Der Badboy - Einmal Hölle und zurück!

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“Es geht los”, hören wir Max sagen.
Plötzlich kracht es lautstark und im Hintergrund ist weibliches kreischen zu hören.
“Razia”, brüllt eine tiefe Männerstimme “verpiss dich Kleiner, und du Schlampe komm mit”
“Das ist er”, knurrt Marc als er die Stimme von Katis Vater erkennt.
“Du wirst bestimmt nicht mit Kati von hier abhauen”, brüllt mein Bruder.
Wir hören wie Max auf ihn losgeht, Max ist zwar erst 18 und beiweitem nicht so breit gebaut wie die Türsteher aus dem Bordell, aber er betreibt seit über zehn Jahren aktiv mehrere Kampfsportarten und legt mit leichtigkeit jemanden aufs Kreuz der viel schwerer ist als er. Dann fahren zwei Streifenwagen vor und zwei der Polizisten stürmen das Haus. Kurz darauf kommen drei der vier Kerle heraus und jeder hat einen Gorilla mit Handschellen dabei. Dann kommt der vierte heraus und begleitet mehrere leicht bekleidete Damen zum Streifenwagen. Aber Kati ist nicht dabei. Ich sehe wie nun die Kunden herausgeführt werden, unterdessen fährt ein dritter Streifenwagen vor, da es doch mehr Leute sind als wir ursprünglich dachten.
“Da ist Max mit Kati”, erkenne ich und steige aus.
Er hält Kati an der Hand, sie sieht fertig aus, ihre Wimperntusche ist in ihrem ganzen Gesicht verteilt und an den Armen hat sie blaue Flecken. Ohne zu zögern läuft Marc auf sie zu und nimmt seine schluchzende Schwester in den Arm. Mir kommen ebenfalls die Tränen. Max zieht mich zu sich und guckt stolz auf das andere Geschwisterpaar.
“Das werdet ihr teuer bezahlen”, schimpft Katis Vater als er an uns vorbei in Handschellen abgeführt wird.
“Ruhe!”, keift ihn der Polizist an.
Wie uns die Polizei berichtet ist Kati nicht die einzige Minderjährige und auch die anderen Frauen die teilweise nichteinmal unsere die Sprache sprechen, wurden durch Drogen gefügig gemacht. Die Polizei bedankt sich bei uns für die Zusammenarbeit um den Ring hochzunehmen. Und wir können nach kurzen Befragungen, mit Kati und Max Heim fahren.
Zu Hause angekommen erwarten uns Bine, Dave, seine Eltern und Joline, die mittlerweile auch erfahren hat was mit Kati passiert ist.
“Gott, Kindchen”, kreischt Daves Mutter und bricht in Tränen aus.
Sofort schließen alle Kati in die Arme.
“Kati? Wie gehts dem Baby?”, will Joline mit besorgter Stimme wissen.
“Jolly, ich muss dir was sagen”, beginnt Kati und schnieft “das Baby ist nicht mehr da, das haben die mir weggenommen”
“Was? Aber die können dir doch nicht einfach dein Baby wegnehmen, das darf man nicht”, weint die Kleine und wirklich alle haben Tränen in den Augen, sogar der sonst so taffe Marc.
Verloren steht er etwas weiter weg und starrt auf Kati die sich auf den Boden gekniet hat um Joline in den Arm zu nehmen.
“Alles okay?”, flüstere ich und lege meine Hände an seine Brust unter der sein Herz wild und unrhytmisch schlägt.
“Ja ich bin einfach nur froh dass alles hinter mir zu haben, auch wenn ich es erst verarbeiten muss doch nicht Zuwachs zu bekommen”, murmelt er traurig und fasst mich an den Schultern.
“Das ist wirklich tragisch ich hoffe, dass Kati damit umgehen kann”
“Caro?”
“Hm?”
“Ohne dich und deinen Bruder hätten wir Kati niemals da rausbekommen”
“Naja die meiste Arbeit hat ja die Polizei gemacht, gut es hat vielleicht geholfen, dass Max ihn außer Gefecht gesetzt hat und er nicht abhau-”
Mitten im Satz werde ich unterbrochen.