forgiveness

Epilog

~Pov. Jungkook~
Erleichtert stöhnte ich auf als der Kleiderschrank endlich da stand wo er hin sollte. "Wieso muss ein Umzug nur so antrengend sein?", fragte ich außer Atem und stüzte meine Hände auf meine Knie. Hobi klopfte mir lachend auf den Rücken. "Komm schon. Nurnoch die kleinen Kisten ausräumen und dann seid ihr fertig." "Danke dass du uns so hilfst. Aber ich glaub die paar Kisten kriegen wir auch hin. Du kannst gehen, dein Taetae vermisst dich sicher schon.", sagte ich grinsend während ich mich wieder gerade hinstellte. Er lachte leicht. "Ja wahrscheinlich. Also wir sehen uns dann am Mittwoch. Bis dann. Bye Jimin.", verabschidete er sich von mir und Jimin, welcher gerade mit einem Umzugskarton ins Schlafzimmer kam. Er verabschiedete sich auch kurz bevor Hobi dann ging. Mein Freund, wie ich ihn zum Glück schon seit zwei Jahren nennen durfte, stellte den Karton auf das große Bett und öffnete ihn. Wir räumten beide die Kisten aus und liefen dann durch die ganze Wohnung, um die Inhalte an die richtige Stelle zu bringen. Gerade stellte ich einige Pfannen in den Schrank in der Küche als Jimin rief:"Kookie komm mal her." Ich befolgte seine Bitte und lief wieder zurück zu ihm ins Schlafzimmer. Stolz hielt er mir ein eingerahmtes Bild vor die Nase. Da es zu nah an meinem Gesicht war konnte ich es nicht wirklich erkennen, weshalb ich ihm das Bild abnahm. Als ich erkannte, um welches Bild es sich handelte, musste ich breit grinsen. Es war ein Bild am Strand, während dem Sonnenuntergang. Wir saßen auf einer Mauer zum Wasser zugewandt, von uns sah man nur die schwarzen Silhouetten. Es war in den ersten Sommerferien in Italien, nachdem wir zusammen gekommen waren, seitdem sind zwei Jahre vergangen.
"Wann gehen wir endlich mal wieder Urlaub machen?", fragte er mich lächelnd. "Wir fragen mal wann Hobi uns frei gibt ja?" Er nickte zufrieden. Ich gab ihm einen kurzen Kuss und stellte dann das Bild auf die Kommode. "Wie ist eigentlich gerade das Verhältnis zwischen dir und deiner Mutter?", fragte ich zögernd. An dem Tag an dem ich ihn geküsst habe kamen wir zusammen und etwas mehr als eine Woche später hatte er es seinen Eltern gesagt. Der Vater war nach wie vor damit einverstanden und hatte uns auch Glück gewünscht, aber seine Mutter wollte das immer noch nicht aktzeptieren. Ich war dabei und da hatte man gesehen, dass sie nicht erfreut war, aber hatte sich gezwungen höflich zu bleiben. Als ich aber nach Hause ging klingelte Jimin eine halbe Stunde später bei uns und weinte. Er erzählte mir, dass seine Mutter ihn beschimpft und angeschrien hatte. Sie hatte ihn sogar einmal geschlagen, dann ist aber der Vater dazwischen gegangen und er ist weg gerannt. Er schlief dann oft bei uns und das Verhältnis wurde das erste Jahr nicht wirklich besser, aber langsam fingen die beiden wieder an sich zu verstehen. Zwar sehr langsam, aber besser als nichts.
"Es wird langsam besser. Komplett hat sie es aber immer noch nicht aktzeptiert. Ich hab das Gefühl als würde sie mich hassen." Ich drehte mich wieder zu ihm. Sein Blick war auf den Boden gerichtet und man sah ihm an, dass er traurig war. Ich umarmte ihn fest und er erwiderte es zögernd. "Du bist ihr Sohn, sie könnte dich niemals hassen. Klar sie kommt noch nicht damit klar, dass du schwul bist, aber es wird sich sicher bald bessern, ja?" Er nickte leicht und umarmte mich noch eine Weile bevor er mich dann los ließ. "Wollen wir als Ablenkung Fernsehr gucken?" Er nickte erneut. Zusammen gingen wir ins Wohnzimmer und ich legte mich auf die Couch. Er kam direkt zu mir und kuschelte sich an mich während ich versuchte etwas spannendes im Fernsehr zu finden. Als dann etwas spannendes kam legte ich die Fernbedienung weg und schlang meine Arme um ihn. Sein Kopf lang auf meiner Brust und so sah er zum Fernsehr, als er aber merkte, dass ich ihn ansah, sah er zu mir hoch. Ich musste lächeln, was er erwiderte und zog ihn zu mir hoch um ihn sanft zu küssen.
Ich freute mich jetzt schon auf die gemeinsame Zeit und war gespannt, was wir noch zusammen erleben würden.