Kapitel 31

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~Pov. Jungkook~
Ich drehte mich langsam auf den Stuhl zur Tür und sah direkt in Jimins Augen, welcher noch in der Tür stand, dann aber auf mich zu kam. Meine Panik wuchs und ich stand schnell auf und ging einige Schritte zurück. Das bemerkte er natürlich, blieb stehen und sah mich an. Ich erkannte sofort Enttäuschung und Trauer in seinem Blick, doch er fasste sich schnell wieder und fragte mit ruhiger Stimme:"Ist alles okay? Du warst eben so schnell weg." "Ä-Äh ja ich ich bin okay." Man merkte mir sofort an, dass ich nervös war und da es so offensichtlich war merkten es auch J-hope und V. "Ihm geht's gut also kannst du wieder gehen." Bevor ich etwas sagen oder reagieren konnte zog J-hope mich schon in sein Büro und schloss die Tür hinter uns. Ich atmete erleichtert aus. "Geht's?", fragte er besorgt worauf ich nickte. Er lief an mir vorbei hinter seinen Schreibtisch welcher parallel zu meiner Gegenüberliegenden Wand stand und setzte sich auf seinen Drehstuhl. Während dem gehen fragte er:"Sag mal, glaubst du eigentlich noch er spielt das alles? Ich meine er hat dir geholfen und ist dir dann noch gefolgt um dich zu suchen und zu gucken, ob es dir gut geht." Ich atmete leicht genervt aus. Klar war sein Verhalten komisch und man könnte vielleicht denken, dass er es ernst meinte aber ich konnte ihm nicht trauen und das wusste J-hope auch, so sagte ich es ihm auch. Er zeuftzte auf und stützte seinen Unterarme auf den Tisch. "Denkst du nicht du solltest ihm eine Chance geben. Du hast es nicht einmal probiert. Und ich hab das Gefühl, dass er sich wirklich gebessert hat." "Wieso fällst du mir in den Rücken?", fragte ich aufgebracht. Hobi bemerkte natürlich, dass ich langsam wütender wurde. "Beruhig dich. Ich falle dir nicht in den Rücken, ich will dich auch nicht angreifen oder sowas aber ich finde einfach, dass er nochmal eine Chance verdient hat." Er zögerte bevor er weiter sprach:"Er ist mit zum Krankenhaus gefahren. Er war wirklich mega geschockt und hat sich wahrscheinlich Vorwürfe gemacht. Ich meine sogar Tränen gesehen zu haben. Du warst zwei Stunden nicht ansprechbar und er hat die ganze Zeit vor der Tür gesessen und gewartet. Du bist ihm nicht egal. Und ich denke nicht, dass du es jemals warst." Ich atmete kurz tief durch und sah ihm direkt in die Augen. "Du willst mir also sagen, dass es ihn plötzlich interessiert was mit mir los ist obwohl er mich jahrelang beleidigt und geschlagen hat? Ich bin wegen ihm schon oft ins Krankenhaus gekommen. Ich wollte mich wegen ihm schon mal umbringen! Ohne dich wäre ich jetzt tot, das wissen wir beide. Und vor kurzem wäre ich auch fast wieder gestorben. Und du erwartest jetzt ernsthaft, dass ich ihm nochmal eine Chance gebe, obwohl eigentlich jeder verdammte Tag an dem ich in die Schule gegangen bin eine Chance war, da er sich jeden Tag hätte ändern können?" Ich holte Luft um weiter zu reden aber da fiel hinter mir etwas laut scheppernd zu Boden. Ich drehte mich schnell erschrocken um und sah geschockt in ein mir allzu bekanntes Gesicht. Vor mir stand ein geschockter Jimin, auf dem Boden ein Handy mit einem zersprungenen Display. er war unnatürlich blass und sah mich mit einem so geschockten Blick an, dass sich Gänsehaut über meinem Körper breit machte. "D-du...wolltest...wegen mir...", bekam er nur zustande, dennoch verstand ich worauf er hinaus wollte. Es jetzt zu verleugnen oder etwas anderes zu behaupten würde auch kein Sinn mehr machen. "Ja. Ja ich wollte mich wegen dir umbringen. Das sollte dich eigentlich nicht wundern nachdem was du mir alles schon angetan hast." Als ich an ihm vorbei wollte hielt er mich fest, doch ich riss mich sofort von ihm los und zischte ihm die Worte:"Fass mich nicht an:", entgegen. Ich ging an ihm vorbei und V wollte mich auch festhalten um mich zu stoppen, doch ich wich ihm aus. "Lasst mich einfach alle in Ruhe!", waren meine letzen Worte, ehe ich in J-hopes Wohnung flüchtete und mich in mein Zimmer mit einer Packung Gummibärchen unter meiner Bettdecke verkroch. Ich wollte jetzt nur alleine sein.

forgivenessWhere stories live. Discover now