie nicht verdient...Ich hasste mich gerade so sehr. Wie sollte ich ihr das erklären? Sie würde doch sofort Schluss machen. Ich konnte nicht mal heulen, ich starrte einfach nur in die Gegend und fühlte komplette Leere in mir. Doch lange konnte ich auch keinen klaren Gedanken mehr fassen, die Wirkung haute mal wieder voll rein, aber im negativen Sinne. Ich hörte irgendwelche komischen Stimmen und rannte wie ein Bekloppter los, bis meine Knie so wackelig waren, dass ich stolperte und auf den Gehweg fiel.Oh man wo war ich denn überhaupt hingerannt? Mühsam kramte ich mein Handy heraus und wollte das nachgucken, jedoch sah ich alles auf dem Bildschirm doppelt und dreifach, weshalb ich es wieder einsteckte.

Und jetzt? Diese Schweißausbrüche fingen auch schon wieder an... Glücklicherweise aber nicht so doll wie das erste Mal. Auch allgemein spürte ich zwar die negative Wirkung, aber nicht so stark wie vor 2 Tagen.
Irgendwann lief dann jemand an mir vorbei, denn ich, immer noch liegend, fragte ob er mir ein Taxi bestellen könnte. Der dachte wahrscheinlich ich wäre irgend so ein Penner.
„Sicher nur ein Taxi?" „Jaa." „Soll ich dir mal hoch helfen? Ich nickte und griff nach seiner Hand. Mit etwas Mühe schaffte er es mich hochzuziehen und stützte mich, bis das Taxi kam. Wenigstens wusste ich noch meine Straße, die ich dem Fahrer dann auch gleich nannte. Vollkommen durch lehnte ich meinen Kopf an die Kopflehne und versuchte mich zu konzertierten um mich nicht gleich zu übergeben. Der Typ fuhr so schnell und dann auch noch so viele Kurven...

Trotzdem schaffte es ich mich noch zusammenzureißen, bis wir angekommen waren. Ich ließ den Fahrer das Geld einfach aus meinem Portmonee nehmen, keine Ahnung ob er sich noch mehr nahm, als ich eigentlich bezahlen musste...War mir auch egal. Als ich dann ausgestiegen war und nochmal zum Fahrer guckte, bekam ich ganz komische Einbildungen, dass er sich in irgendein komisches Wesen verwandelte und rannte so schnell ich konnte zur Tür. Hektisch versuchte ich sie aufzubekommen, was aber eine ganze Weile dauerte. Als die Tür dann endlich auf war, ging ich schnell rein und stolperte dabei noch über Schuhe die im Weg standen und fiel auf den Boden.

Sind wir Freunde oder sind wir mehr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt