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Genervt biege ich in die Richtung der Toiletten ab, aber Marc folgt mir dennoch.
“Was gleich hier? Also doch keine Tage, nur untervögelt die Gute?!”, raunt er und will mir in die Toilette folgen.
“Aber sonst geht’s dir noch gut oder? Denkst du eigentlich auch an was anderes als daran irgendwelche Frauen flachzulegen?”
“Naja man muss sie nicht immer flachlegen, im Sitzen oder stehen geht’s auch ganz gut”
“Verpiss dich einfach Marc!”, schreie ich und wecke die Aufmerksamkeit von einigen Studenten.
“Ich bin noch nicht fertig mit dir”, droht er, zieht aber von Dannen.
Gerade als ich um die Ecke biege sehe ich wie sich Asuka mit den Handtockentüchern das verlaufene Make-Up abwischt.
“Alles ok?”, erkundige ich mich und sehe ihr Spiegelbild das zu mir schielt.
“Ja”
“Sicher? Du siehst aus als hättest du geweint”, stelle ich fest.
“Achja? Kann dir doch egal sein”, brummt sie und kramt in ihrer Tasche.
“Schon gut, ich wollte nur nett sein”, wende ich ab und gehe in eine freie Toilette.
Als ich dann vor mich an die Türe starre, erkenne ich sofort wieso sie geweint hat. Auf die Tür hat jemand ihren Namen, ihre Nummer und sogar ihre Adresse geschrieben und darüber steht 'Passt auf eure Männer auf, bevor die Schlampe sie euch wegnimmt!' Heftig, und das alles nur wegen Marc. Schnell mache ich ein Foto um es Marc zu zeigen und ihm ins Gewissen zu reden.
Aber ich sehe ihn den ganzen Tag nicht mehr, auch bei den Vorlesungen nicht mehr. Erst am Abend als es plötzlich an der Wohnungstür klingelt und Dave mit seinem Kumpel draußen steht.
“Hey, was macht ihr denn hier?”, begrüßt Bine die beiden.
“Wir waren gerade unterwegs und dachten wir schauen mal bei euch vorbei”, antwortet Dave und umfängt seine Freundin.
“Boah immer dieses rumgeturtel”, pflaumt Marc und drängt sich an den beiden vorbei in die Wohnung.
“Wer sagt, dass du hier rein darfst”, schimpfe ich und stemme die Arme in die Hüften.
“Oh, na wen haben wir denn hier?”, grinst er und kommt auf mich zu.
“Mich”
“Schlagfertig wie eh und je”
“Hey, wir gehen mal kurz in unser Zimmer, versucht bitte euch nicht umzubringen, ja?”, säuselt Bine und zieht Dave an der Hand.
“Ich garantiere hier für nichts”, rufe ich hinterher und gehe in die Küche.
“Nimmst du mir ‘n Bier mit, Schätzchen?”, höre ich Marc sagen während er sich aufs Sofa wirft.
“Natürlich mein Liebster”, singe ich, nehme eine Dose Sprite aus dem Kühlschrank und öffne sie direkt.
Dann schleiche ich mich ins Wohnzimmer genau hinter Marc so, dass er mich nicht kommen sieht. Mit einer Hand fahre ich ihm am Kragen unter sein Shirt und spüre seine trainierten Brustmuskeln. Offensichtlich gefällt ihm das.
“Also, so ist mir das schon deutlich lieber”, haucht er und greift nach meinem Handgelenk um mich noch weiter runter zu ziehen.
“Achja?”, flüstere ich lasziv “und wie ist es hiermit?”

Der Badboy - Einmal Hölle und zurück!Where stories live. Discover now