Kapitel 28

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Ich wache auf und mein Kopf schnallt blitzartig nach oben. Nachdenklich blicke ich auf meine Hände, was war gestern passiert?

„Guten morgen Mäuschen“, sagt eine tiefe Morgenstimme. Ich drehe mich in ihre Richtung.

„Uhhm… hi Joshua?“ Antworte ich, aber es kommt mehr als eine Frage rüber.

„Ja das sieht gerade ein bisschen blöd aus, aber ich erkläre es dir“, meint er panisch.

„Na dann lass mal hören.“

„Also wir waren doch bei dieser Tanzfläche und keine Ahnung warum, aber du hast was getrunken. Dann bist du zu mir gekommen, als du schon übelst voll warst und hast mich vollgequatscht. Ich wollte dich dann nach Hause bringen, aber ich musste dich tragen!“ Peinlich berührt schaue ich auf den Boden, was hab ich wieder für Scheiße gemacht?

„Und ja, ich habe dich dann hierher getragen und du bist auf dem eingeschlafen. Weil Alli aber noch nicht hier war, wollte ich dich nicht hier alleine lassen. Ich habe dir in dem Moment leider alles zugetraut. Und ja, deswegen habe ich mich mit hingelegt. Tut mir leid…“, murmelt er verlegen.

„Was tut dir denn leid? Danke Joshua“, meine ich und drücke ihm einen Kuss auf die Wange. Er guckt mich erstaunt an, damit hätte er wohl nicht gerechnet…

„Ich sollte mich jetzt mal umziehen“, sage ich entschlossen. Ich gehe zu unserem Schrank und ziehe ihn auf.

„FUCK!“, schreie ich entsetzt. Ich sehe Mays Sachen. Oh mein Gott May! Ich hätte sie doch abholen müssen!

„Was ist passiert?!“ Fragt mich Joshua, er ist aufgesprungen und steht nun nur noch Boxershorts neben mir. Ich versuche es einfach mal zu ignorieren.

„May! Ich hätte sie doch holen müssen“, sage ich immer noch total erschrocken.

„Wo wohnt dieser Karl?“

„Drei Häuser weiter. Du hast recht! Los komm mit.“ Wie eine Dumme renne ich in meiner weißen Hotpant und meinem blauen, leichten Top die Treppe hinunter.

„Argh“, kreische ich auf, war ja klar, dass ich mich nochmal hinpacken muss! Ich stehe wieder auf und schlüpfe halb in meine blauen Sneakers. Hinter mir höre ich Joshuas Schritte, bitte sag, dass er sich was angezogen hat. Ach egal jetzt! Ich renne weiter und komme dann bei Karls Haus an. Hektisch klingele ich.

„Na Mina, vermisst du nicht irgendwas oder irgendWEN?“ Fragt er mich mit hochgezogenen Augenbraunen.

„Tut mir leid, ich habe sie total vergessen, ja ich bin blöd. Das weiß ich schon.“

„Ja das bist du Kleine! Übrigens Cody hat mich angerufen und gefragt, warum du nicht an dein Handy gehst. Er klang irgendwie richtig niedergeschlagen. Ruf ihn mal zurück“, meint der dicke Bodyguard.

„Hmm… kriege ich May jetzt?“

„Ihr beiden könnt doch kurz reinkommen.“ Ihr beiden?

Ich drehe mich um und sehe den, zum Glück angezogenen Joshi.

„Geht nicht, ich will Cody schnell anrufen“, sage ich bedauernd.

„Na gut, hier“, er gibt mir May auf den Arm. Sie schläft und sieht so süß dabei aus. Wir verabschieden uns noch von Karl und gehen dann nach Hause.

„Ich sollte dann wohl besser gehen“, meint Joshua.

„Vielleicht, ja.“

„Gut dann mache ich mich mal los, bb Mina“, sagt er und drückt mich zum Abschied. Dann gehe ich zu unserer Wohnung rein. Ich lege May in ihr Bettchen und lasse sie schlafen. Wenn sie aufwacht bringe ich sie am Besten zu Cole, ich sollte ja nur zwei Tage auf sie aufpassen.

You da one. (Cody Simpson Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt