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“Mir hat noch nie jemand Frühstück gemacht, okay ich korrigiere, genießbares Frühstück, der Versuch von Jolly zählt nicht”
“Echt nicht? Nichtmal eine deiner One-Night-Stands?”, hake ich nach und werde im Nacken geküsst.
“Nein?!”, singt er “Ich musste ja immer abhauen und zu Hause sein bevor die zwei Monster wach sind”
“Und die, die hier waren?”
“Du bist die erste die das Bett eigeweiht hat”, raunt er und schmiegt sich von hinten an mich.
“Du verarschst mich doch!”
“Ich hab nie eine mit hier her genommen, denkst du ich hab Lust drauf, dass Jolly dann mittendrin reinplatzt, weil sie einen Alptraum hatte? Reicht schon, dass sie einmal Bine gehört hat und ganz ängstlich zu mir kam und gefragt hat ob ein Monster Bine weh tut”, lacht er.
“Das muss ich Bine mal erzählen”, kichere ich.
“WINTER!”, schreit Marc plötzlich laut und ich erschrecke dermaßen, dass mir die leere Kaffeetasse aus der Hand fällt.
Die Stimmen im Wohnzimmer verstummen kurz.
“ROTH!”, antwortet mein Bruder.
“Herkommen!”, befiehlt Marc und lehnt sich neben mich gegen die Anrichte.
“Was denn?”, zischt Max.
“Wehe du tust meiner Schwester weh dann setzt es was”, droht Marc ernst.
“Ich habs nicht vor, ach und Marc, selbes gilt für dich! Ich bin zwar ihr kleiner Bruder, aber ich bin immer noch der, der Tek Wan Do kann”, kontert Max und ich rolle grinsend mit den Augen, während ich meine Tasse in die Kaffeemaschine stelle.
“Geht klar”, verspricht Marc und zieht mich an sich.
“Immer diese Brüder, wisst ihr dass sowas total nervt?”, schmunzle ich.
“Ja, aber unser Ego braucht das zum Überleben”
“Ihr seid unmöglich! Eure Egos sind so groß die brauchen schon eine eigene Wohnung”
“Klappe jetzt”, schimpft er grinsend “wo waren wir vorhin stehen geblieben?”
Er setzt erneut an um mich zu küssen aber erneut werden wir von einem kleinen Wirbelwind unterbrochen.
“Das gibts doch nicht”, flüstert er genervt, aber so leise, dass nur ich es hören kann.
“Krieg ich Pfannkuchen? Bitte!”, fleht die Kleine und klettert auf den Esstisch.
"Na klar"

Eine Woche später treffen wir uns mit Bine und Dave in einer gemütlichen Bar, weil Marc etwas zu verkünden hat.
“Leute, ich werde die Uni schmeißen”, erzählt er uns.
“Warum das denn?”, will Bine wissen.
“Ich werde mir einen Job suchen und mit den Mädchen weit weg von hier ziehen, um endlich diese ganze Scheiße hinter uns zu lassen”, fährt er fort.
“Was?”, ruft Dave fassungslos “du verlässt uns?”
“Es wird einfach Zeit abzuschließen, und auf eigenen Beinen zu stehen, ich bin dir und deinen Eltern wirklich dankbar für alles was ihr getan und geopfert habt, das werde ich niemals vergessen und ihr seid jederzeit willkommen”
“Aber, aber, aber was wird denn jetzt aus euch? Ihr seid doch grade mal eine Woche zusammen?”, stammelt Bine und sieht mich mitleidig an.
“Bine? Ich werde mit Marc gehen, ich habe bereits eine Uni gefunden wo ich mein Studium fortführen kann”, erkläre ich.
“Du lässt mich hier alleine zurück?”, schimpft sie und Dave guckt sie verwirrt und etwas beleidigt an.
“Ja, leider, es sei denn ihr kommt mir uns”, scherze ich und lehne mich gegen Marc.

ENDE.

Der Badboy - Einmal Hölle und zurück!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt