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“Was ist denn hier schon wieder los?”, möchte Bine wissen und hält ihren Bademantel vorne zu “euch beide kann man aber auch nie alleine lassen”
“Was macht der denn auch schon wieder hier?”, frage ich sie.
“Er ist mit mir hier”, meldet sich Dave nur in Boxershorts und stellt sich hinter Bine.
“Ist ja schön und gut wenn du hier herkommst zum Vögeln, ich gönn euch das ja”, sage ich zu Dave und wende mich dann zu Marc “aber ernsthaft WAS machst DU immer hier? Könnt ihr nicht mal für einen Abend getrennt sein?”
“Mir war eben langweilig, nachdem ich dank dir heute kein Date mehr hab”, verteidigt Marc sich.
“Ach dann ist das also meine Schuld, wenn du mir auf den Arsch starrst”
“Ja, ist ja schließlich deiner”
“Arsch”, murmle ich genervt.
“Findest du die beiden auch so süß?”, flüstert Bine Dave zu, aber laut genug, dass wir es hören können.
“Sabine!”, brülle ich.
“Oh nein, schnell wieder rein, sie nennt mich bei meinem Namen, das heißt nichts Gutes”, plappert sie und schiebt ihren halbnackten Freund wieder ins Zimmer.
“Du siehst süß aus wenn du dich in deinem niedlichen Pyjama so aufregst”
Ich werfe ihm einen tödlichen Blick zu und verschwinde in mein Zimmer.
“Wow, ok, ist ja gut, ich sag ja schon nix mehr”, höre ich ihn sagen.
Wenig später liege ich im Bett und grüble im Dunkeln. Eigentlich will ich schlafen, aber ich kann nicht solange ich weiß, dass Marc im Wohnzimmer sitzt und fernsieht. Da ich ohnehin nicht schlafen kann beschließe ich mich auch ins Wohnzimmer zu setzen, ist schließlich auch unhöflich den Gast alleine rumsitzen zu lassen.
“Nanu? Wen haben wir da?”, grinst er und liegt quer über die Couch.
Ich setze mich mit meiner Decke in der Hand auf die freie Fläche und lehne mich zurück.
“Ich will kein Wort hören, klar”, sage ich und lehne meinen Kopf an seine Brust.
“Klar”, grinst er.
Müde beobachte ich den Fernseher, aber plötzlich werde ich doch schläfrig und gähne ausgiebig. Sachte streicht er mir immer wieder durch die Haare bis ich tatsächlich einschlafe. Mir ist heiß und ich fühle mich eingeengt. Blinzelnd öffne ich meine Augen und schalte die Nachttischlampe ein. Warte mal, ich bin doch gerade eben im Wohnzimmer eingeschlafen, wieso liege ich in meinem Bett.
“Mach das Licht aus”, brummt Marc neben mir und drückt sein Gesicht in das Kissen.
“Was machst du in meinem Bett?”, frage ich ihn.
“Schlafen, wenn du mich lassen würdest”, murmelt er und zieht die Decke bis zur Nase hoch.
“Wieso hier? Hast du mich etwa ins Bett getragen?”
“Ja hab ich, und ich war auch müde, dein Bett ist um vieles bequemer als diese durchgefurzte Couch”
“Wieso bist du dann nicht nach Hause gefahren?”
“Weil ich keinen Bock hatte”
“Aber-”
“Boah Caro bitte! Halt einfach mal den Sabbel, leg dich hin und mach verdammt nochmal das Licht aus, ich will schlafen”, grummelt er.
“Na hör mal! Geh nach Hause wenn du schlafen willst!”
Genervt setzt er sich auf, drückt mich zurück auf die Matratze und beugt sich über mich um an die Lampe zu kommen. Erst jetzt fällt mir auf, dass er kein Shirt anhat, und zum ersten Mal sehe ich seinen trainierten Oberkörper live und in Farbe. Verdammt, wieso ist dieses Arschloch auch noch so heiß?

Der Badboy - Einmal Hölle und zurück!Where stories live. Discover now