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"Was ist denn so witzig?"
"Noch nie in meinem Leben wäre ich auf die Idee gekommen jemanden Hengst zu nennen, nichtmal beim Dirty-Talk", erkläre ich und wische die Tränen aus den Augenwinkeln.
"Dann hattest du wohl noch nie einen im Bett"
"Ich bezweifle dennoch dass ich dich so nennen werde"
"Moment mal", hält Marc inne und deutet mit der Rohrzange auf mich "hab ich das grade richtig verstanden? 'So nennen werde'?"
"Ja? Futur eins, erste Person singular von 'werden'?!", fasel ich.
"Das heißt ja, dass du mit dem Gedanken spielst doch mit mir ins Bett zu steigen? Achja und Caro, ich weiß dass du verdammt gut in Grammatik bist, vielen Dank für die Erinnerung, Streberin"
"Ich bin keine Streberin", ptrotestiere ich "entschuldige, dass ich mich nicht wie ein Assi ausdrücken möchte"
"Also bin ich ein Assi?"
"Du drehst mir die ganze Zeit die Wörter im Mund um"
"Jetzt gibs schon zu, dass das nicht das einzige ist was ich dir verdreht habe"
"Keine Ahnung wovon du sprichst aber es wäre schön wenn du endlich den Hahn zudrehen könntest, der ist nämlich verdreht und ich will nicht so wie du von oben bis unten vollgespritzt werden"
"Ich verkneife mir jetzt wohl besser meinen Kommentar", grinst er breit.
"Besser ist es für dich"
Schmunzelnd dreht er sich wieder zu seinem Arbeitsbereich um und ich verschwinde in mein Zimmer. Mein Shirt ist klatschnass von seiner Attacke, deshalb ziehe ich ein anderes an, ich finde eines mit noch tieferem Ausschnitt. Ich weiß nicht warum, irgendwie spielen meine Hormone verrückt, ich bin nämlich irgendwie auf Konfrontation aus. Er will spielen, also spielen wir, mal sehen wer hier wem den Kopf verdreht. Kurze Zeit später ist Marc fertig, wie es aussieht hat es ihn nochmal erwischt, zumindest sind jetzt auch seine Haare nass.
"Sag mal wolltest du dich ertränken oder wieso bist du so nass?"
"Nein, aber ich fürchte ich werde es noch tun müssen, wenn du weiterhin so gemein zu mir bist"
"Oh, eine Runde Mitleid mit dem Armen Jungen, oh blöd keiner hier, tja"
"Alter, was ist denn mit dir los? Hast du dir irgendwas eingeworfen?", staunt er und wuschelt sich durch die nassen Haare.
"Ich bin einfach gut drauf", gebe ich zu und zucke mit den Schultern.
"Und was warst du die Monate über wo ich dich jetzt kenne?"
"Ach das ist nur meine normale Laune"
"Okay, also deine normale Laune ist mir dann lieber, so kann man dich ja kaum zügeln"
"Wer sagt dass ich mich überhaupt zügeln lasse"
"Ok, Caro du kannst dein Spiel beenden, was auch immer du hier vor hast!", sagt er ernst "ich mag dich nämlich so wie du bist und nicht diese abgedrehte Zicke"
"Abgedrehte Zicke?", zische ich "wenn dir das nicht passt, dass ich auch so eine Seite an mir habe, dann kannst du ja jetzt gehen"
"Was? Ich, aber, wir, ich", stammelt er und starrt mich an.
"Das war mein Ernst", setze ich nach.
"Ich versteh dich wirklich nicht, einmal bist du nett, dann bist du wieder zickig. Kurz dachte ich wirklich du magst mich und dir liegt was an mir, aber scheibar habe ich mich tatsächlich geirrt", sagt er als er endlich die Sprache wiedergefunden hat.

Der Badboy - Einmal Hölle und zurück!Where stories live. Discover now