Kapitel 21

876 42 0
                                    

~Pov. Jungkook~
Als ich am nächsten Tag die Schule betrat bekam ich wieder Beleidigungen an den Kopf geworfen, die üblichen Sprüche. Ihnen viel nach der langen Zeit wohl keine besseren mehr ein oder sie waren dafür zu faul weil sie sich dachten es wäre nur Zeit Verschwendung sich Beleidigungen für mich, Jeon Jungkook, auszudenken. Aber mir sollte es recht sein. Da die Beleidigungen immer die gleichen blieben hat es irgendwann aufgehört weh zu tun. Ich hatte mich quasi daran gewöhnt.
Ich überstand die Schulstunden eigentlich ohne Zwischenfälle. Ich packte meine Tasche wie immer recht langsam ein, schulterte diese und lief raus. Da die letzten Tage nichts passiert war was Jimin und seine Freunde anging nahm ich heute wieder an es würde nichts passieren. Doch leider täuschte ich mich. Ich wollte gerade aus dem Schultor raus laufen als mich etwas plötzlich nach hinten riss und ich stark gegen etwas hartes knallte. Bevor ich realisieren konnte wo ich war wurde ich auf den Bauch gedreht und ich hörte gelächter. Erst nach ein paar Sekunden verstand ich, dass ich auf den Boden geworfen und dann umgedreht wurde. Ich versuchte mich aufzurappeln aber mein Versuch scheiterte da ich weiter auf den Boden gedrückt wurde. "Na, lange nicht gesehen Shitkook." Ich erkannte diese Stimme sofort. Sie gehörte zu Jimin. Und er hat gestern noch versucht mir einzureden, dass es ihn interessieren würde wie es mir geht. Also war wohl alles gelogen. Und den Schock und die Schuldgefühle die ich gesehen hatte waren also doch Einbildung.
Meine weiteren Versuche aufzustehen scheiterten immer wieder. Auf einmal spürte ich einen betäubenden Schmerz in der Seite und musste mich leicht krümmen. Er, oder einer der anderen, hatte mich getreten. "Lass mich los!", sagte ich laut doch bekam dafür noch einen Tritt auf die gleiche Seite was mich wimmern ließ. "Wehr dich nicht! Wir wollen doch unseren Spaß.", sagte einer der anderen lachend. "Hört auf bitte!",sagte ich lauter wodurch ich ein paar weitere Tritte in die Seite bekam was höllisch brannte. Je öfter ich versuchte mich zu wehren, desto mehr Tritte bekam ich ab, bis ich plötzlich einen am Kopf spürte wodurch ich sehr aufschreckte. Mein Verhalten brachte die anderen wieder zum lachen. "Na ist da einer empfindlich?", hörte ich einen Jungen spöttisch sagen und nach ein paar Sekunden bekam ich einen weiteren Tritt gegen meinen Kopf. Langsam fing sich alles an zu drehen und mir wurde schlecht aber ich versuchte mit einigen blinzlern wieder normal sehen zu können was allerdings nicht viel brachte. Mein Kopf dröhnte und mein Körper tat bei jeder Bewegung und bei jedem weiteren Tritt noch mehr weh. Besonders schmerzte meine Seite. Als ich einen weiteren Tritt gegen den Kopf bekam war ich plötzlich wie hinter einer Nebelwand und ich konnte nicht mehr richtig sehen. Die schmerzen so wie die Tritte spürte ich auch nicht mehr wirklich. Die Stimmen die ich ebend noch gehört hatte hörte ich leiser und verstehen konnte ich sie auch nicht mehr richtig. Mein Bewusstsein verlor ich immer mehr bis ich eine laute Stimme hörte. Es hat wohl jemand etwas gerufen. Kurz danach merkte ich wie die Gruppe um mich herum davon lief. Ich versuchte mich aufzustützen was nicht wirklich funktionierte da ich immernoch nicht richtig sehen konnte und meine Orientierung komplett verloren hatte. Auf einmal wurde ich von zwei starken Armen auf den Rücken gedreht, aber nicht wie vorher mit Gewalt sondern langsam und vorsichtig. Ich verengte meine Augen zu schlitzen und versuchte somit etwas zu erkennen was mir auch gelang. Ich sah sehr verschwommen, dennoch erkannte ich mein Gegenüber. "H-hobi?..",flüsterte ich mit schwacher Stimme da ich immernoch gegen die Ohnmacht kämpfte. Ich hörte ihn leise und verschwommen reden:"Bleib liegen der Krankenwagen kommt gleich." Ich tat was er sagte aber der Schwindel wurde immer schlimmer und ich konnte langsam wieder nichts sehen. Als ich es Hobi gerade sagen wollte überrollte mich schon die dunkelheit.

forgivenessWhere stories live. Discover now